Es wird immer kälter und dunkler draußen und es ist an der Zeit, den kleinen Boris “winterfest” zu machen. Leider sind stundenlange Spaziergänge im Wald nicht mehr so gut möglich und kaum fällt ein Regentropfen, möchte der Herr Hund sein Bettchen gar nicht verlassen und erst recht nicht vor die Haustür treten. Ich zeige euch in meinem Video ein paar Produkte, die uns durch den Winter begleiten und gebe euch hier im Post noch mehr Tipps, um euren Hund “winterfest” zu machen.
Mit dem Hund durch den Winter – Ab vor die Tür
Nass. Kalt. Brr. Doch der Hund muss raus, bei jedem Wetter. Manchmal kann so ein Winterspaziergang aber richtig schön sein. Damit auch der Hund ihn genießen kann, sollte man seinen Vierbeiner beim Spaziergang genau im Auge behalten. Solange der Hund in Bewegung bleibt, ist ihm warm. Sobald er anfängt zu zittern, sich immer wieder wärmend an Herrchens oder Frauchens Beine schmiegt oder sehr verkrampft läuft, sollte der Nachhauseweg angetreten werden.
Gerade kurzbeinigen Hunden, wie Boris, wird schneller kalt, besonders wenn das Bäuchlein nasskaltes Gras oder sogar eine Schneedecke streift. Bei so richtig ekligem Wetter sollte man besser auf den ausgiebigen Spaziergang verzichten und mehrere kleine Gassirunden drehen.
Mit dem Hund durch den Winter – Ja, wo ist er denn?
Die dunkle Jahreszeit ist wieder da und der Hund wird unsichtbar. Damit die euer Hund auch im Winter als Verkehrsteilnehmer wahrgenommen wird, helfen reflektierende Halsbänder, Geschirre oder Warnwesten. Mit seiner Weste von AniOne ist Boris auf der Hundewiese immer sichtbar, auch wenn er mal wieder in den Tiefen eines Busches herumschnüffelt oder am anderen Ende der Wiese mit Artgenossen herumtollt. Auch für den Gehweg ist sie perfekt, denn in Berlin fahren die Fahrradfahrer überall rum und übersehen doch gerne einmal eine Hundeleine auf dem Gehweg … Und ich find, es steht ihm. :)
Mit dem Hund durch den Winter – Pfötchenpflege
Im Winter werden plötzlich alle immer süchtig nach Handcreme. Kalte Luft draußen, warme Heizungsluft drinnen. Kein Wunder, dass unsere Hände da trocken und spröde werden. Genauso geht es unseren vierbeinigen Freunden. Hundepfoten sind wirkliche Naturwunder und können einiges ab. Im Winter jedoch werden die sowieso schon beanspruchten Pfoten durch Eis, Schnee und Streusalz noch mehr strapaziert. Ausgetrockneten Pfotenballen und kleinen, schmerzhaften Rissen kann mit dem Auftragen des Pet Balance Pflegebalsams vor und nach jedem Spaziergang entgegen gewirkt werden. Auf diese Weise legt sich ein richtiger Schutzfilm auf die Ballen, der sie vor Fremdkörpern schützt.
Nach dem Spaziergang sollten die Pfoten mit warmen Wasser abgespült werden, um Streusplitt und Salzkristalle behutsam zu entfernen. So manches Mal musste ich Boris schon ganze Schneebälle aus den Pfoten rausoperieren. Damit sich zwischen den Ballen gar nicht erst so viele Eisklumpen verfangen können, kann man das Fell zwischen den Ballen kürzen (lassen).
Mit dem Hund durch den Winter – Der Hund ist krank
Die ganzen Vorkehrungen haben nichts gebracht – der Hund ist krank. Die Nase läuft, er liegt nur rum und fressen will er auch nichts. Das kann schon mal passieren. Hunde können sich sogar bei ihren Artgenossen mit einer Erkältung anstecken. Jetzt muss er wieder gesund gepflegt werden. Was er jetzt braucht sind Wärme, viel Schlaf und immer genügend Wasser in seinem Napf. Alles andere sollte in Absprache mit dem Tierarzt geklärt werden. Er kann den Hund genauestens untersuchen und gegebenenfalls auf den Hund abgestimmte Medikamente, wie zum Beispiel Schleimlöser oder bei einer bakteriellen Infektion sogar Antibiotika, verschreiben. Wenn ihr krank seid, dann bitte auf die Kuschelstunde mit dem Hund verzichten!!!
