Festivals sind die Survival Abenteuer im Alltag unseres Lebens. Plötzlich müsst ihr mit jedem Wind, Wetter und Scheißhaus allein klar kommen. Ein paar Survival Tipps fürs Festival vom Profi können da lebensrettend sein: Was muss ich beim Zeltaufbau beachten? Was beim Toilettengang? Was bei Regen? Und was ist die Rettung in fast jeder Not?
Wir haben euch ein paar Survival Tipps fürs Festival zusammengestellt, die auf langjähriger Camp- und Festivalerfahrung basieren. Damit ihr euch auf dem Weg im Stau nicht langweilt, den besten Zeltplatz findet, auf alles bestens vorbereitet seid und das geilste Festival eures Lebens habt:
7 Survival Tipps fürs Festival: Wie könnt ihr euch die Wartezeit im Stau vertreiben?
Keine Lust, euch die Laune auf dem Hinweg vom Stau verderben zu lassen? Dann spielt doch ein paar Spiele – zum Beispiel »Songraten«. Legt die Playlist zum Festival ein und wer den angespielten Song am schnellsten errät, hat die Runde gewonnen. Der Gewinner bekommt bei der Band auf dem Festival den besten Platz. Ehrenwort!
Wer schon etwas geübter mit dem Line-Up ist, spielt »Ich höre was, was du nicht hörst«. Analog zum Klassiker »Ich sehe was, was du nicht siehst« stellt ihr euch eine Band oder einen Song vor und lasst die Anderen raten. Um es nicht zu schwer zu machen, werden die Auswahlmöglichkeiten auf das Festival Line-Up beschränkt.
7 Survival Tipps fürs Festival: Was muss ich bei der Stellplatzsuche beachten?
Unterschätze niemals die Macht eines guten Zeltplatzes. Denn damit steht und fällt eure Stimmung auf dem Festival. Wählt ihr euren Platz weise, habt ihr die Party eures Lebens mit den coolsten Nachbarn, Laufbekanntschaften vom Gang und einem kurzen Weg zum Kaffeestand. Kommt ihr zu spät oder vergesst ihr die wichtigsten Survival Tipps, schlaft ihr mit dem Kopf nach unten an einem vollgepissten Hang, fallt nachts auf dem Weg zum Zelt über die Schnüre oder findet euer Zelt nie wieder.
Unsere Stellplatz Survival Tipps fürs Festival: Zelte nie direkt am Dixi-Klo (Gestank!), nie direkt am Zaun (inoffizielles Dixi-Klo!), nicht mittendrin (zu viele Schnüre) und auch nicht direkt am Gang (zu viel los).
Auch nützlich: Wer morgens keine Lust hat, von der Musik der Nachbarn geweckt zu werden, hält schon beim Zeltaufbau Ausschau nach großen Gruppen mit riesigen Lautsprechern.
Einer der wichtigsten Survival Tipps beim Festival: niemals am Hang zelten! Niemals!
7 Survival Tipps fürs Festival: Was muss ich beim Toilettengang beachten?
Manche Festivals sind in der Nähe von Badeseen. Nein – Da sollt ihr nicht rein machen! Aber wo ein See ist, ist auch meist eine öffentliche Toilette. Den Klogang könnt ihr mit einem schönen Ausflug verbinden und euch die Zeit bis zu den Bands mit einer quasi-Dusche vertreiben.
Mit Kohletabletten kannst du das große Geschäft allerdings auch herauszögern. Fettarme und ballaststoffreiche Ernährung plus viel Bewegung helfen ebenfalls, nicht so dringend zu müssen. Um seltener zu pinkeln, hilft es, statt Bier ganz effizient nur Hochprozentiges wie Wodka zu trinken.
Noch ein gut gemeinter Festival-Tipp vom Profi: Tierkostüme auf Festivals und Morphsuits (die hübschen Ganzkörperanzüge) sind zwar schön und lustig, aber zum Ausziehen auf dem Klo vor allem nervig und scheiße! Im wahrsten Sinne des Wortes. Sie sind umständlich, sperrig und alles, was lange dauert, ist auch mit viel Gestank verbunden. Wir raten davon ab.
