Was machst du jetzt eigentlich?
Immer öfters bekomme ich Mails mit der Frage, was ich jetzt mache, wo ich bin und wie mein weiteres Leben aussieht. Ich bin in meiner Resozialisierungsphase. Den November habe ich bei Ricky Randale vom Tag 55 in der Rumpelkammer verbracht, bis nächsten Samstag wohne ich noch in meinem wunderschönen Zwischenmietzimmer am wunderschönen Rosenthaler Platz und dann fahre ich erst einmal nach Hause zu Mutti und Vati und Weihnachten. Hier werde ich ausgiebig die Vorfreude auf das bevorstehende Fest zelebrieren und nebenbei mein Buch über das Projekt 90 Nächte zu ende schreiben. Einen Verlag gibt es schon, Manuskript ist schon abgegeben, bei Amazon findet man es auch schon, jetzt heißt es fertig werden, damit man es mit den ersten Knospen an den Bäumen im Buchhandel steht. Im Januar ziehe ich dann endgültig nach Berlin, in meine eigene, kleine Wohnung in Friedrichshain. Ich bin schon ganz euphorisch und habe tausende Einrichtungsideen in meinem Kopf. Mein Praktikum geht noch zwei Tage und dann ist mal wieder alles offen. Im Januar werde ich auf der Fashion Week rumhängen, ab April könnte ich noch ein Praktikum machen, falls aber jemand eine gut bezahlte Festeinstellung für mich hat, bin ich jeder Zeit bereit mir das Angebot anzuhören. Das klingt jetzt alles ein bisschen wischi-waschi aber wenn ich etwas gelernt habe, dann dass es nie einen straighten, geraden Weg gibt und je mehr man plant, desto mehr läuft alles anders. Deswegen vertraue ich irgendwie darauf, dass alles gut wird. Genieße die letzten Tage die ich 2010 in Berlin verbringen werde und freue mich auf 2011. Ommmm ;)
Morgen gibt es Bilder von der wunderschönen Wohnung am wunderschönen Rosenthaler Platz!
8 comments
..ALLE wollen wissen, welche one night stands und sonstige Affairen es waehrend der 90 Nächte gab, wirds im Buch stehen ??
Martina
Hmmm…interessant in welche "Tag-Rubrik" du mit deinem Buchtitel bei Amazon fällst… : – )
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Also dann schlußendlich doch Friedrichshain, feini ♥
Vielleicht hast Du ja mal Lust im neuen Jahr auf…was auch immer ;-) Treffen und Kuchen essen oder so.
@Martina "Das kam nicht vor und wenn, dann habe ich es im Keim erstickt." sagt sie im Jetzt Interview zu möglichen Flirts.
@Martina: Die Liebe, die spielt schon eine Rolle ;)
@Jella: Türlich türlich!
..toll, spannend! (Neid ;-) )
Martina
@Martina: Immerhin ist sie eine Frau, die ganz bewußt mit ihren Reizen zu spielen imstande ist. Letztendlich lebte ja dieses Projekt auch ein ganzes Stück weit vom Voyeurismus der Leser sowie von deren Kopfkino.
Oder, anders gesagt: Auch, wenn es vermutlich weder in ihrem Buch stehen wird noch darüber jemals ein Bildband erscheinen dürfte, aber dass dort 90 Tage nicht immer nur gekocht und philosophiert wurde, wer wollte es verdenken, gar glauben? ;)
Marc
Reich macht das Buch wohl niemanden. Selbst wenn der Rahmen origineller ist, trifft sicher zu, was an vielen Weblogs kritisiert wird: "Das erlebe ich ja selbst, das muss ich nicht noch woanders lesen!" Tatsächlich würde mancher den Stress des Nachtlebens bestimmt vermeiden, sähe er keine Chance, fremde Betten kennen zu lernen…
Dennoch bin ich begeistert, wie vorbildlich hier mit Erinnerungen umgegangen wird. Mein Großeltern etwa haben nichts dergleichen hinterlassen. Ein Umstand, welcher bei mir zu dem Ergebnis führte, dass wildfremde Schriftsteller mich mehr berühren, als meine Großeltern. Traurig, finde ich.
Für die Zukunft von Lilies Diary könnte ich mir Einblicke in die Berliner Szene kleiner Modelabels vorstellen. Jene Leidenschaft, Stoffkreationen sein Leben zu widmen. Vor allem, weil Frauen dem World Wide Web ja gar nicht so fremd sind, wie man sich das vorstellt. Es gibt tausende Mode- und Kosmetikblogs. Und ich würde Höchstpreise zahlen, wenn endlich ein Buch mich ahnen lässt, warum viele Frauen problemlos mehrere Zimmer Mode anhäufen können.