„Ich würde ja so gerne mehr von Deutschland sehen, aber ich habe einfach keine Zeit für Reisen“ – so oder so ähnlich argumentieren wir oft, wenn man uns fragt, warum wir eigentlich nicht öfter mal einen Ausflug im eigenen Land machen. Klar, unsere Zeit ist tatsächlich knapp und rar und keiner von uns kommt dazu, alles das zu machen, was er sich vornimmt. Aber hey, warum nicht einfach mal nur 24 Stunden wegfahren? Zwei halbe Tage mit einer Übernachtung. Lohnt sich nicht?! Ich sage „doch, das lohnt sich“. Man darf sich nur nicht in die Illusion verbeißen, in einer dermaßen kurzen Zeit alles sehen zu wollen, was einen interessieren könnte. Vielmehr ist ein Fokus nötig, ein Ausgangspunkt. Ich habe für euch vorrecherchiert und in verschiedenen deutschen Städten zentrale Hotels ausfindig gemacht, in deren Radius von ca. zwei Kilometern es viele tolle Dinge zu sehen und erleben gibt. 24 Stunden voller Spaß, aber ganz ohne Stress.
Heute starten wir mit Tipps für eine städtische Perle, die ganz im Westen unseres Landes liegt, direkt im Dreiländereck, an der Grenze zu Belgien und den Niederlanden. Richtig, das kann nur Aachen sein. Ich selbst war schon des Öfteren dort, da ein Teil meiner Verwandtschaft aus Aachen kommt. Ansonsten ist vielen die Stadt mit den knapp 250.00 Einwohnern auch als Studentenmetropole bekannt, vor allem als solche für männliche Studenten aus dem technischen Bereich.
Doch Aachen ist auch wirklich einfach zauberhaft schön, hat die ideale Größe für einen Kurztrip und ein richtig tolles, bereits seit Ewigkeiten bekanntes 5-Sterne-Hotel, Hotel Pullman Aachen Quellenhof. Ich war an einem Wochenende dort und habe mich natürlich auch in der Stadt für euch ein wenig umgeschaut. Meine Erfahrungen und Tipps für Aachen? Lest selbst!
Tipps für Aachen: Was sollte man sich anschauen?
Zunächst einmal hat Aachen eine wunderschöne fast pittoresk anmutende Altstadt. Diese ist einen etwa zehnminütigen Fußmarsch vom Hotel Pullman Quellenhof entfernt. Das Zentrum bildet der Marktplatz mit dem Aachener Rathaus. Direkt daneben befindet sich der Hof mit zahlreichen Restaurants und Cafes. Und geht ihr noch ein kleines Stückchen weiter, so befindet ihr euch auch schon am Aachener Dom. Dieser ist das Wahrzeichen Aachens und definitiv ein genauso altes wie auch beeindruckendes Bauwerk. Doch auch fast alle umliegenden Straßen und Gassen sind hübsch und laden zum Spazieren, Flanieren und Shoppen ein. Für letzteres ist besonders die Jakobstraße sehr nett, die einige kleine Läden mit Mode und netten Kleinigkeiten im oberen mittelpreisigen Segment anzubieten hat.
Schilder mit Tipps für Aachen
Die Jakobstraße mit vielen Einkaufsmöglichkeiten
Tipps für Aachen: Wo kann man guten Kaffee trinken oder lecker essen?
Bei mir persönlich ist es ja so, dass ich unterwegs oft nur eine Kleinigkeit als Lunch esse. In letzter Zeit besonders gerne Frozen Yoghurt. Und am allerliebsten den von Yomaro, einer Kette, die ich in meinem Heimatort Benrath entdeckt und auch in Aachen gefunden habe. Der Joghurt ist nicht so süß und die Toppings extrem frisch. Da kann man sich zumindest einigermaßen glaubhaft einreden, etwas Gesundes zu essen. Falls ihr also unterwegs Bock auf Frozen Joghurt bekommt – unbedingt einen Abstecher zu Yomaro machen! Aber vielleicht habt ihr ja auch Lust auf was ganz anderes. Auch da habe ich ein paar kleine Tipps. Sehr nett und gemütlich ist beispielsweise das Kittel. Bei schönem Wetter kann man zudem hinter dem Cafe im Biergarten sitzen. Es gibt leckere frische und gesunde Gerichte, viele Salate und ebenso schmackhaften Kaffee – und das zu humanen Preisen. Wer es etwas ungewöhnlicher beziehungsweise verspielter möchte, kann stattdessen auch ins Barbarella direkt gegenüber gehen. Allein von der Einrichtung war ich absolut hingerissen, denn alles ist ein Traum in Rosa, Blumenmustern und Vintagekram. Zudem gibt es beispielsweise super leckere Shakes, Smoothies und wunderschöne Cupcakes.
