Indisches Curry, amerikanische Fritten, chinesische Dumplings … In Berlin kann man sich jeden Tag durch die Köstlichkeiten eines anderen Landes essen. Dass aber auch die regionale Küche einiges im Angebot hat, vergisst man dabei leider allzu oft. Dabei sind Spezialitäten wie die Spreewaldgurke, der Beelitzer Spargel, Ribbecker Birnen oder Ketchup aus Werder sogar bis über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Im Auftrag von REWE Regional habe ich die regionale Küche Berlins und Brandenburgs erkundet und euch ein einfaches und leckeres Rezept für vegane Spreewaldplinsen mitgebracht.
Der brandenburgische Plins (manchmal auch „Plinz“ geschrieben) heißt in anderen Gegenden Deutschlands Pfannkuchen oder Eierkuchen und ist auch in Brandenburg eine beliebte Grundlage für süße und deftige Gerichte. Unzählige Rezepte gibt es, die meisten Plinsen enthalten aber eine besondere Zutat, die man sonst im Eierkuchen nicht findet, nämlich Hefe. Die sorgt dafür, dass der Pfannkuchen besonders luftig und saftig wird. Das beliebte Gericht hat eine langjährige Tradition und wird bei den Spreewäldern in süßer Form als besonderes Schmankerl zur Kaffeezeit serviert.
Die Zutaten für mein Rezept kommen fast alle von „j.w.d.“ – „jotweedee“, wie der Berliner so schön sagt, von „janz weit draußen“. Gemeint ist damit das ländliche Brandenburg, der „Gemüsegarten Berlins“, wo so viele frische und leckere Produkte angebaut werden. Von Obst und Gemüse über frische Eier und Milch bis hin zu Säften, Fleisch und Käse, findet man bei REWE unter dem gelben REWE Regional Logo mit dem kleinen Herzchen saisonale Erzeugnisse vom Bauern um die Ecke.
Regional einkaufen bedeutet für mich vor allem, sicher zu wissen, wo mein Produkt herkommt und mit meinem Kauf die lokalen Landwirte und Kleinbetriebe zu unterstützen. Im Idealfall schafft meine Kaufkraft dann Arbeits- und Ausbildungsplätze – und die ganze Region profitiert von diesem Kreislauf.
Außerdem schaden lange Transportwege der Umwelt durch klimaschädliche CO2-Emissionen. Jeder Konsument, der auf regionale und saisonale Produkte setzt, hilft mit, diese Schadstoffe zu verringern. Wieso also den Apfel aus Chile kaufen, wenn gleich daneben einer liegt, der 1.200 Kilometer weniger gereist, also erntefrisch und meist sogar noch günstiger ist? Dadurch, dass der Apfel am Baum voll ausreifen konnte, enthält er viel mehr Vitalstoffe, die für den menschlichen Organismus wichtig sind.
Wenn ihr euch für die REWE Regional Produkte entscheidet, dann entscheidet ihr euch gleichzeitig für mehr Vielfalt in eurer Küche, denn natürlich verändert sich das REWE Regional Sortiment je nach Saison. Ein tolles Tool, um zu schauen, welche Produkte gerade verfügbar sind, ist der Saisonkalender von REWE. Wenn ihr z.B. wie ich Plinsen oder einen Kuchen backen möchtet und ihr noch auf der Suche nach einer regionalen Obst-Komponente seid, dann könnt ihr dort nachschauen, was gerade Saison hat. So kam ich auf die Zwetschgen in diesem Rezept.
Regional kaufen bedeutet also nicht nur die heimischen Erzeuger und die Region zu stärken, die Umwelt zu entlasten und Frische und Qualität zu genießen, sondern dabei auch noch etwas Gutes für sich selbst zu tun. Mein Plinsen-Rezept ist noch dazu vegan und vermeidet Plastikmüll soweit es geht, denn auch das gehört für mich zu einem gesunden und bewussten Leben einfach dazu!
