Ihr plant einen Surf Roadtrip durch Portugal? Dann seid ihr hier genau richtig. Die große Freiheit, die Welt zu erkunden und überall hinzufahren, wo der Van einen hinbringt – das wollte ich, davon träumte ich. In der Natur sein und barfuß laufen. Nächte am Lagerfeuer, in denen über das Leben philosophiert und Geschichten ausgetauscht werden. Und irgendwo spielt jemand auf der Gitarre „Wonderwall“ von Oasis, während ich laut und manchmal falsch mitsinge. Glücklich sein und unterwegs auf der Straße. Langsam, ohne Eile oder Hast, weil mir das entschleunigte Reisen hilft, auch meinen Lebensrhythmus in Balance zu halten. Der Fahrtwind weht mir durch die Haare, in denen noch das Meersalz vom Surfen klebt …
Ich war quasi schon in das Vanlife verliebt, bevor ich überhaupt auf meinen ersten, richtigen Surf Roadtrip bin. Daher zögerte ich auch keine Sekunde, als mein Freund vorschlug, einen spontanen Surf Roadtrip durch Portugal zu machen. Klar, war ich am Start. Und das Roadtrip-Abenteuer wurde geplant – mit dem Bulli durch Portugal.
Nur kurze Zeit später sind wir dann nach Lissabon geflogen. Von dort aus weiter zum Praia Azul, an dem das Abenteuer on the road beginnen sollte. Von dort wurden wir dann von Azulinha abgeholt. Azulinha ist eine hübsche VW T3 Oldtimer-Dame, die für die zwei Wochen der Reise unser Zuhause wurde. Nach dem ersten Kennenlernen, einer kurzen Einweisung und dem Erledigen von dem nötigen Papierkram, saßen wir dann in unseren neuen „4 Wänden“ – auf fünf Quadratmetern. Der Surf Roadtrip konnte losgehen.
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Dieses Jahr ist es endlich so weit! Wie ihr vielleicht schon mitbekommen habt, ist Portugal mein Lieblingsort und diesen Herbst werde ich dort zusammen mit Anika ein wunderschönes Yoga und Mindset Retreat veranstalten. Wir haben eine ganz, ganz besondere Location gefunden, werden eine tolle Woche voller Energie, Sport und Motivation verbringen und du kannst dabei sein!
Surf Roadtrip: Surfen meets Roadtrip – Atlantic Coast Campers
Unser Plan war, nicht einfach „nur“ einen Roadtrip entlang der Küste Portugals zu machen, sondern an den schönsten Spots zum Surfen zu halten. Da ich als Newbie aber Unterricht brauchte, haben wir uns schon vorab für einen Anbieter entschieden, der beide vereint: Surfunterricht nehmen UND einen Van ausleihen.
Mit Atlantic Coast Campers konnten wir beides super kombinieren. Erst haben wir mit einem Lehrer unsere ersten Surfstunden absolviert und sind dann mit unserem Van losgecruiset. Die Surfboards natürlich mit dabei. Was auch toll war: Eine der Surflessons haben wir südlich, in Arrifana, gemacht, weil unser Lehrer auch regelmäßig dort ist. So konnten wir schon on the road sein und trotzdem beim gleichen Lehrer Unterricht nehmen.
Für mich war das die perfekte Kombination, da ich so die Freiheit hatte, im Van zu leben und zu reisen und trotzdem qualitativen Surfunterricht zu bekommen. Falls ihr auch Surfunterricht und einen Roadtrip durch Portugal verbinden möchtet, könnt ihr euch auf der Webseite über die Angebote informieren: Atlantic Coast Campers Surf Packages
Bei einer individuellen Anfrage könnt ihr einfach Kontakt aufnehmen. Pedro, der Inhaber, ist super freundlich und wird bestimmt ein passendes Angebot finden.
Surf Roadtrip: Tipps für das Leben und Reisen im Van
Ich habe hier mal ein paar unserer Tipps zusammengeschrieben, die das Leben im Van während des Surf Roadtrip vereinfachen und noch schöner machen können:
- Wann immer möglich: füllt den Wassertank auf und entsorgt das Dreckwasser.
- Habt immer genügend Wasser dabe. Klingt banal, ist aber echt wichtig.
- Bereitet Musik und Hörbücher/Podcasts vor, in dem ihr sie vorher auf euer Handy landet
- Vorbereitung ist gut, aber bleibt vor allem spontan und plant nicht zu viel.
