Viele meiner Freunde schwärmen immer davon wie gut Yoga doch tut und wie toll das doch ist. Ja ja, hab ich mir immer gedacht, bis ich es letzte Woche selbst mal ausprobiert hab. Mit meiner Somuchmore-Karte war ich beim Spirit Yoga in Berlin und habe einen Anfänger-Kurs besucht. Als ich ankam, war ich nicht nur aufgeregt ob ich die Übungen schaffen würde, sondern auch noch zu spät, was mich natürlich noch viel unentspannter machte, denn ich hasse es zu spät zu kommen.
Entspann dich Julia, was du nicht mehr ändern kannst, sollte dich nicht aufregen. Ich kann es nicht abschalten, es ärgert mich einfach, dass ich nicht pünktlich bin. Die Empfangsdame hat Gnade mit mir und lässt mich trotzdem noch an dem Kurs teilnehmen. Also schnell umziehen, die Zuspätkommer-Matte schnappen und los geht’s. Die anderen Teilnehmer sind schon voll dabei und die Begrüßungsmeditation habe ich verpasst. Kein Wunder dass ich so unentspannt bin, ich hab ja gar nicht meditiert.
Naja, dann versuch ich jetzt wenigstens die Übungen richtig zu machen. Bloß nicht weiter negativ auffallen, ist mein Motto. Das funktioniert gar nicht mal so gut. Die Yoga-Lehrerin führt die Übungen vor und begleitet dabei alles mit ihrer beruhigenden Stimme. Für die meisten Übungen fehlen mir allerdings die Gelenkigkeit und auch die Kraft, ganz zu schweigen von meiner miesen Ausdauer. Aber mit der Zeit merke ich, dass es anderen Teilnehmern auch so geht. Eine zweite Yoga-Lehrerin geht durch die Reihen und korrigiert die Körperhaltung der Teilnehmer. Dabei spricht sie allen weniger begabten Yoga Freunden gut zu und zeigt Alternativen, wie auch Leute mit wenig Übung die Stellungen ausführen können.
Ich fange langsam an mich zu entspannen. Ich höre auf mich unter Druck zu setzen und lasse es einfach geschehen. Die Übungen werden nicht leichter, aber ich werde gelassener. Begleitet durch die sanfte Stimme der Yoga Lehrerin, welche die Teilnehmer immer wieder daran erinnert, warum sie hier sind, ohne einen Grund zu nennen warum sie hier sind, beruhigt ungemein. Und dann wird es auch mir klar. Jetzt weiß ich warum ich hier bin und jetzt habe ich auch verstanden um was es geht.
Es kommt nicht darauf an die Übungen mit möglichst hoher Sportlichkeit zu absolvieren. Es kommt auch nicht drauf an, alles von Anfang an perfekt zu beherrschen. Vielmehr geht es darum sich selbst zu spüren, die eigenen Stärken und Schwächen. Grenzen zu akzeptieren und mit viel Übung, aber ohne Gewalt zu versuchen diese Grenzen auszuweiten. Ich bin plötzlich ganz bei mir. Und an diesem Punkt kommt wie gerufen, die Abschiedsmeditation.
Ich bin sofort drin und kann mich ohne Probleme darauf einlassen und entspannen. Obwohl ich eben noch gepumpt habe wie ein Maikäfer, ist mein Körper auf einmal ganz ruhig. Ich bin im Hier und Jetzt, mit mir im Reinen. Jetzt verstehe ich die Faszination um Yoga und jetzt verstehe ich auch warum viele meiner Freunde danach regelrecht süchtig sind. Es ist ein gutes Gefühl. Wie berauscht verlasse ich das Yoga Studio und kann es selbst kaum abwarten mir den nächsten Rausch abzuholen.
Für alle unter euch, die sich auch gerne beim Yoga berauschen würden, schaut einfach mal bei Somuchmore vorbei und sucht ein Studio in eurer Nähe! Ich hab die White Card und kann damit unbegrenzten Yoga-Spaß immer dort haben, wo mir grad danach ist. Viel Spaß beim Ausprobieren. Ich freue mich natürlich über eure Erfahrungen in den Kommentaren!