Ich kenne glaube ich niemanden, der sich nicht mindestens schon einmal, meistens aber schon unzählige Male gefragt hat: Was will ich eigentlich? Wo soll mich das Leben hinführen? Was ist das richtige für mich?
Leider ist es nicht so einfach, dass man sich einfach hinsetzt und rational darüber nachdenkt. Aber ich denke, es gibt so ein paar Stationen, die einen vielleicht helfen können diese Frage zu beantworten.
Als Grundvorraussetzung sollte man zu Ruhe kommen, Zeit haben und längere Zeit an einem Ort verbringen. Dann könnte man damit anfangen, darüber nachzudenken was einen in der Vergangenheit gut getan hat. Je älter man ist und je mehr Lebenserfahrung man hat desto mehr gleiche Parallelen entdeckt man und desto einfacher kann man die Frage beantworten.
Man kann sich Gedanken darüber machen welche Sachen man aus der Vergangenheit und der Gegenwart gerne mit in die Zukunft nehmen will und welche nicht.
Auch eine Hilfe könnte sein Freunde zu fragen, bei einer konkreten Entscheidung, was sie einem raten würde. Freunde wissen oft besser als man selbst wie man tickt. Was man braucht. Wie man drauf ist wo Schwächen und Stärken sind und was man tun oder lieber lassen sollte. Aber man sollte die Antwort nie so annehmen sondern für sich selber kritisch hinterfragen.
Im Grunde denke ich, dass man gar nicht sagen kann was man will. Wie oft dachte ich schon, dass ich etwas unbedingt will aber dann hat es mir gar nicht gut getan oder war eine Enttäuschung. Ich denke man kann nur sagen was man ausprobieren und worauf man sich einlassen möchte aber ob man etwas wirklich wollte weiß man erst im nachhinein.
Außerdem sollte man nicht vergessen realistisch zu bleiben und darauf zu achten wo überhaupt die Möglichkeiten und Fähigkeiten von einem anfangen und enden und ob es überhaupt realistisch ist was man möchte und falls es mal nicht so läuft, hilft der Glaube daran, dass alles irgendwie schon richtig läuft…
Zum Schluß ist noch zu sagen, dass das Nachdenken zwar im Kopf statt findet aber das Herz oft besser weiß was für einen der richtige Weg ist. Und man kann nie aufhören sich diese Frage zu stellen weil jeden Tag wacht man auf und die Welt sieht anders aus, hat neue Möglichkeiten, Umstände ect.
Raus zu finden was man will ist einfach anfangen etwas zu tun!
3 Kommentare
Richtig, es werden weitaus mehr Entscheidungen über das Herz als über den Verstand getroffen. Schon Blaise Pascal hat gesagt "Das Herz hat seine Gründe, die der Verstand nicht kennt" (nachzulesen in seinen "Pensées")
Bei mir gabs 2 Phasen, wo ich mir diese "Was will ich"-Fragen gestellt habe. Zuerst in der Lebensaufbauphase (Berufswahl etc.). Das 2. Mal ist noch nicht lange her: ich werde dieses Jahr greisenhafte 50 Jahre :) und in dieser Zeit kommt alles nochmal auf den Prüfstand: was will ich, was lohnt sich, was ist unnütze Zeitverschwendung … und da sieht dann auf einmal vieles gaaaanz anders aus als vorher. Zu wissen, dass man nicht ewig Zeit hat, hilft; es ist wie so eine Art Qualitätsfilter, der wirklich nur das Lohnende durchlässt. Man fängt an, den Firlefanz abzulegen.
Man kommt dabei dann auch schnell zu der Frage, welchen Sinn mein Leben überhaupt hat, und es ist total gut, darauf eine Antwort zu haben. Dann braucht man nicht mehr so viel Zeit, um sich "Was will ich"-Fragen zu beantworten. Ich fühle mich jedenfalls jetzt (kurz vor 50) viel wohler als früher.
Richtig, es werden weitaus mehr Entscheidungen über das Herz, als über den Verstand getroffen. Schon Blaise Pascal hat gesagt "das Herz hat seine Gründe, die der Verstand nicht kennt" (nachzulesen in seinen Pensées)
Bei mir gabs 2 Phasen, wo ich mir diese "Was will ich"-Fragen gestellt habe. Zuerst in der Lebensaufbauphase (Berufswahl etc.) Das 2. Mal ist noch nicht lange her: ich werde dieses Jahr greisenhafte 50 Jahre :), und da kommt dann alles nochmal auf den Prüfstand: was will ich, was lohnt sich, was ist Zeitverschwendung… Und da sieht dann vieles auf einmal gaaaanz anders aus. Der Gedanke, nicht ewig Zeit zu haben, hilft, das Wichtige vom Unwichtigen zu unterscheiden. Man fängt an, den Firlefanz abzulegen.
Man kommt dabei dann auch schnell zu der Frage, was mein Leben überhaupt für einen Sinn hat. Und es ist total gut, darauf eine Antwort zu haben. Dann braucht man nicht mehr so viel Zeit für die "Was will ich"-Fragen. Ich fühle mich jedenfalls jetzt (kurz vor 50) sehr viel wohler als früher.
und was ist dein Sinn?