- Vorab gut aufklären lassen, was getankt werden muss (ggf. aufschreiben)
- Öl nachfüllen nicht vergessen
- Nebenstraßen statt Autobahnen: So seht ihr mehr und entdeckt auch ungeplante Spots
- Google Maps offline nutzen – das spart Datenvolumen
- Genügsam sein und Ansprüche runter schrauben, dann wird euch auch nichts fehlen ?
- Minimalistisch denken und leben macht das Vanlife einfacher
- Seid kreativ und werdet zum Lifehack-Künstler
Surf Roadtrip: Ernährungs Tipps
Die Ernährung muss beim Leben im Van nicht unbedingt leiden, denn auch mit wenig Platz und Möglichkeiten lassen sich gesunde und leckere Gerichte zaubern. Wir hatten auch “grünes Pulver” im Gepäck, das wir aus Spirulina, Weizengras, Brokkoli und Co. zusammengemischt haben. Zum Frühstück gab es immer Porridge aus Buchweizen, Chiasamen, Haferflocken und ggf. Quinoa, dazu frisches Obst, Trockenfrüchte und Nüsse. Abends haben wir meistens Reis und Gemüse in verschiedenen Variationen gekocht. Und dazu dann noch einen leckeren Salat aus Spinat, Rucola, Nüssen und Früchten. Campen geht also auch ohne Pasta und Ketchup. ;)





Surf Roadtrip: Tipps für die Portugal-Roadtrip-Packliste
- Wichtigster Punkt zuerst: Nehmt nicht zu viel mit, dafür praktische Sachen und bequeme Klamotten. Portugal, Sonne, Surfen und Meer ruft zwar nach Bikini und Sonnencreme, da es nach Sonnenuntergang aber kühl werden kann, unbedingt auch wärmere Sachen einpacken
- Mit dem Anbieter klären, ob er Bettbezug, Decken, Kissen und Handtücher zur Verfügung stellt
- Ich finde Verschlussclips praktisch, mit denen sich Lebensmitteltüten luftdicht verschließen lassen und sich außerdem vermeiden lässt, dass die Inhalte heraus fallen, z.B. wenn eine Tüte mit Quinoa beim Fahren umkippt. Nimmt im Gepäck auch nicht viel Platz weg.
- Klärt vorab, ob ihr einen (Doppel-)USB-Ladeanschluss für den Zigarettenanzünder* habt oder selbst mitbringen müsst
- Falls ihr auf einen Laptop angewiesen seid und auch unterwegs Strom braucht, könnte ein Strom-Umwandler* hilfreich sein
- Ich reise meistens nur mit Handgepäck und verwende Packing Cubes*. Die Packwürfel sind aber nicht nur praktisch, um die Kleidung zu komprimieren und gut im Rucksack zu verstauen, sondern helfen mir auch Ordnung im Van zu haben und unkompliziert meine Klamotten zu verstauen (und auch wieder hervorzuholen).
- Etwas, das zwar unwichtig ist, aber für eine schöne Atmosphäre sorgt: Kerzen und/oder eine USB Lichterkette*
Surf Roadtrip: Tipps für den Ausleih von einem Camper-Van
Kläre unbedingt vorher ab, wie es abläuft, wenn ihr Probleme mit dem Mietwagen habt. Es kann immer mal was sein. Auch, wenn man nicht davon ausgeht. Den VW, den wir geliehen hatten, bringt der Inhaber sehr regelmäßig zum Check-Up und so war schon gut vorgesorgt. Was aber noch wichtiger war: der Service und die Unterstützung während der Zeit. Wir hatten nämlich einen Tag etwas Probleme mit dem Wagen und das Gefühl, dass irgendwas nicht stimmt. Obwohl wir bereits einige Tage unterwegs waren und somit nicht mehr vor Ort, war der Inhaber sofort zur Stelle, hat den Wagen erst selbst angeschaut und dann zur Sicherheit in seine Werkstatt gebracht. Das Ganze ging super schnell über die Bühne und solange wir gemütlich im Café saßen, wurde unsere Azulinha durchgecheckt. Sie kam kurze Zeit später zurück und auch die erfreuliche Nachricht: Alles gut! Wir können weiterfahren.
Ihr solltet vorher wissen, wie der Service ist und Kontaktpersonen haben, die ihr im Notfall erreichen könnt. Mit Atlantic Coast Campers haben wir gute Erfahrungen gemacht und waren sehr dankbar für den guten Service.