Beachtet beim Festival ein paar Tipps zum Essen, Trinken und für die Toilette, dann ist der Klogang nur halb so wild!
7 Survival Tipps fürs Festival: Was ist die Rettung in fast jeder Not?
Dass die Zustände auf Festivals nicht immer die gängigen deutschen Hygienestandards erfüllen, muss wohl keinem extra gesagt werden. Saubere sanitäre Anlagen? Mangelware! Zeit zu duschen? Nö! Darum sollten Feuchttücher dein ständiger Begleiter sein.
Mit Feuchttüchern fühlst du dich auf einem Festival immer und in jeder Situation besser. Ob verklebt und aufgequollen oder die Schminke verschmiert nach dem Aufwachen, verdreckt vom Staub der Festivalwüste, verschwitzt vom Tanzen, verseucht vom Klo ohne Klopapier oder vollgeschmiert von fettigen Pommes mit Ketchup – ein Feuchttuch gibt dir sofort das Gefühl, wieder ein bisschen mehr Mensch zu sein. Ein bisschen mehr du selbst! Das feuchte Tuch solltest du also immer ganz dicht neben Geld und Handy am Körper tragen. Das ist so sicher, wie das Amen in der Kirche. Du wirst uns noch danken!
Feuchte Tücher, wie die Fresh to go Reinigungstücher von Tempo, sind der perfekte Begleiter für Festivals. Von den Tüchern gibt es drei Varianten: Der Klassiker ist das super riechende Fresh to go classic für Hände und Gesicht (wer empfindliche Haut hat wählt die pH-hautneutrale Variante Fresh to go Pure). Speziell fürs Dixi-Klo ohne Seife und Spüle gibt es das Fresh to go Protect mit antibakteriellem Wirkstoff. In der handlichen 10er Packungen passen die Tücher in jeden Jutesack, Turnbeutel oder die Hosentasche. Sie sind ziemlich reißfest, alkoholfrei, hinterlassen keinen klebrigen Film und versprühen einen dezent pflegenden Duft von Frische und Sauberkeit.
Wir fassen noch Mal zusammen :
7 Dinge, für die ihr auf dem Festival Feuchte Tücher, wie die Fresh to go Reinigungstücher von Tempo braucht und an uns denken werdet!
- für die Morgendusche nach dem Aufstehen
- zum Abwischen vom Staub der Festivalwüste
- als Dusche und Deo vollgeschwitzt nach dem Tanzen in der Sonne
- während und nach dem verseuchten Klogang ohne Klopapier
- vollgeschmiert von fettigen Pommes mit Ketchup
- zum Abschminken der Wimperntuschereste von Vorgestern
- zum Füße abwischen bevor ihr ins Zelt geht
Der einzige Weg, wie du dich auf dem Festival wieder wie ein Mensch fühlst: Mit einem Feuchttuch.
7 Survival Tipps fürs Festival: Was muss ich bei Regen beachten?
Ich muss wohl niemandem erzählen, wie nervig Regen auf einem Festival sein kann. Tagsüber im Rausch der Musik ist das alles noch zu ignorieren, aber spätestens, wenn ihr komplett matschig ins nasse Zelt kommt und nichts Trockenes mehr zum Anziehen habt, wird es eklig.
Darum solltet ihr euer Zelt bei Regen mit einer Plane überdecken. Buddelt einen Graben ums Zelt, damit der Regen abfließen kann. Wer keine Plane hat, nimmt Müllsäcke. Euer Gepäck im Zelt nicht zu nah an der Wand parken, sonst wird es schneller feucht. Wer sichergehen will, dass sein Zelt bei Regen noch hält, baut es die Woche vor dem Festival zu Hause auf und begießt es kurz mit einer Gießkanne. Am besten imprägniert ihr es zuvor sogar.
