Umweltschutz und Nachhaltigkeit betreffen uns alle und sollten daher auch von uns allen ernst genommen werden. Es gibt zahlreiche, oft nur ganz kleine Dinge, mit denen du etwas für unsere Umwelt und auch deine Mitmenschen tun kannst. Ein paar Tipps für Nachhaltigkeit im Alltag findet ihr hier!
Tipps für Nachhaltigkeit: 1. Natur Clean-Ups beim Strandspaziergang
Kennt ihr das? Ihr macht einen schönen Spaziergang und erfreut euch an eurer schönen Umgebung – und plötzlich fällt euch ein am Straßenrand herumliegender Becher oder Ähnliches auf. Leider gibt es viele Menschen, deren ignorantes Verhalten nicht nur unsere Aussicht, sondern vor allem auch unsere gesunde Natur stört. Um dem zumindest etwas entgegen zu wirken könnt ihr euch einfach mal mit einer Mülltüte auf den Weg in den Wald, an den Strand oder über die nächste Wiese machen und herumliegenden Müll aufheben. Ihr müsst nicht stundenlang sammeln, auch eine Tüte voll Müll, die ihr dann fachgerecht entsorgt, hilft hier schon ungemein!
Tipps für Nachhaltigkeit: 2. Taschentücher nicht wegwerfen
Bei solchen Müllsammelaktion werdet ihr mit Sicherheit auch das ein oder andere Taschentuch finden. Die Behauptung, dass Taschentücher sich ohnehin in drei bis vier Wochen zersetzen und somit keinen Schaden in der Natur hinterlassen würden, ist leider nicht mehr richtig. Die Hersteller werden hier immer kreativer und entwerfen besonders reißfeste und feuchtigkeitsresistente Tücher – daher dauert es mittlerweile bis zu vier Jahre bis sich so ein Taschentuch selbst zersetzt hat. Daher nehmt auch diese immer mit zum nächsten Mülleimer und werft sie nicht einfach weg!
Tipps für Nachhaltigkeit: 3. Strandmüll upcyclen
Auch am Strand findet man leider immer wieder verschiedensten Abfall. Auch hier könnt ihr eine Aufräumaktion starten und dabei vielleicht sogar noch den ein oder anderen Schatz finden! Geisternetze, also gerissene Seilstücke von alten Fischernetzen zum Beispiel könnt ihr mit nach Hause nehmen und als Geschenkbänder oder für andere Dekorationen verwenden. So schützt ihr Tiere und Umwelt und habt außerdem noch einen persönlichen Mehrwert.
Tipps für Nachhaltigkeit: 4. Minimalistisch packen
Für unseren zweimonatigen Aufenthalt auf Portugal hatte ich damals 30 große Kleidungsstücke dabei. Darunter waren mehrere Pullover, Hemden, Hosen, Tops und T-Shirts, Badekleidung und verschiedene Jacken – also alles was man so braucht, ganz ohne Überfluss! Wenn ihr in einem Haus mit Waschmaschine wohnt, könnt ihr eure Wäsche bei Bedarf waschen und sie nach der Trockenzeit (Regenwetter einkalkulieren!) einfach wie neu tragen.
Tipps für Nachhaltigkeit: 5. Minimalistische Babypflege benutzen
Für Alma nutze ich nur sehr wenig Pflegeprodukte, alle von weleda. Das Pflegeöl ist hierbei mein Allrounder: ich gebe es in die Badewanne, auf trockene oder sogar wunde Stellen und entferne damit sogar hartnäckigen Dreck aus ihrem Gesicht. Zusätzlich nutzen wir nur noch den Wind & Wetter Balsam bei kaltem Wetter und das Kinder-Zahngel für ihre Bambus-Zahnbürste. Auch bei Pflegeprodukten für eure Kleinen könnt ihr auf nachhaltige Aspekte beim Produkt, wie zum Beispiel die Förderung erneuerbarer Energien und die Verwendung natürlicher Materialien achten
Tipps für Nachhaltigkeit: 6. Bewusst Fair Fashion kaufen
Wenn ihr euch mal ein neues Kleidungsstück kauft, könnt ihr auch das zum Beispiel bei ARMEDANGELS nachhaltig tun. Bei den Wollprodukten wird hier von bio-zertifizierten Farmen bezogen, wo die Tiere unter toller und freier Haltung leben. So könnt ihr euch ohne schlechtes Gewissen auch mal ein neues Teil gönnen.