Surf Roadtrip – die besten Surfspots in Portugal
Wir haben in den zwei Wochen on the road einige Surfspots angesteuert. Die Zeit am und im Wasser war überall schön, aber ein paar der Orte möchte ich euch gerne näher beschreiben und kurz auf das Surfen und Campen vor Ort eingehen. Portugal ist super geeignet für Surfer jeden Levels und ist ein sehr konstanter Surfspot. Gute Wellen gibt es das ganze Jahr über. Da wir allerdings ankamen, als ein starker Sturm war, mussten wir uns die ersten zwei Tage gedulden, bis wir dann endlich ins Wasser konnten. Hierfür sind wir zum Praia Azul, wo auch die Surfschule ist.
Surf Roadtrip Portugal – Praia Azul
Ich kann diese Gegend sehr empfehlen. Dort ist es nämlich nicht so touristisch und dementsprechend sind die Strände, aber auch das Line-up weniger voll. Abseits der ausgetretenen Pfade kannst du hier das Portugal kennenlernen, das noch nicht zu sehr vom Tourismus eingenommen ist. Es liegt 45 min vom Flughafen Lissabon entfernt und ca. 15 min von Torres Vedras. Wir sind mit dem Bus Express von Lissabon nach Torres Vedras gefahren und wurden dort abgeholt.
- Zum Surfen: Es liegt zwischen den beiden beliebten Surferorten Ericeira (südlich) und Peniche (nördlich) und ist super geeignet für Surfanfänger.
- Mein Tipp: Wir haben vor Ort eine wundervolle Erfahrung mit der Atlantic Coast Surfschule in Praia Azul gemacht. Professioneller und individueller Unterricht für alle Level – und mit viel Herz. Dort haben wir auch die Surfboards ausgeliehen, die wir mit auf den Roadtrip genommen haben.
Surf Roadtrip Portugal – Santa Cruz
Mich hat der Name der Stadt direkt angesprochen. So sind wir nach unserer Ankunft gleich dorthin gefahren und haben auch die ersten beiden Nächte am Strand von Santa Cruz verbracht. Es liegt nur wenige Autominuten von Praia Azul entfernt. An einem Ende des Strandes befindet sich ein riesiger dreieckiger Felsen, unter dem ein Bogen verläuft. Der Strand war oft menschenleer (wobei das in der Hauptsaison und sonnigem Wetter durchaus anders ist) und ich habe es so sehr genossen, dort einfach erst einmal ankommen zu können. Einfach am Strand spazieren gehen und all die Schönheit in mich aufsaugen. Die Gedanken werden ruhig und dann ist da nur noch das Meer und ich.
- Zum Surfen waren die Bedingungen nicht so gut. Wir haben in der Zeit auch nur zwei Surfer gesehen, die sich in die Wellen gestürzt hatten. Auch, als wir am Ende unseres Roadtrips nochmal in Santa Cruz waren, konnten wir auf Grund des Sturmes nicht surfen gehen. Daher kann ich keine persönliche Erfahrung teilen, weiß aber, dass der Spot bei Fortgeschrittenen durchaus beliebt ist. Für Anfänger eignet sich eher der nahe gelegene Strand Praia Azul, wo wir auch unseren Surfunterricht hatten.
- Restaurant Tipp: Am Praia da Física bei Santa Cruz gibt es ein leckeres Strandlokal. Das Restaurant Noah hat einen wunderschönen Ausblick aufs Meer, gutes Essen und auch vegetarische Gerichte, sowie einen sehr netten Service. Dort gibt es auch außerhalb des Restaurants Toiletten und Duschen, was auf einem Roadtrip sehr sehr willkommen sein kann ?
Surf Roadtrip Portugal – Peniche
Peniche ist neben Ericeira eine der bekannten Surforte und dementsprechend ein beliebter Spot für Surfer. Die Hafenstadt liegt nördlich von Praia Azul und ist eine kleine Halbinsel mit viel Strand. Außerdem hat man dadurch viele verschiedene Surfspots ganz nah beieinander gelegen. 25 Surfspots soll es geben, die in ca. zehn Fahrminuten erreicht werden können. Da sehr bekannt, ist in Peniche auch definitiv mehr los. In dem Surferstädtchen wurden auch schon die Weltmeisterschaften ausgetragen. Es ist eine Bühne der besten Surfer der Welt – auch für andere Events und renommierte Surf-Wettbewerbe auf nationaler und internationaler Ebene, wie z.B. das Rip Curl Pro. Ende Oktober macht dort auch die Championship Tour halt.