Aber nicht nur Erkältungen lauern in der kalten Jahreszeit, auch Magen-Darm-Infektionen. So schön es auch ist, wenn der Hund durch den weißen Schnee tobt und zwischendurch das eine oder andere Mal genüsslich reinbeißt. Im Schnee verstecken sich viele Krankheitserreger und Schadstoffe. Wenn der Hund vor dem Spaziergang satt ist und ausreichend getrunken hat, ist der Appetit auf eine Portion Schnee nicht mehr so groß.
Mit dem Hund durch den Winter – Indoor-Beschäftigung
Im Sommer tollt Boris stundenlang in und um einen See herum, schnüffelt wie ein Weltmeister und powert sich richtig aus. Im Winter fallen die Spaziergänge etwas kürzer aus. Trotzdem braucht Boris seinen Ausgleich und der muss im Winter in der Wohnung stattfinden. Mit Intelligenz- und Suchspielen kann man den Hund auch ohne viel Auslauf und Bewegung auspowern. Dabei reichen auch wenige Minuten über den Tag verteilt.
Da Boris immer für einen Snack zu haben ist, eignen sich Spiele, die etwas zu Fressen beinhalten für ihn besonders gut. An dem Intelligenzspielzeug (für Fortgeschrittene) von MORE FOR zum Beispiel hat Boris großen Spaß. Er stupst die beweglichen Taler des „Brettspiels“ mit Nase oder Pfote hin und her und findet darunter zur Belohnung ein Leckerli. Das trainiert nicht nur seine Nase und sein Köpfchen, sondern auch seine Gehorsamkeit. Boris darf erst drauflos schnüffeln, wenn alle Leckerchen versteckt sind. Und wenn alles fein aufgegessen ist, wird er natürlich gelobt und geknuddelt.
Für mehr Spaß in den vier Wänden, könnt ihr mit eurem Hund auch Verstecken spielen. Entweder ihr versteckt euch selbst und lasst euch vom Hund suchen oder ihr versteckt – wie sollte es auch anders sein – Leckerlis. Der Hund muss wie an Ostern in einem anderen Zimmer warten, während ihr, für den Hund gut erreichbare Orte, mit den duftenden Leckerbissen bestückt. Ist alles versteckt, darf er auf Kommando reinkommen und schnüffelt sich die nächsten 10 Minuten durch jeden Zentimeter des Zimmers.
Eine kleine, aber leckere Sauerei gibts mit „Klopapierrollen-Bonbons“. Einfach eine leere Klopapierrolle unten einknicken, sodass eine Art Tasche entsteht. Dann kommen Wurststücke oder andere Leckereien hinein und die Rolle wird auch oben eingeknickt. Das kleine Bonbon aus Pappe darf der Hund nun an den auserkorenen Platz tragen und zerfetzen. In einem Umkreis von 1 Meter liegen in den nächsten Minuten zwar überall bespeichelte Pappfetzen, mittendrin aber auch ein glücklicher Hund.
Mit dem Hund durch den Winter – Richtig füttern
Wenn die Verdauung des Hundes flutscht, geht es auch dem Herrchen gut. Gerade in der kalten Jahreszeit macht es wirklich keinen Spaß nachts mit dem Hund raus zu müssen, weil er mal wieder Durchfall hat. Für einen so sensiblen Hund wie Boris eignet sich das Nassfutter SELECT GOLD Sensitive Adult besonders gut.
Der Hundekörper muss in der kalten Jahreszeit viel mehr Energie aufwenden, sodass ein bisschen mehr im Napf ruhig sein darf. Boris gefällt das. Außerdem kann man im Winter auch auf spezielles Futter umsteigen oder dem Futter Nahrungsergänzungsmittel hinzufügen, die den Hund mit Vitaminen, Zink und Ölen versorgen. Damit werden nicht nur die Abwehrkräfte gestärkt, sondern auch der Fellwechsel unterstützt.
Mit dem Hund durch den Winter – Frohe Weihnachten
An den Feiertagen wird geschlemmt als gäbe es kein Morgen. Da lässt Opa auch gern mal ein Stück von der fettigen Weihnachtsgans für den Hund vom Tisch fallen, der soll’s ja nicht schlechter haben. Aber auch wenn der Hund noch so drollig schaut, sollten die Essgewohnheiten des Hundes an den Feiertagen nicht anders sein als im Rest des Jahres. Man denke an den Durchfall zurück. Wenn ihr dem Hundeblick gar nicht Stand halten könnt, greift lieber andere für den Hund geeignete Snacks, wie die von Select Gold, zurück.