Tipps für Nachhaltigkeit: 7. Second Hand Online Stores nutzen
Wenn ihr euren Kleiderschrank ausmisten wollt und nicht wisst, wohin mit euren noch gut erhaltenen Klamotten, kann ich euch zum Beispiel www.micolet.de empfehlen. Dort kann jeder seine qualitativ hochwertigen und nachhaltigen Produkte in seinem eigenen „Shop“ hochladen und verkaufen. Falls ihr dort selbst second hand shoppen möchtet, habt ihr sogar ein 14-tägiges Rückgaberecht!
Tipps für Nachhaltigkeit: 8. Kleidung leihen
Wenn es mal kein Einkauf sein soll, könnt ihr euch euer Lieblingsteil mittlerweile sogar ausleihen! Bei unown zum Beispiel könnt ihr verschiedenste Klamotten nachhaltiger Brands für einen bestimmten Zeitraum ausleihen und gebt sie einfach wieder zurück, wenn ihr sie nicht mehr braucht – optimal für besondere Anlässe wie Hochzeiten. Und solltet ihr euch doch in euer geliehenes Teil verlieben, könnt ihr es auch im Nachhinein noch kaufen.
Tipps für Nachhaltigkeit: 9. Periodenunterwäsche benutzen
Zu meinen Alternativen zu klassischer Binde oder Tampons zählt neben Schwämmchen, Menstruationstasse und Co. nun auch die Periodenunterwäsche. Das sind schlichte Höschen, die es für verschiedene Stärken gibt und die ihr einfach unter eurer normalen Kleidung tragt. Nach der Benutzung wascht ihr sie einfach in der Maschine und könnt sie danach wieder verwenden. Ich finde sie super für unterwegs, da man keine Probleme mit dem Wechseln hat und sich keine Gedanken machen muss. Ihr habt damit ein nachhaltiges Produkt, das vielleicht sogar euch und eurem Körper noch etwas Gutes tut.
Tipps für Nachhaltigkeit: 10. Smoothies aus Essensresten
Wenn ihr Kinder habt, kennt ihr es sicherlich: das Essen wird zusammengematscht und genossen, doch am Ende bleibt noch ein Rest übrig. Oft esse ich diesen dann noch auf, aber manchmal habe ich einfach keinen Hunger mehr oder finde Almas Gemisch einfach nicht mehr appetitlich. Damit ihr die Reste aber nicht wegwerfen müsst, könnt ihr daraus in Kombination mit Obst und etwas Milch im Mixer einen leckeren Smoothie zaubern und habt so schon den nächsten Snack für eure Kleinen parat.
Tipps für Nachhaltigkeit: 11. Buchempfehlung „Mit Fairgnügen Reisen“
Das Buch mit seinen zahlreichen Tipps für umweltfreundliche Hotels und allem, was sonst noch so zum nachhaltigen Reisen zu bedenken ist, kann ich euch wärmstens empfehlen. Das Autoren-Duo gibt sehr viele persönliche Einblicke und spricht auch den für sie unglaublich wichtigen Schritt zum veganen Leben an.
Tipps für Nachhaltigkeit: 12. Buchempfehlung „Nachhaltig Reisen – Für Einsteiger“
Hier findet ihr anschaulich gestaltete Basic-Tipps rund ums nachhaltige Reisen, handliche Schritt-für-Schritt-Anleitungen für besseres Handeln und sogar verschiedene Background-Infos. Die Antwort zum Beispiel auf die Frage, was eigentlich mit all den kleinen Seifenresten in Hotels passiert, findet ihr ebenfalls im Buch. Außerdem gibt der Autor noch Tipps für die besten Reiseziele für vegane Ernährung.
Tipps für Nachhaltigkeit: 13. To-Go-Becher für Essensreste nutzen
Wenn ihr im Restaurant eure Portion nicht geschafft habt und die Reste mit nach Hause nehmen möchtet, könnt ihr euch die Alufolie ganz einfach sparen. Wenn ihr nicht grad einen Mehrzweck-To-Go-Becher dabei habt, könnt ihr euch auch einen eigenen zum Beispiel aus einem ausgespülten Papp-Kaffeebecher basteln und euer Essen darin transportieren.