Man sagt: Peniche und Surf gehören zusammen wie Ebbe und Flut. Aber auch, wenn man selbst nicht surft, kann man dort gut den Surfer-Vibe genießen und sich das beeindruckende Schauspiel der Wellen anschauen, wie sie sich aufbäumen und dann tosend an den Klippen brechen.
- Zum Surfen: Es soll dort ganzjährig die besten Wellen für jedes Surflevel geben. Weltweit berühmt ist Peniche und vor allem Supertubos für seine gigantische Wellen. Die zu surfen überlasse ich allerdings den Pros. Je nach Bedingung, soll es aber Möglichkeiten für Anfänger und Intermediates geben. Ich selbst habe nicht die Möglichkeit gehabt, dort zu surfen. Aber wie schon erwähnt, war es zu der Zeit auch ungewöhnlich stürmisch. Am Praia do Cantinho da Baía in der Peniche Region – nur ca. 10 Autominuten vom Zentrum entfernt – sollen die Wellen für alle Surfer gut reitbar sein und auch ideal für Anfänger. Dort ist ebenfalls gut was los.
- Insiderwissen: Peniche liegt in einem nationalen Naturschutzgebiet. Es wurde für seine Umweltqualität mit der “Blauen Flagge” ausgezeichnet und der Flagge “Strand für alle zugänglich”.
Surf Roadtrip Portugal – Nazaré
Nicht unbedingt zum Surfen, aber trotzdem einen Besuch wert ist Nazaré. Dort wurde die 2011 die bis damals größte Welle gesurft und so wurde der Ort spätestens mit diesem Weltrekord weltweit bekannt. Unfassbare 23 Meter hoch war die von Garrett McNamara gesurfte Welle. Im Spätherbst und Winter soll man vom Leuchtturm aus die gigantischen Big Waves beobachten können. Von dort aus ist man sowohl in Sicherheit als auch so nah wie nirgends sonst an den Wellen. Ins Wasser bringen mich aber keine zehn Pferde, denn nicht umsonst gibt es einen Spruch über diesen Ort, der frei übersetzt in etwas heißt: die Sandbank, die Witwen macht.
Surf Roadtrip Portugal – Ericeira
Die Surfregion Ericeira zählt neben Peniche zum absoluten Surfmekka Portugals. Wir waren dort am Ende unseres Roadtrips für eine Nacht. Ein kleines, süßes Fischerdorf, welches ich gerne nochmal ausgiebiger erkunden möchte.
- Zum Surfen: Erfahrene Surfer werden in Ericeria glücklich werden. Für Anfänger sind einige Spots dort doch sehr ungeeignet. Gute Anfängerspots sind am Praia do Matadouro und dem Praia de São Julião. Dort sind die Strandabschnitte etwas geschützter. Aber auch für Fortgeschrittene und Pros ist die Gegend super und beglückt mit Wellen im Weltklasseformat.
Surf Roadtrip Portugal – Arrifana
Ein bekannter Surfspot an der Westküste der Algarve ist Arrifana. Besonders für Surfanfänger ist dieser Strand super geeignet. Dementsprechend war auch am Strand und im Wasser viel los. In der Hauptsaison wird es in Arrifana vermutlich seeeehr voll sein, im Line-up dann vermutlich manchmal ein bisschen zu voll. Ich mochte die Stimmung dort sehr und war glücklich, dass es dort auch ein Café gab, in dem ich arbeiten und vegetarische essen konnte.
- Zum Surfen: Arrifana ist quasi DER Ort für Surfanfänger. Der Beachbreaks hat konstante Wellen und eine geschützte Lage, durch die nördliche Landzunge und den hohen Klippen, die den Strand schützend einrahmen. Dadurch wird z.B. Nordwind abgeblockt und zudem sind die Wellen dort sanfter, als an anderen Stellen. Außerdem gibt es dort nur wenig Strömung. Der einzige Nachteil ist höchstens, dass der Strand und das Line-up recht voll sind und auch, dass man sein Surfbrett einen ziemlich langen Weg runter zum Strand schleppen muss und vor allem nach dem Surfen wieder nach oben. Aber zum Glück schüttet der Körper beim Surfen Glückshormone aus und sorgt damit für Extrapower.
