WAS IST DIE LETZTE WOCHE PASSIERT?
Ich habe schon so viel von diesem Ort gehört, habe es aber bis zum letzten Wochenende noch nie hin geschafft – St. Peter Ording. Bei mir läuft eigentlich jede Ankunft an einem mir fremden Ort gleich ab – schnell einchecken, Koffer abstellen und sofort wieder los die Umgebung erkunden. An diesem Tag war der Strand fast menschenleer, was wohl an dem wirklich unberechenbar starken Wind lag. So habe ich ihn noch nicht mal auf Juist erlebt und da war ich auch schon zur Sturmflut am Strand. Ein schönes Foto habe ich aber hinbekommen, indem ich das Stativ in ein Spielplatz-Gerät geklemmt habe.
Obwohl man kaum die Augen öffnen konnte, ohne eine Ladung Sand rein zu bekommen und einen der Wind von ganz alleine nach links und recht gescheucht hat, war es wunderschön! Aus der Wolkendecke wurden Sonnenstrahlen wie Scheinwerferlicht auf die Erde gesendet. Der Sand tanzte über die Oberfläche und die Fahnen vor der Arche Noah flatterten nervös am Mast hin und her. Und was mache ich? Schaukeln bei Windstärke 8.
Danach habe ich die Sonne, die immer wieder durch kam, im windgeschütztem Strandkorb genossen und das perfekte Happy End dieses Ausflugs – ein Heißgetränk im Warmen.
Perfekter Windschutz – der Strandkorb!
Die Arche Noah, thront auf ihren Stelzen über dem Strand von St. Peter Ordnung. Trotz der für meine Verhältnisse etwas zu vielen protzigen Moet und Sansibarflaschen, die fast jeden Winkel des Restaurants dekorieren, habe ich mich sofort in diesen Ort verliebt. Ich komme mir vor, als würde ich bei Oma am Küchentisch sitzen. Hinter mit knistert das Kaminfeuer und strahlt eine wohltuende Wärme aus und vor mir dampft eine Tasse Tee, die ich mir Blick aufs Meer genieße. St. Peter Ordnung – der Start mit dir hätte nicht besser sein können.
Die Arche Noah am Strand von St. Peter Ording.
WAS HAST DU GELERNT IN ST. PETER ORDING?
Bei einem Wellnesswochenende an der Nordsee hat man ja so allerhand Zeit zum Nachdenken. Ich habe die letzten Monate noch einmal Revue passieren lassen. 2017 war das Jahr, in dem ich einmal aus dem Alltag mit unserem “Sommer am Meer” ausgebrochen bin und mich ganz neu sortiert habe. Es war das Jahr der Reflexion, des Sortierens und der Neuorientierung. Der Schuh hat gedrückt, irgendwie war ich nicht mehr 100% glücklich, obwohl ich doch das Traumleben schlecht hin habe – immer unterwegs, die ganze Welt kann ich mir anschauen doch was ist, wenn das besondere plötzlich normal geworden ist? Wenn Reisen Routine wird? Man verliert den Spaß daran und das musste ich schmerzlich feststellen. 2017 habe ich mir Zeit genommen, viel Zeit, um hinter all den Eindrücken, die in den letzten Jahren auf mich eingeprasselt sind wieder mich zu finden.
Wie dämlich sich das jetzt vielleicht anhört, aber ich habe eine Zeit lang nur noch “funktioniert”. Ich habe den Koffer gepackt, ich bin ins Flugzeug gestiegen, ich bin mit tollen Fotos, Texten und Videos zurück gekommen und war voll. So voll von Erlebnissen und Momenten, dass mein Kopf fast geplatzt wäre. Deswegen habe ich nach dem Sommer am Meer in Portugal noch mal alles ganz ruhig angehen lassen. Ich habe meinen Alltag neu definiert und meine Ziele. Was will ich wirklich auf dieser Welt? Was will ich bewegen? Was hinterlassen? Was ist mein Sinn? Ich habe viele Antworten bekommen. Ich habe viele immer wieder gefiltert und gefiltert und 2018 ist nun das Jahr der Taten. Ich möchte noch mal von vorne anfangen. Der Blog wird ein ganz neues Design bekommen, ich fange im Mai eine Weiterbildung an (dazu bald viel mehr Infos), ich schreibe fleißig an meinem Buch über den Sommer am Meer und versuche einfach mir kleine Dinge im Alltag schöner zu gestalten. Denn diese 365 Tage sind ab Silvester unser Jahr, auf das wir zurück schauen.