Tipps für Nachhaltigkeit: 14. Nachhaltiger Neopren-Anzug
Bei Sportkleidung sollte man definitiv nicht sparen – vor allem was die Qualität betrifft. Auch hier könnt ihr nachhaltig kaufen, ich kann euch dabei Picture Organic Clothing ans Herz legen. Der Neopren-Anzug meines Freundes besteht aus Kalkstein, Gummi, Polyester und Polyamid und ist somit komplett aus organischen und recycleten Materialien gemacht. Der Anzug bietet daneben auch einen super guten Tragekomfort, hält warm und für diese Leistung ist auch der Preis top und absolut gerechtfertigt.
Tipps für Nachhaltigkeit: 15. Windlicht selber machen
Zum Beispiel zu St. Martin oder auch für eure Terrasse oder euren Balkon könnt ihr euch eine schöne Laterne bzw. ein Windlicht nachhaltig selbst basteln. Dafür habe ich ein altes Glas, schönes Papier aus einer Zeitung, ein Stück eines Geisternetzes als Band und einen einfachen Stock als Halterung verwendet – ich habe dafür also nichts extra kaufen müssen! Bei der Gestaltung sind euch hier keine Grenzen gesetzt.
Tipps für Nachhaltigkeit: 16. Wasserfußabdruck von Lebensmitteln
Habt ihr schon mal auf den Wasserfußabdruck eurer Nahrung geachtet? Dieser beschreibt, wieviel Wasser zur Produktion dieser Produkte benötigt wird. Aufgrund von Klimawandel, Erderwärmung und daraus resultierend weniger Regen sollten wir uns durchaus mit diesem Thema auseinander setzen. Für Kakao, Avocados und Kaffee zum Beispiel wird unglaublich viel Wasser benötigt! Daher sollten wir solche Produkte etwas weniger nutzen und lernen, diese mehr zu genießen und wertzuschätzen.
Tipps für Nachhaltigkeit: 17. E-Book „Nachhaltigkeit für Einsteiger“
An dieser Stelle möchte ich euch auch mein eigenes E-Book mit über 50 Seiten mit Tipps und Infos zu Nachhaltigkeit in verschiedensten Lebensbereichen schenken. Meldet euch gerne dafür an und erhaltet kostenlos meine Best Practices zusammengefasst in einem schönen Buch.
Tipps für Nachhaltigkeit: 18. Filmempfehlung „Cowspiracy“
Schaut euch auf jeden Fall die Dokumentation „Cowspiracy“ aus dem Jahr 2014 an. Dabei geht es um den Einfluss der Viehwirtschaft auf die Umwelt. Mehr möchte ich dazu gar nicht sagen, außer dass dieser Film für mich wirklich eine Bereicherung war und dass er mir nochmal mehr die Augen geöffnet hat.
Tipps für Nachhaltigkeit: 19. Podcast „Gemischtes Hack – 5 schnelle Fragen an…“
… Luisa Neubauer. Die Klima-Aktivistin informiert in der Podcast-Folge über das Thema und erzählt, warum die „Fridays for Future“-Bewegung so wichtig ist. Ich habe hier wieder neue Eindrücke erhalten und kann euch nur empfehlen, diese auch für euch mitzunehmen!
Welchen dieser Tipps findet ihr besonders hilfreich und habt ihr vielleicht sogar selbst schon umgesetzt? Fällt es euch leicht, nachhaltiger zu leben? Falls nein, schreibt es gerne in die Kommentare und holt euch Unterstützung in der Community!
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1 Kommentar
Hallo Christine!
Da ich als Berufsschullehrer den Schülerinnen und Schülern unserer Schule immer wieder auch „Nachhaltiges Handeln“ ans Herz lege, möchte ich mich für dein Buch mit Tipps und Infos zu Nachhaltigkeit in verschiedensten Lebensbereichen anmelden. Besonders kleine Schritte und konkrete Hilfestellungen kommen bei den Lernenden gut an!
Viele Grüße
Torsten Glumm