Sofitel München: Ich stehe mitten in dieser riesigen imposanten Eingangshalle des Luxushotels Sofitel und immer wieder schwirren mir Brittas Worte durch den Kopf: „Ein freier Abend pro Woche! Mal in der Stadt, in der man wohnt, eine Nacht im Hotel verbringen. Da ist alles gleich völlig anders!“
Das lasse ich mir im Alltagsstress nicht zweimal sagen und schwinge mich in mein Kurzprojekt „Urlaub in der eigenen Stadt“. Eine Nacht und zwei Tage begebe ich mich auf eine Reise, ohne mich wirklich auf eine Reise begeben zu müssen. Das Ziel ist schnell klar – für die nächsten 30 Stunden ziehe ich ins Luxushotel Sofitel Munich Bayernpost. Entfernung zu meiner Wohnung: 1,5 Kilometer Luftlinie. Entfernung zu meinem Alltag: 7 Stockwerke, 2 Pagen, 1 Concierge und gefühlte 2.000 Lichtjahre. Auszeit, ich komme!
Mein Kurztrip ins Sofitel München – 10 Gründe, Urlaub in der eigenen Stadt zu machen:
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1. Urlaub in der eigenen Stadt: Gönn dir ein bisschen Luxus.
„Urlaub in der eigenen Stadt“ bedeutet vor allem eines: Man spart sich die Kosten für die Anreise. Und wenn ich an Bahnstreiks und Flughafenkontrollen denke, manchmal auch die verlorenen Nerven. Grund genug, sich zur Feier des Tages eine grandiose Unterkunft in der Stadt zu gönnen.
In München ist das auf jeden Fall das Sofitel Munich Bayernpost. Zwei Tage lang möchte ich mich hier rundum königlich fühlen und abschalten können. Keine zwei Schritte nach Betreten des Hotels hat es das Sofitel auch schon geschafft: „Bonjour, bonjour“, schallt es von allen Seiten zu mir herüber und ich fühle mich wie ein lang ersehnter Gast, der hoch zu Ross nach Hause geritten kommt. Bravo, Sofitel! Ich ziehe meinen Hut.
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2. Urlaub in der eigenen Stadt: 100% Zeit fürs Hotel!
Der wohl beste Aspekt des ganzen Kurztrips: Zum ersten Mal habe ich auf einem Städtetrip nicht dieses bedrückende Gefühl, mich zwischen Sightseeing und Hotel entscheiden zu müssen. Wie oft war man schon an einem wahnsinnig schönen Ort, in einem wahnsinnig tollen Hotel, hat dann aber viel zu wenig vom Hotel mitbekommen? War irgendwie doch nur zum Schlafen da – im Glücksfall noch zum Frühstück?
Weil ich die Stadt, in der ich heute Urlaub mache, ja schon kenne, lasse ich mir mit der Hotelerkundung besonders viel Zeit. Wenn ich es mir recht überlege, möchte ich das Hotel heute gar nicht mehr verlassen!
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Grund 3. Urlaub in der eigenen Stadt: Nach dem Joggen in den Spa-Bereich.
Der Benefit, auf den ich mich wohl am meisten gefreut habe! Wie genial muss es sein, seine gewohnte Joggingstrecke durch den Englischen Garten zu laufen und im Anschluss die angespannten Glieder in der Sauna zu entspannen? Noch besser: sich vielleicht sogar eine After-Sports-Massage zu gönnen? Nun ja, ich gebe zu, dies ist auch der Punkt, den ich trotz Vorfreude am wenigsten eingehalten habe -> siehe meiner Jogging-Unlust wie hier beschrieben! Aber in meinem Kopf wäre es lustig gewesen ;)
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Grund 4. Urlaub in der eigenen Stadt: Nimm dir Zeit für deine Stadt.
Die Idee vom Urlaub in der eigenen Stadt habe ich auch dazu genutzt, meine Wahlheimat München mal wieder mit ganz anderen Augen zu sehen: mit den Augen eines Touristen oder eines Neuankömmlings. Mein Unigebäude beispielsweise habe ich vor meinem Studium noch ganz ehrfürchtig betreten, so imposant schien es mir. Heute hetze ich an den meterhohen Statuen nur zur nächsten Vorlesung und habe gar keine Augen mehr für ihre Schönheit. Auch habe ich irgendwann aufgehört mir neue Viertel anzuschauen. Ich habe meinen kleinen feinen Radius – und in dem bewege ich mich munter fort.