Falls das Zelt trotz unserer Survival Tipps fürs Festival nass wird, wollt ihr euer Zeug trocken behalten und auch am letzten Tag ein trockenes Shirt finden: Packt eure Klamotten daher vorher in Gefrierbeutel oder in durchsichtige, wieder verschließbare Plastikhüllen, wie man sie im Handgepäck beim Fliegen verwendet. Zumindest euer Notfall-Outfit sollte da rein.
7 Survival Tipps fürs Festival: Wie bekomme ich das Bier kalt?
Kaltes Bier gehört zu einem guten Festival dazu wie die Bands auf die Bühne! Nur wie haltet ihr das Bier auch bis zum letzten Tag kühl? Mit einem Erdloch! Dazu buddelt ihr ein knapp 50 cm tiefes Loch und kühlt dort unten eure Getränke. Wenn ihr sie verstecken wollt, stellt ihr ein Zelt ohne Boden drüber und habt sofort ein eigenes Getränkezelt. Aber Achtung – in der Nacht nicht verwechseln! Und beim Verlassen des Geländes wieder zuschütten.
Ein anderer hilfreicher Tipp fängt noch zu Hause beim Packen an: Ihr solltet viel Wasser (und ja, Bier) mitnehmen. Warum solltet ihr also den Platz, den der Getränkevorrat verbraucht, nicht gleich als Kühlung benutzen? Legt die eingefrorenen Dosen und Flaschen als Kühler zwischen eure Lebensmittel. Sobald die Drinks flüssig werden, habt ihr auch noch eiskalte Getränke.
Unser last minute Festival-Hack für unterwegs: Für ein kühles Bier unterwegs kannst du dein Getränk auch in einer nassen Socke in die Sonne stellen! Durch die Verdunstung wird das Getränk sehr schnell auf eine angenehm kühle Temperatur herabgesenkt.
7 Survival Tipps fürs Festival: Wie schlafe ich nachts besser?
Nachts ist es kalt, hart und unbequem. Die vermeintlich selbstaufblasbare Isomatte wird schon lange nicht mehr von selbst dicker, und selbst wenn – gegen meine Yogamatte kommt keine Unterlage an. Sie ist dick genug um kleine Unebenheiten auszugleichen, wärmt gleichzeitig und hält Kälte ab. Nach Möglichkeit das Kopfteil doppelt legen, dann habt ihr es am Kopf besonders bequem und könnt im Notfall etwas abschüssiges Gelände ausgleichen. Da sich die Yogamatte platzsparend in die Isomatte einrollen lässt, nehme ich beide Matten zum Campen mit!
Wem nachts besonders kalt wird, der nimmt eine Überlebensdecke aus dem Erste-Hilfe-Koffer mit und legt sie nachts mit in den Schlafsack. Ein alter Eskimotipp besagt außerdem: Im Schlafsack lieber wenig bis gar nichts tragen, um Wärme abzugeben und davon gewärmt zu werden. Die Kleidung in den Schlafsack mit reinlegen.
Für einen guten Schlaf auf Festivals sind Ohropax außerdem ein Muss! Auch die Schlafmaske solltet ihr nicht vergessen. Und am besten ein echtes Kissen, das ihr zur Not über den Kopf ziehen könnt. Gute Nacht!
Mit diesen Survival Tipps fürs Festival solltet ihr euer nächstes Festival gut überstehen. Falls ihr noch mehr nützliche Tipps habt, ab in die Kommentare damit! Auf welchem Festival seid ihr als Nächstes?
Dieser Post ist in Kooperation mit Tempo entstanden.
2 Kommentare
Puh, also feuchttücher hatte ich glaube ich tatsächlich auch als erfahrene Festivalfrau noch nicht dabei. Aber eine Mini-Flasche Duschgel am Gürtel kann man nichts sagen. Wasser ist immer irgendwo zu finden und ich hab nur nach Wasser das Gefühl, richtig sauber zu sein. Ich kann von Herzen das Summer Breeze Festival in Dinkelsbühl, Bayern empfehlen, das ist bis auf dieses Jahr immer unsere Anlaufstelle. Da sind alle wie eine große Familie und ganz liebevoll.