Zutaten veganer Spreewaldplins (für 4 Personen)
- 250 g Mehl
- 1 Prise Salz
- 21 g frische Hefe
- 1 Vanilleschote oder 1 Päckchen Vanillezucker
- 4 Päckchen Backpulver
- 250 g Sojajoghurt
- 8 EL lauwarmes Wasser
- 125 ml Mineralwasser mit viel Kohlensäure
- 60 ml Leinöl
Veganer Spreewaldplins: Zutaten für Apfel-Zwetschgenkompott
- 500 g Zwetschgen von REWE Regional
- 1 Glas Apfelkompott von REWE Regional
- 70 g Rohrzucker
- 1 Stange Zimt
- 1 Paket Himbeeren
Veganer Spreewaldplins: Zubereitung Plinse
- Mehl, Backpulver, Mark der Vanilleschote und Salz mischen und eine kleine Mulde in die Mitte drücken. Die zerbröckelte Hefe, 8 Esslöffel lauwarmes Wasser und den Zucker hineingeben. Das Ganze zu einem kleinen Vorteig rühren und 15 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.
- Anschließend langsam Sojajoghurt und Sprudelwasser dazugeben und verrühren. Je mehr Sprudelwasser man dazu gibt, desto dünnflüssiger wird der Teig und desto dünner auch die Pfannkuchen. Dank des Sojajoghurts werden die Pancakes schön fluffig und halten trotzdem gut zusammen. Den fertigen Teig dann ca. 30 Minuten gehen lassen.
- Leinöl in einer Pfanne erhitzen. Die Pfanne auf mittlere Temperatur bringen und für jeden Plinse einen Löffel Teig hineingeben. Wenn die Ränder fest sind, kann der Plins gewendet werden. Den knusprigen Pfannkuchen aus der Pfanne nehmen und die Pfanne erneut ölen. Wiederholen, bis alles verbraucht ist. Die fertigen Plinsen im Backofen bei 50°C warm halten.
Veganes Spreewaldplins: Zubereitung Apfel-Zwetschgen-Kompott
- Zwetschgen waschen, halbieren, entsteinen und die Hälften klein schneiden.
- Zusammen mit dem Rohrzucker, Zimt und ein wenig Wasser 15 Minuten köcheln lassen. Den Apfelkompott hinzugeben, Plins mit Himbeeren und Zwetschgenstücken garnieren und noch warm servieren.
Der Apfelkompott für mein veganes Spreewaldplins Rezept kommt übrigens vom Spreewaldhof Golßen, der nur 70 Kilometer entfernt von Berlin angesiedelt ist. Der Familienbetrieb in 4. Generation produziert nachhaltig und dank Photovoltaik und Restwärmenutzung energieeffizient. Das kann man doch nur unterstützen!
Wer es lieber deftig mag, kann anstatt des Kompotts dieses herzhafte Rezept verwenden:
Veganer Spreewaldplins: Zutaten für Paprika-Champignon-Füllung
- 8 große Champignons von REWE Regional
- 3 Paprikas von REWE Regional
- Salz und Pfeffer
- evtl. Gemüsebrühe, instant
- 1 Zwiebel von REWE Regional
- 1 Knoblauchzehe
- 1 EL Haferflocken, kernige
- 1 EL Sonnenblumenkerne
Herzhafter veganer Spreewaldplins – Zubereitung
- Zwiebel und Knoblauch fein hacken, Champignons und Paprika in kleine Stücke schneiden.
- Zwiebeln in der Pfanne glasig anschwitzen und erst gegen Ende den Knoblauch dazugeben, da dieser nicht braun werden sollte. Wenn alles schön goldgelb ist, die Champignons und die Paprika zugeben und köcheln lassen. Mit Salz, Pfeffer und nach Belieben mit etwas Instant-Brühe-Pulver würzen.
- Plinse wie gehabt in der Pfanne backen, dabei Haferflocken und die Sonnenblumenkerne auf die noch weiche Seite des Plins streuen. Den fertigen Pfannkuchen einfach mit dem Gemüse belegen oder zusammengerollt servieren.
Egal ob süß oder herzhaft, ich wünsche guten Appetit und ganz viel Spaß mit den leckeren Produkten aus dem REWE Regional Sortiment!
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Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit REWE Regional.
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