© Johanna Felber
Um mich unbeschwert durch die Stadt treiben zu lassen, habe ich mich also einfach in die U-Bahn gesetzt und bin irgendwo wieder ausgestiegen. So wie vor sechs Jahren, als ich gerade neu in die Stadt gezogen war. Getrieben hat es mich an einen Ort, an dem ich schon lange nicht mehr war. Besser gesagt „auf“ einen Ort! Auf den Olympiaberg. Von hier aus hat man eine fantastische Aussicht, die ich mir, seitdem ich nicht mehr in dem anliegenden Viertel wohne, viel zu selten gönne.
© Johanna Felber
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Grund 5. Urlaub in der eigenen Stadt: Get out of your comfort zone. Ausgehen.
Was macht man normalerweise auf einem Citytrip? Klar, neben Sightseeing steht immer auch Essen und Ausgehen auf dem Entdeckungsplan. Beim Urlaub in der eigenen Stadt gilt für mich wieder die Devise: raus aus der Comfort-Zone. Deswegen geht es für mich in eine Bar, in der ich noch nie war: ins Cooperativa. Einen neuen Drink probiere ich hier auch aus: den Dude. Das ist White Russian mit Milch statt Sahne – wobei beide Varianten neu für mich sind. Sowohl Bar als auch Drink werden gleich zu einem neuen Liebling erkoren. Gegen 23 Uhr geht es dann aber flott wieder heim, ich möchte ja noch etwas von meinem Bade- ähh.. Hotelzimmer haben!
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Grund 6. Urlaub in der eigenen Stadt: Ich bade in einer Badewanne!
Ihr wollt einen Grund hören, warum ihr in eurer eigenen Stadt, die ihr eh schon in- und auswendig kennt, Urlaub in einem Luxushotel machen sollt? Ich sage nur Ba-De-Wanne! Also ich habe zumindest keine Badewanne bei mir in der WG – oder sagen wir keine, die so groß ist, dass nicht irgendein halbes Bein, die Füße oder der ganze Oberkörper draußen im Kalten hängen müssten. In einem Luxury Zimmer im Sofitel ist eine komfortable Badewanne hingegen selbstverständlich. Und der Champagner dazu auch.
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Grund 7. Urlaub in der eigenen Stadt: Hier kommt jeden Tag der Nikolaus.
Ein Grund, für den ich jede Nacht wieder hier schlafen würde: Im Sofitel kommt jede Nacht der Nikolaus! Nur das Prinzip funktioniert hier genau umgekehrt. Bis Mitternacht darf man seine getragenen Schuhe hinausstellen, und am Morgen gibt es sie dann frisch geputzt wieder zurück. Kein Witz! Ich überlege kurz, ob ich mit meinen Mitbewohnern einen solchen Deal abschließen könnte. Das wird wohl eher nix. Mein Fazit also: dieser Service ist schon eine Nacht im Sofitel wert.
–> Klickt auf den Rand vom Bild für eine Vorher-Nachher Show vom Schuh <—
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Grund 8. Urlaub in der eigenen Stadt: Es gibt keine Mitbewohner.
Dieser Punkt dürfte recht selbsterklärend sein. So sehr man seine Mitbewohner im Idealfall gern haben kann, manchmal nerven sogar die besten. Wenn Sie noch schlafen, obwohl man zum Aufstehen die Musik schon voll aufdrehen möchte, oder wenn sie heimkommen und laut sind, obwohl man selbst noch schlafen möchte. Letzteres ist gerne auch mal mit unliebsamen Nachbarn der Fall. Wie man es dreht oder wendet, eine Nacht im Sofitel ist purer Luxus! „Do not disturb“-Schild dran, Bose-Anlage aufgedreht und fertig ist die Sache. Herrlich!
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Grund 9. Urlaub in der eigenen Stadt: Das königliche Frühstück.
Zu einem perfekten Urlaub gehört für mich: ein königliches Frühstück! Mit riesiger Auswahl, ganz viel Süßkram und ohne Zeitdruck. 5 Gänge habe ich mir im Sofitel über den Vormittag verteilt gegönnt. Sogar eine Mini-Weißwurscht war dabei. „Und darf es noch etwas O-Saft sein?“ Aber gerne doch! All dieser Gaumenschmaus ohne danach abwaschen zu müssen. Sicher ist also: Wohl nirgendwo kann man sein Frühstück entspannter zelebrieren als im Urlaub vor der eigenen Haustür! Das i-Tüpfelchen am Frühstück im Hotel: Sich danach wieder ins Bett legen und den Tag genießen. Oder im Spa relaxen.