Weitere anfängerfreundliche Surfspots in der Nähe findet ihr am Praia de Monte Clérigo und Praia da Amoreira.
Surf Roadtrip Portugal – Bordeira
Ich muss gestehen, dass ich mich ein kleines bisschen in diesen Teil von Portugal verliebt habe. Bordeira hat so eine wilde Schönheit, raue Felsformationen und vor allem eine wunderschöne Sanddünenlandschaft. Der Strand dort ist definitiv einer meiner liebsten Orte in Portugal. Ich habe in der Zeit auf dem Roadtrip von unterwegs aus gearbeitet und war somit auch auf Internet und Strom für meinen Laptop angewiesen. Beides war dort nur schwer zu finden, aber genau deswegen möchte ich dort wieder zurückkehren und dann zwar ohne Laptop und Arbeit. Nur mit meinen Surfbrett und dem Van. Und meiner Yogamatte – ich habe nämlich auf den Klippen Bordeiras den perfekten Yogaplatz für mich gefunden.
Das Schöne war, dass am Morgen dort auch keine bzw. kaum Mensch herumirren und ich so ganz für mich alleine sein kann (und nebenbei die Wellen und die ersten Surfer beobachten kann). Der Sonnenaufgang über den Sanddünen ist dort übrigens ein Traum und auch, wenn Sonnenuntergänge wunderschön sind, so hat ein Sonnenaufgang doch auch seine ganz eigene Magie.
- Zum Surfen: Der Surfspot verfügt über einige Peaks, die für Anfänger und fortgeschrittene Surfer gut geeignet sind. Ich selbst würde Bordeira auch als anfängertauglich bezeichnen.
- Surfspots an der Südküste der Algarve: Für Anfänger und Intermediates geeigneten Surfspots sind in dieser Gegend z.B. Meia Paria und Praia da Luz, da sie ganzjährig sanfte Wellen haben.
Surf Roadtrip: Care for the ocean, care for nature!
Liebt ihr die Natur? Genießt ihr es durch wunderschöne Landschaften zu wandern und in scheinbar unberührter Wildnis zu sein? Dachte ich mir. Ich auc.h ? Und bricht es euch nicht auch das Herz, wenn ihr in der Natur überall Plastikmüll rumliegen seht, die einst unberührte Landschaft verschmutzt ist und all die menschlichen Hinterlassenschaften die Idylle zerstören? Lasst uns deswegen darauf achten, dass wir – egal ob auf Reisen oder im Alltag – verantwortungsbewusst mit Ressourcen umgehen, Plastikmüll vermeiden und unsere Natur schützen.
Ich denke mal, dass ihr das sowieso schon macht, aber möchte es trotzdem noch einmal aufgreifen und betonen. Und weist unterwegs auch gerne die Umweltverschmutzer auf ihr Verhalten hin. Nett natürlich, damit sie es auch annehmen und verändern können. In Portugal sollte man außerdem vorsichtig mit Lagerfeuer sein. Von Mai bis September ist es auch offiziell verboten, aber auch in der Nebensaison sollte man aufpassen und achtsam sein.
Ein guter Grundsatz beim Reisen und dem Aufenthalt in der Natur ist: Unsere Anwesenheit sollte im Nachhinein nicht bemerkbar sein. Das einzige was wir hinterlassen sollten, sind Fußspuren im Sand und ein Lächeln im Gesicht der Menschen, die uns begegnet sind.
Surf Roadtrip: Ein Roadtrip geht zu Ende
Erst wollte ich zum Abschluss etwas sagen, aber noch lieber nehme ich euch mit zurück in meinen Moment des Abschiedes, als ich ein letztes Mal neben Azulinha am Strand stand:
Ich schließe meine Augen und lausche dem Meeresrauschen, spüre den salzigen Wind auf meiner Haut und speichere dieses Gefühl ab. Ich möchte es mitnehmen in die nächsten meerlosen Winterwochen in Deutschland. Einen kurzen Moment bleibe ich stehen, denke zurück an die zwei Wochen Roadtrip und kann das nächste Abenteuer im Van schon förmlich riechen. Es duftet sogar noch besser als Kaffee am Morgen – und das heißt was bei mir. Es duftet nach Wildnis, Freiheit und Lebendigkeit. Und nach diesem magischen Gefühl von einem Roadtrip, das sich nicht in Worte fassen lässt. Man muss es einfach spüren.