WELCHE DREI DINGE HABEN DICH GLÜCKLICH GEMACHT?
Ich muss sagen, Boris macht mich jeden Tag glücklich. Dieser Hund ist so witzig und dadurch, dass ich in letzter Zeit auch wenig unterwegs war und wenn, ihn immer mitgenommen habe, sind wir noch mal richtig doll zusammengewachsen.
By the way – es ist auch ein neuer Podcast ONLINE!!!
Ich hoffe und bin eigentlich ziemlich fest davon überzeugt, dass ich im Herzen immer ein Kind bleibe. In St. Peter Ording waren wir einen Tag in der Dünentherme zum Entspannen. Doch was ich nicht wusste, es gibt dort auch ein Wellenbad. Oh man, das war soooo cool! Ich habe mich tot gelacht als ich immer wieder in die Wellen gesprungen bin und habe mich gefreut, wie ein kleines Kind. Ja, ich und Wellen, das gehört einfach zusammen.
Es ist soweit. Ich habe ja schon oben geschrieben, dass ich es die letzten Monate ruhig angehen lassen habe. Ich habe jetzt wieder genug freien Platz im Kopf und Energie um endlich wieder eine weitere Reise anzutreten, nämlich nach Dominica. Dominica hat nichts mit der Dominikanischen Republik zu tun, was vielleicht viele denken. Dominica ist eine kleine karibische Insel zwischen Martinique und Guadeloupe. Wer mir schon länger folgt wird wissen, dass ich vor vier Jahren schon einmal auf der Insel war. Damals war mein Highlight die “Sprechstunde mit einer Kalinago“. Wenn ich diesmal hinfahre, wird sich alles geändert haben. 2015 hat ein Tropensturm den kleinen karibischen Inselstaat schwer verwüstet. Noch immer kämpfen die Bewohner mit den Schäden. Trotz des Sturms ist Dominica immer noch eine wunderschöne Insel auf der man Urlauben machen und helfen kann mit dem Voluntourismus. Es gibt verschiedene Packages die Unterkunft und Verpflegung beinhalten sowie ehrenamtliche Unterstützung bei den Räumarbeiten des Waitukubuli Trails, am Indian River oder bei der Säuberung des Meeresschutzgebietes. Mehr Infos dazu, findet ihr auf der Seite dominicaupdate.com.
Hier noch einmal mein Video von Dominica von meiner letzten Reise! Wollt ihr wieder ein Visual Vibe? Dann schreibt JAAA in die Kommentare! ;)
Ich werde euch auf Instagram (@lilies_diary), Facebook, YouTube und hier auf dem Blog mit auf diese Reise nehmen, die schon nächste Woche startet. Ich freue mich, wenn ihr mir folgt und so mitreist und dabei seid!
Und jetzt noch meine Fotosammlung aus St. Peter Ording.
Strandkorb mit einer tollen Aussicht auf die Dünenlandschaft.
Es kann gar nicht genug Bänke zum Verweilen geben.
Die Dünenlandschaft am Strand von St. Peter Ording.
Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur schlechte Kleidung.
Ganz typisch für St. Peter Ording – die Stelzenhäuser.
Übernachtet habe ich im StrandGut. Der Blick aus unserem Zimmer auf die Landschaft war wunderschön und das Frühstück war auch sehr, sehr gut. Nur der Service war leider für den Preis nicht wirklich gut. Zwar waren alle nett, aber es wäre schöner gewesen beim Check-In eine bessere Übersicht zu bekommen, wie was läuft und funktioniert. Die Therme hat mir richtig gut gefallen und kann ich empfehlen. Schon allein wegen dem Wellenbecken! :)
4 Kommentare
Wunderschöne Fotos, liebe Christine!
Aber ist schon mit Filter, gell? Oder sieht das Licht da echt manchmal so fahl aus?!
Sieht klasse aus
Ja ich bearbeite mit Lightroom!