08:05 Ich kann nicht aufstehen.
08:15 Ich muss aufstehen.
08:25 Mir ist schlecht.
08:30 Der Burger und die Pommes waren zu mächtig. Ich muss den Morgen erst einmal mit verdauen verbringen. Und einen nichttabellarischen Lebenslauf schreiben. Wer hat sich bitte so einen Mist ausgedacht?
10:51 Tickets für Burning Man bestellt. Bitte, bitte, bitte liebes Schicksal lass es funktionieren!
11:00 Dokument „Exposé“ geöffnet. Gute Zeit. Es geht an die Arbeit. Grobe Handlung steht. Nur irgendwie tue ich mir mit den ganzen Personen im Buch schwer. Namen, Größen, Haarfarbe, Gesichtsform? Ich habe einen kleinen Trick, wenn ich mit den Namen nicht weiter komme, gehe ich meine Facebook Freundesliste durch und lasse mich inspirieren. Grandiose Auswahl! Welcher Frauenname gefällt euch?
11:55 Ich gehe zur Tankstelle um die Ecke und hole mir einen Kaffee. Fast hätte ich mir auch noch die zwei Croissants im Sonderangebot für 1 Euro aufschwatzen lassen. Warum ich zur Tanke gehe und nicht selber Kaffee koche? Ich bin nicht zu Hause. Ich schreibe sozusagen “fremd”. Das hilft mir am Anfang. An einem Ort sein, an dem mich möglichst wenig ablenkt. Berlin ist da zu heikel. Deswegen habe ich mich ich ein 8 Quadratmeterzimmer in einer Wohnung in München eingenistet. Hier kann in den ganzen Tag vor dem Laptop abhängen, muss keine Hausarbeit machen, weil ich zu Besuch bin, alle Freunde müssen arbeiten und kochen fällt auch weg. Ich esse ja nur Toast. Perfekte Vorraussetzungen zum Schreiben.
14:40 Frühstückeszeit. Der Burger ist verdaut. Nach dem vielen deftigen Zeug brauche ich jetzt erst einmal etwas Süßes. Ich glaube das ist der geilste Toast den ich jemals in meinem Leben gegessen habe. Es liegt an der abartig guten Mischung der Zutaten.
Man nehme: Vollkorntoast, Ritter Sport Schokolade (schwarz-weiß), eine Banane und Dominosteine. Die liegen bestimmt noch irgendwo rum und ihr wisst nicht was ihr damit machen sollt. Packt sie in den Sandwichmaker. Es ist grandiso! Grandios!!!
15:00 Ich schreibe, schreibe, schreibe schreibe. Aufbau steht. Es geht ans Probekapitel. Dafür muss ich zum Bahnhof. Brauch das Gefühl an einem Bahnhof zu sein um darüber schreiben zu können. Gar nicht so einfach, dass passende Gefühl zum passenden Kapitel zu erzeugen. Ehrlich gesagt ganz schön nervenaufreibend! Jetzt ist es aber schon zu spät, also schreibe ich erst einmal so weiter.
17:00 Habe schon lange nicht mehr taff angeschaut. Das entspannt so schön…
18:00 Taff war auch mal besser. Feierabend. Laptop zu. Mal raus in die Stadt um das Leben nicht zu verpassen.
21:00 Ich mache eine Wohnungsbesichtigung in München mit. Keine Angst, nicht für mich. Ich bleibe Berlin treu! Aber schon verrücktes Evenet. Eine Wohnung in München mit 44 Quadratmetern wird für 700 Euro als “Schnäppchen” angepriesen. Und das ist kein Scherz.
22:30 Zeit zum Schlafen. Ashton Kutcher ist scheiße für die Rolle…
Werde die ganze Nacht von meinem Toast träumen…
10 Kommentare
“Two and a half men” ist vor die Hunde gegangen :( Jetzt sitzen da zwei Vollpfosten von denen einer auch noch ein Exhibitionist ist :/
Kann man wohl als 2 1/2 Men Kritik so stehen lassen. Es gibt eben nur einen Charly.
Richtig, doch Walden wird erst einmal ein bisschen Wind in die Sache bringen, der m.E. auch wieder nötig ist. Die letzten Folgen 2,5 Men haben schon ein bisschen ein Fahrt verloren. Spannend wird es jetzt auf jeden Fall.
Eine schöne Illustration eines Tages eines Schriftstellers, Christine. Schön finde ich besonders, am besten über den Bahnhof, auf dem Bahnhof schreiben zu können. Ist Blue Ivy ein schöner Mädchenname?
sollte ein deutscher Name sein ;)
Isabel, Sophia oder Josephine. Oder Katrin :-)
Na Elli! ;)
wie wäre es mit Anca?