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Grund 10. Urlaub in der eigenen Stadt: Wie ein Sonntag ohne Montag.
Ich muss wirklich sagen, dieser Kurzurlaub in meiner Wahlheimat München war Luxus für die Seele. Britta hatte recht: Meine Batterie ist auf Reset gesetzt! Auf dem Sofa chillend mit dem Blick Richtung Alpen, habe ich mir Folgendes an einem Samstag in mein Tagebuch notiert, denn mein Herz war komplett erfüllt davon und wollte fast schon übersprudeln: „Dieser Tag fühlt sich so entspannt an wie ein Sonntag, an dem es keine Angst vor dem Montag gibt. Dieses Hotel ist ein Refugium, zum Zeit Vergessen und Genießen.“
MEIN FAZIT:
Es gibt zwei mögliche Varianten Urlaub in der eigenen Stadt zu machen: Man kann sich in ein luxuriöses Hotel verkriechen und dieses in vollen Zügen genießen. Oder man nimmt sich mal wieder Zeit für seine eigene Stadt und lernt diese mit neuen Augen kennen. Weil alle Wege bekanntlich nach Rom führen, habe ich mich für eine Zwischenvariante entschieden und bin mit dem Ergebnis super zufrieden: Meine Batterie ist wieder aufgetankt und ich hatte ein wunderbares Wochenende mit allem, was zu einem tollen Kurzurlaub dazugehört. Immer wieder gern!
© Johanna Felber
FAKTEN:
Im Sofitel habe ich schon einmal residiert – damals zum Junggesellinnen-Abschied einer Freundin. Schon damals fand ich die angenehm authentische Freundlichkeit im Hotel bemerkenswert. Es ist eine Art Luxus, die jeden willkommen heißt und in der man sich auch wohlfühlt, wenn man sonst nicht jeden Tag von solch pompösem Stil umgeben ist.
Das Luxushotel Sofitel liegt im Herzen von München, direkt am Hauptbahnhof und damit nahe der Innenstadt und den für mich wichtigsten Vierteln Maxvorstadt/Schwabing und Glockenbach. Wo früher die königlich Bayrische Post residierte, befinden sich heute 339 luxuriöse Zimmer und 57 Suiten. Von der oberen Etage aus genießen die Gäste den Blick über die Dächer Münchens und auf die Alpen. Die Zimmer sind mit Natursteinbädern und Pflegeprodukten von Hermès ausgestattet. Im kleinen aber feinen Spa des Hauses befindet sich ein Fitness-Studio, ein schneckenförmiger Pool mit Gegenstromanlage, eine Sauna, ein Dampfbad und ein Relaxation-Room.
Der Fitnessraum im Spa.
Mein “leichter” Start in den Tag.
Süß, Sauer, Deftig, Würzig, Herb… Die Auswahl beim Frühstück ist einfach riesig.
Der krönende Abschluss vom Frühstück. Mjamii!
Spieglein, Spiegeln an der Wand – wo funkelt´s am meisten im ganzen Land?
Dieses Bad hat´s mir angetan!
Das Natursteinbad: der schönste Ort im Zimmer.
Mein Lieblingsbild vom Hotel.
So sieht das Sofitel Munich Bayernpost heute aus…
… und so sah das Sofitel Bayernpost Munich früher aus.
Zum Abschied empfehle ich jedem einen Köpper in dieses Wahnsinns-Bett.
Vielen Dank für die Unterstützung an das Sofitel Bayernpost Munich.
2 Kommentare
Toller Beitrag…
Ich war mal im Sofitel in Sydney und denke auch immer in meiner Heimat München, dass das Sotifel dort wirklich super aussieht :-)
Viele Grüße
Mathias – underwaygs.com
Toller Beitrag, da bekommt man gleich wieder Reiselust. Und auch irgendwie Lust auf München. Man sollte sich wirklich mehr Zeit für die Ziele vor der Haustür nehmen, und dafür auch mal mehr in Luxus schwelgen. Aber irgendwie lockt dann doch immer die Südeuropäische verlässliche Sonne …