Surf Roadtrip: Vanlife heißt manchmal auch Herausforderungen und Fuck-ups
Ich hatte ja eingangs vom Roadtrippen geschwärmt und ein paar der Bilder in meinem Kopf geteilt. Super romantische Bilder, die ich vor Augen hatte, wenn ich an einen Roadtrip und das Leben im Van dachte. Voller Leichtigkeit, Lebensfreude, Abenteuer und Freiheit. Und ja, solche Momente gibt es oft, aber manchmal eben auch Herausforderungen und Fuck-up-Momente. Bei mir war das diesmal so und dann war es kurzzeitig so gar nicht happy-hippie-locker-leicht, sondern auch mal echt scheiße.
Ich erzähle das nicht, um euch die Lust aufs Roadtrippen zu nehmen oder alles schwarz zu malen, sondern weil ich ehrlich sein möchte und deswegen nicht alles durch die rosa-rote Brille erzähle. Es kann auch mal ungemütlich werden, wenn es draußen stürmt und regnet, die Sachen nicht mehr trocken werden, es auf die Bettdecke geregnet hat und noch der bittere Nachgeschmack von einem anstrengenden Konflikt mit dem Partner auf der Zunge liegt. Glaubt mir, dann können die fünf Quadratmeter, die sonst so kuschelig und romantisch sind, ziemlich klein und beengend sein.
Es gab Momente, da habe ich bereut, dass wir uns für den stilvollen Oldtimer entschieden haben und nicht für einen Luxus-Van. Es gab Momente, da habe ich bedauert, dass wir so schnell los sind und ich vielleicht gerade auch nicht bereit für das Erfüllen von diesem Traum war. Denn bei mir waren so viele andere Sachen präsent und haben meine Aufmerksamkeit gefordert. Und außerdem haben wir auch von unterwegs gearbeitet. Es gab Momente, da wünschte ich mir eine vertraute Umgebung, Harmonie, Wärme und Ruhe, die ich da gerade nicht erschaffen konnte. Und dann gab es natürlich auch viele viele Momente, da war ich einfach nur dankbar und glücklich.
Und wisst ihr was? All das war irgendwie alles gut. Es war gut, weil ich Dinge lernen durfte, die ich sonst nicht gelernt hätte. Es war gut, weil es mich ein bisschen wachgerüttelt hat. Und weil ich gemerkt habe, dass ich trotz alledem immer noch verliebt bin in das Vanlife.
Ich liebe das einfache Leben im Bus. Schlafplätze in rauen Landschaften, mitten in der Natur und vor allem am Meer. Es ist so, so wunderschön! Sonnenauf- und Untergänge. Der Duft von Salzwasser und das Meeresrauschen. Einfach so nah in der Natur zu sein und die Verbundenheit zu spüren. Es ist Freiheit. Es ist Abenteuer. Es ist Leben.
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Roadtrip nach Kreta – einmal quer durch Europa nach Griechenland













Hallo, ich bin Teresa. Meinen beruflichen Weg würde ich nicht unbedingt als geradlinig bezeichnen. Nach meiner Ausbildung als Industriekauffrau habe ich 1,5 Jahre in dem Beruf gearbeitet und dann einen Neustart gewagt. Ich bin zu neuen Ufern aufgebrochen und wurde Ergotherapeutin. Es war eine meiner besten Entscheidungen – es veränderte einfach alles. Vor allem mich. Ich wusste jedoch, dass ich nicht lange in der „klassischen“ Berufswelt bleiben will und nach weiteren fast 1,5 Jahren im neuen Beruf bin ich in New York gelandet, wo ich für eine Familie mit „Special Needs“ Kindern arbeite.
Es ist wohl keine große Überraschung, dass eine meiner Leidenschaften das Reisen ist. Ich möchte noch so vieles von der Welt entdecken, Orte und Menschen authentisch kennen lernen, unter die Oberfläche tauchen und eintauchen in das Leben. Lebensliebe ist eines meiner Lieblingswörter. Es beinhaltet viele meiner Wertvorstellungen und ist so etwas wie mein persönliches Mantra: Das Leben lieben, in diesem Moment, so wie es ist und offen sein für seine Schönheit. Ich bin daher ständig auf der Suche nach Inspiration und Momenten, die mir ein Strahlen ins Gesicht zaubern. Das ein oder andere von dem, was mir dabei begegnet, werde ich hier mit euch teilen und freue mich auf jeden Austausch mit euch.