Unser Weihnachtsschmaus ist für Hunde wirklich alles andere als lecker und kann sogar richtig gefährlich werden. Geflügelknochen oder Fischgräten können zu ernsthaften Verletzungen in der Speiseröhre oder auch zu Darmverschluss führen. Das fettige und für den Hund viel zu stark gewürzte Fleisch verträgt der Hundemagen gar nicht gut. Die an Weihnachten allgegenwärtige Schokolade ist sogar hochgiftig für den Vierbeiner.
Aber nicht nur das Essen ist gefährlich für den Hund, auch die fehlende Routine kann großen Stress bedeuten. So viele Leute, alle Hände wollen ihn streicheln. Vielleicht sind auch plötzlich kleine Kinder da, an die der Hund im Alltag nicht gewöhnt ist. Es ist wichtig, dem Hund einen Rückzugsort einzurichten, an dem ihn niemand stören kann. Routine ist wichtig. Auch im größten Weihnachtstrubel braucht der Hund die gewohnte Aufmerksamkeit, pünktlich das Fresschen im Napf und auch die Gassirunde, besonders in fremder Umgebung, darf nicht ausfallen. Sonst gibt es ein Malheur.
Mit dem Hund durch den Winter – Happy New Year
Ist Weihnachten überstanden, geht für manche Hunde der richtige Stress erst los. Einige haben ein richtiges Silvestertrauma und trauen sich zwei Tage lang kaum aus ihrem Körbchen. Auch an Silvester sollte so gut es geht die normale Tagesroutine beibehalten werden. Die letzte Runde geht man bestenfalls am frühen Abend, um der großen Böllerei zu entgehen. In Berlin aber kaum möglich, da hier schon weit vor Mitternacht alle Böller mehrmals auf ihre Lautstärke getestet werden.
Das gefällt den Vierbeinern gar nicht. In der Wohnung sollte der letzte Tag des Jahres deshalb so ruhig wie möglich ablaufen, um den Hund nicht zu verängstigen. Leise, klassische Musik und die pure Anwesenheit von Herrchen oder Frauchen wirken auf den Hund sehr beruhigend und geben ihm Sicherheit. Und zur Ablenkung gibts am besten eine Kaustange zu knabbern. Mit etwas Leckerem zwischen den Beißern wird es für Boris zumindest ein guter Start ins neue Jahr. Dieses Jahr wird es auch ein ganz sanfter. Wir fahren nämlich nach Juist!
Mit diesen Tipps kommt ihr mit eurem Vierbeiner sicher und gut durch den Winter. Mit welchen Spielen unterhaltet ihr euren Hund in der kalten Jahreszeit? Oder welche Tricks habt ihr ihnen beigebracht? Ich bin immer auf der Suche.
Dieser Blogpost entstand in einer Kooperation mit Fressnapf.
4 Kommentare
Toller Beitrag mit klasse Tipps! Mit meinen, mittlerweile 2, Rackern habe ich das Glück, dass wenn die Gassi Touren bei Kälte und Regen dann doch mal kürzer werden, die beiden sich dennoch auspowern, indem sie zusammen spielen und um die Wette rennen (die eine ist 8 Jahre, die andere 5 Monate alt und rate mal, wer schneller ist^^). Das Pfotenbalsam kannte ich gar nicht, ist aber eine sehr gute Idee! Merci :)
Oh ich hätte auch so gerne einen zweiten Hund :)
Ah, ich bin ein Riesenfan von Boris! Von allen Hunden eigentlich und auch von allen Hundebeiträgen hier. (Wie gerne ich in Berlin wäre, um bei dem Tierheim auszuhelfen. Überall, wo ich bisher gewohnt habe, hatten die Tierheime immer zu viele Freiwillige…) Falls du noch neue Tricks suchst, kann ich dir den Youtube-Kanal “Zak George’s Dog Training rEvolution” empfehlen :)
Tolle Tipps! Toller Beitrag! Hunde wollen so gerne gefördert werden – das Spiel muss ich mit meinen Vierbeinern auch mal unbedingt machen. Und der Tipp mit der Creme ist super – mein kleiner hat Pfoten wie Reibeisen ;-)
LG Kristina