Ja, und falls ihr euch mal was gönnen und richtig gut und schick essen wollt, dann empfehle ich euch einfach das Restaurant des Quellenhofs „La Brasserie“. Ich habe dort an einem lauen Sommerabend auf der Terrasse diniert und muss sagen, dass ich lange nicht mehr so exquisit und lecker gegessen habe, wie an diesem Abend. Frischer Salat mit grünem Spargel, gefolgt von Safranrisotto, gekrönt mit einem Dessert aus Kaffeeeis und Mangosorbet. More than delicious!
Tipps für Aachen: Und wenn ich zwischendurch mal entspannen möchte?
Auch hierfür bietet Aachen, und auch die direkte Umgebung des Hotels, so einge Möglichkeiten. Zum einen befindet sich der Quellenhof direkt im Kurpark, der genug Grün und Bänke hat, um die kleine Erholung zwischendurch möglich zu machen. Ebenfalls ganz in der Nähe (ca. 1 km Entfernung) ist der Lousberg, ein Naherholungsgebiet, das zum Spazierengehen oder Joggen einlädt. Und für die absolute Tiefenentspannung könnt ihr natürlich das Spa des Hotels aufsuchen und euch dort entweder an den Fitnessgeräten sportlich betätigen, ein paar Runden im Pool drehen oder eines der Beauty- und Wellnessangebote wahrnehmen.
Tipps für Aachen: Und wohin am Abend?
Wenn man in Aachen über das Nachtleben spricht, laufen so gut wie alle Gespräche auf denselben Ort, an dem sich fast alles abspielt, hinaus. Na ja, beiziehungsweise eigentlich auf dieselbe Straße. Denn in dieser Stadt ist die Pontstraße quasi ein Synonym für (studentisches) Ausgehen. Hier gibt es eine unheimlich große Dichte an Bars und Kneipen sowie den dazugehörigen Menschen. Im Sommer spielt sich dabei auch so einiges draußen auf der Straße ab. Es wäre jetzt müßig bestimmte Bars zu empfehlen, denn am besten geht ihr einfach selbst dorthin, schaut euch das Geschehen an, lasst euch treiben und entscheidet spontan, wo es (für euren Geschmack) am nettesten aussieht. Auch dort seid ihr vom Hotel aus in ungefähr 10 Minuten.
Tipps für Aachen: Das schönste Hotel
Den Quellenhof gibt es schon seit Beginn des 20. Jahrhunderts und das Gebäude ist wirklich ein Prachtbau. In der Lobby fühlt man sich direkt, auf angenehme Art und Weise, in eine andere Zeit versetzt. Seit 2008 gehört das Haus zu den Pullman Hotels und Resorts und seit einigen Jahren befindet es sich unter dem Management von Walter Hubel, der während meines Aufenthalts leider nicht in Aachen ist. Somit führt mich eingangs Lina Hilsmann, die Veranstaltungsleiterin, durch das Haus, der man die Begeisterung für “ihr” Hotel sowie die Stadt Aachen anmerkt. Was mir zudem sehr schnell positiv auffällt: Überall im Haus duftet es frisch, sauber und blumig – für einen Geruchsmenschen wie mich ist das extrem wichtig! Weitere Vorzüge des Hotels sind unter anderem die extrem freundlichen und zuvorkommenden Mitarbeiter, ein sehr schöner Spa-Bereich für Sport und Entspannung, eine schicke Bar und ein Restaurant mit großzügiger Außenterrasse. Hierzu aber später noch mehr. Sich den Luxus dieses namenhaften Hotels einmal zu gönnen, lohnt sich wirklich, zumal sich zu weniger stark frequentierten Zeiten oft günstigere Angebote finden lassen.
Und nun, liebe Leser, seid ihr gefragt – nutzt sehr gerne unsere Kommentarfunktion und fügt auf diese Weise eure ganz persönlichen Tipps für Aachen dazu!
Es gibt sogar tolle Streetart zu entdecken
Vielen Dank auch an das Hotel Pullman Aachen Quellenhof für die freundliche Unterstützung
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Text & Fotos: Katharina Perlbach
14 Kommentare
Toller Bericht und beeindruckende Fotos. Das macht Lust auf mehr. LG aus skigebiet sexten Sarah!
