Julia wird ab April Teil im Lilies Diary Team und verrät uns heute schon mal vorab einen wirklichen Insidertipp! Menschenleere Strände? Ein echtes Paradies? Das findet ihr in Timor-Leste:
Nur wenige Touristen verirren sich nach Timor-Leste auch Osttimor genannt, dem kleinen Land zwischen Indonesien und Australien, das ungefähr so groß wie Thüringen ist. Wer jedoch einmal den Weg hierher gefunden hat, der wird sein türkisblaues Wunder erleben! Ich wusste, dass mich ein Abenteuer erwartet, aber ich wusste nicht, dass ich ein von Touristen unentdecktes Paradies vorfinden würde.
Da ich vor meiner Ankunft bereits gelesen hatte, dass es in Timor-Leste so gut wie keine touristische Infrastruktur gibt und ich nur eine Woche zur Entdeckung des Landes Zeit haben werde, habe ich vorab eine Tour bei Eco Discovery gebucht. Meinen ersten Tag verbringe ich in Dili, der Hauptstadt Osttimors. Hier gibt es nicht nur das einzige Hostel im ganzen Land, hier ist auch der einzige Ort an dem ich anderen Reisenden begegne. East Timor Backpackers ist der perfekte Ausgangspunkt für eine Entdeckungsreise durch das unbekannte Paradies Timor-Leste. Die Chefin Rita ist eine herzliche Gastgeberin und eine großartige Hilfe bei allen Fragen und Problemen.
In der Stadt selbst gibt es nicht viel zu sehen, aber die Märkte sind immer einen Besuch wert. Vor allem der Tais Markt, auf dem handgewebte Tücher in den verschiedensten Farben und Größen verkauft werden. Am zweiten Tag geht es mit dem Geländewagen, der in Osttimor unbedingt erforderlich ist, in die Berge rund um die Stadt Maubisse. Die Straßen sind abenteuerlich und die Ausblicke einfach atemberaubend. Auf einer Höhe von über 1500m ist es deutlich kühler als in der heißen Hauptstadt. Traditionelle Häuser der Timoresen sieht man hier ebenso, wie die aus der portugiesischen Kolonialzeit stammenden Pousadas. Die nächsten Tage führen entlang der nördlichen Küste bis zum östlichsten Punkt, Jaco Island. Selten habe ich so eine abwechslungsreiche, atemberaubende Landschaft gesehen, wie in Timor-Leste. Hinter jeder Kurve scheint sich die Szenerie vollständig zu ändern und überall gibt es was zu entdecken, nur eines sucht man hier vergeblich… andere Touristen.
Der Tourismus im Land steckt noch in den Kinderschuhen und so gehören eine gute Portion Abenteuerlust und Entdeckergeist mit ins Gepäck auf eine Reise nach Osttimor. In den wenigen Hotels die es im Land gibt, sind fließendes Wasser und Elektrizität keine Selbstverständlichkeit. Wer den erhöhten Abenteuerfaktor nur widerwillig in Kauf nehmen möchte, wird durch die Freundlichkeit der Einheimischen und die Schönheit des Landes entschädigt. Weiße Strände, grüne Weiten und neblige Berge sorgen für Begeisterung und unzählige Fotomotive. Meine Kamera kann hier definitiv keinen Urlaub machen. Auf Jaco Island schaue ich mir schließlich auch noch die Unterwasserwelt Osttimors an, die mich mit den farbenfrohen Korallenriffen und Fischen an die handgewebten Tais aus Dili erinnert. Schneller als ich „Wow“ sagen kann, bin ich auch schon zurück in der Hauptstadt, nach einer Woche in die kaum noch mehr faszinierende Eindrücke und Begegnungen gepasst hätten. Timor-Leste, ich kann dir nicht sagen wann, aber ich verspreche, ich komme wieder!
Anreise: Mit dem Flugzeug von Singapur, Darwin (Australien) oder Denpasar (Bali), vom Flughafen zum Hostel mit dem Taxi oder vorab Transfer buchen (https://www.flybus.tl), ich bin von Denpasar mit Sriwijaya Air geflogen, das Hostel hilft gerne auch vorab bei der Planung.
9 Kommentare
Wow, voll schön! Glaub da muss ich auch mal hin=)
ICH AUCH!!!!!
Wow, das hört sich ja echt spannend an. Kommt auf jeden Fall auf meine To do- Liste (die nur leider schon so lang ist, dass ich es wahrscheinlich nie schaffen werde, alle Traumziele zu bereisen) :-)
Ups, komisch URL. Neuer Versuch…
Wow, das hört sich ja echt spannend an. Kommt auf jeden Fall auf meine To do- Liste (die nur leider schon so lang ist, dass ich es wahrscheinlich nie schaffen werde, alle Traumziele zu bereisen) :-)
faszinierender Bericht… Man spürt förmlich eine Brise Osttimor auf der Haut. Danke für die tollen Eindrücke.
Schön geschrieben und verdammt schöne Bilder! Da haste ja nen guten Fang gemacht ;)
Schöner Bericht! Es sollte einem allerdings klar sein, dass Timor Leste sehr beschwerlich zu bereisen ist und darüber hinaus das Baden an den schönen Stränden eher gefährlich ist, da hier eine große Population an Salzwasserkrokodilen lebt… :(. Zum Wandern kann ich es aber empfehlen. Wer besonders abenteuerlich ist kann übrigens auch von Darwin mit dem Boot anreisen, jedenfalls theoretisch (ich habe es nicht ausprobiert). Wenn ihr wissen wollt, wie es uns im Sommer 2015 ging, dann könnt ihr das unter http://reisetiger.blogspot.de/2016/02/timor-leste-1-zu-besuch-in.html nachlesen.
Gute Reise euch allen!
Danke für deine weiteren Tipps!