Cool Sarah, freut mich sehr, dass dir mein Artikel gefällt…:-).LG
Der Quellenhof ist aber zugleich auch das teuerste Hotel in ganz Aachen und Umland. Für den/die typischen LeserIn dieses Blogs dürfte das wohl eine (vielleicht auch gleich mehrere) Kategorien zu teuer sein.
Dabei gibt es (auch von accor) durchaus einige brauchbare Hotels in Aachen in etwas gemäßigter Preisklasse die von der Lage her dem Quellenhof in nichts nachstehen. Zumindest wenn man wegen der Stadt oder dem Reitsport angereist ist (gerade ist auch wieder Europameisterschaft des Pferdesports) und nicht als Geschäftsreisender zu einer Messe/Tagung im Eurogress muss oder sogar unbedingt das Casino ausnehmen möchte ;)
Klar, nicht jeder Leser kann sich eine Übernachtung dort leisten – unbezahlbar ist der Quellenhof aber nun auch nicht, vor allem, wenn man zu zweit anreist und nicht gerade zur “Hochsaison”, wie Weihnachten oder eben zum Reittunier. Insofern sind aber weitere Empfehlungen, wie die von dir, immer herzlich willkommen:-).
Kurze Anmerkung: Die “Johannisstraße” heißt richtig Jakobstraße.
Ansonsten schöner Bericht über meine Heimatstadt, allerdings ist der Quellenhof auch nicht gerade billig…
Schöne Grüße aus Aachen!
Jep, da hab ich mich verschrieben bei der Str. Wird fix geändert. Du hast recht, der Quellenhof ist nicht das billigste Hotel, aber ein Besuch lohnt sich…es freut mich, dass dir mein Bericht gefällt!
Ich finde es schade, dass du nicht die “echten” Aachener Cafés vorstellst, sondern Café, die es in ähnlicher Weise in jeder Stadt gibt (Cupcakes, Frozen Yoghurt). Dabei hat Aachen definitiv besseres als das zu bieten: Das Café Van den Daele, wo es leckere Fläden gibt, für die die Stadt auch bekannt ist, ist nur ein Beispiel. Und die Printen sollten auch nicht vernachlässigt werden. Die gehören einfach dazu.
Auch gut ist das Café zum Möhren mit Eistorten und leckeren Kuchen und Tartes.
Viele Grüße aus Aachen
P.S.: Die “Johannisstrasse” heißt Jakobstrasse. ;)
Hey liebe Verena, leider findet man als Besucher einer Stadt ja nicht immer DIE Insider….umso schöner, dass du uns hier jetzt noch weitere Tipps gegeben hast:-). Die Einheimischen kennen sich halt doch immer am besten aus…den kleinen Straßen-Faux-Pas gleiche ich direkt mal an…LG
Verena hat recht. Und leider sehe ich hier meine geliebte Stadt nur aus oberflächlicher Huschhusch-Touri-Draufsicht geschildert… Dabei ist es doch heutzutage wirklich einfach, vorher von ortskundigen SoMe-Freunden ein paar gute Tipps zu erbitten. :-)
Was sind denn deine Tipps? Wenn viele das erste Mal in die Stadt kommen, wollen sie vielleicht auch einfach erst einmal ein bisschen das sehen, was alle vorschlagen und eben “Touri” ist. Sag bloß du würdest nach Paris fahren und nicht den Eifelturm sehen wollen? ;)
Guter Vergleich, Christine… Der Dom in Aachen ist sowas wie der dortige Eifelturm;-)
Schade, dass du den Artikel so siehst, aber das ist natürlich ok:-). Mein Onkel, meine Tante, meine Cousins wohnen in Aachen…und das waren ihre Tipps und die Orte, an die sie mich geführt haben…das Kittel, Barbarella, die Jakobstraße, die Pontstr., letztere von meinem Cousin, der Student ist:-)
Als Aachenerin, hab ich zuerst das gleiche gedacht, wie ein paar der anderen Kommentatoren. Du reagierst aber so nett auf Vorschläge und weitere Tipps, dass ich gerne auch welche da lasse.
Um es aber kurz und einfach zu machen einfach nur in einem Link: http://jollyandluke.de/mein-aachen-komm-ich-zeig-dir-meine-stadt/
Dort stelle ich euch meine Stadt Aachen aus der Sicht einer Einwohnerin vor – aber keine Angst: absolut Touristentauglich! :)
Liebe Grüße aus Oche!
Jolly
Hatte in Aachen im Jahr 2015 2 Monate verbracht, wirklich eine gemütliche Stadt und nah zu den Niederlanden :) Kann man auch nach Amsterdam schnell reisen!