Vielen fragen sich sicherlich, was ich den lieben langen Tag so mache, ich faules Stück. Aber eins kann ich euch garantieren. NICHT faul sein. Seit 1. September mache ich ein Praktikum, dass heißt ich arbeite Montag den ganzen Tag, Donnerstag habe ich frei und die restlichen Tage komme ich zwischen ein Uhr und zwei Uhr. Danach mache ich mich auf den Weg zum Gastgeber, bleibe bis zum Morgen, gehe dann in ein Café, schreibe meinen Post und erledige die Email-Post. Am Wochenende und an meinem freien Tag quäle ich mich mit Ämtern rum, drehe Videos oder hänge in Buchhandlungen rum, wie heute. Ich liebe es und habe mir schon eine rituelle Reihenfolge gemacht. Als erstes gehe ich zu den Bestseller-Regalen und informiere mich was neu da ist, was weg ist, analysiere Buchcovers und lese Inhaltsverzeichnisse. Danach geht es meistens einen Stock höher in die Frauenschundabteilung. Hier fühle ich mich richtig wohl. Zwischen knalligen bis pastellfarbigen Covers und Titeln wie „Das Beste am Leben“ oder „Die Charlston Girls“. Ich denke an die letzten Bücher die ich gelesen habe und wie mich jedes einzelne geprägt hat. Bücher sind die wahren Zaubermittel dieser Welt. Sie fesseln einen, geben Denkanstöße, helfen Probleme zu bewältigen und bringen einen in eine andere Welt. Schon allein das Titelbild kann einen fröhlich machen. Natürlich fange ich dann an in Tagträume zu verfallen und wie es wäre wenn mein eigenes Buch da liegen würde. Wie es wohl heißen und aussehen würde? Ob es im Regal eingeordnet oder auf den Tisch liegen würde? Weiter geht es zu den Klassikern. Meine to read Liste nimmt unendliche Längen an. Ganz oben: Hermann Hess „Winter“, passend zur bevorstehenden Jahreszeit. Wir nähern uns dem Ende des Rituals. Dafür müssen wir meist noch einen Stock höher fahren und die Kochbuchabteilung aufsuchen. Ich liebe kochen! Und backen! Und jetzt wo ich es nicht machen kann noch mehr als je zuvor. Außerdem habe ich die Interesse an Kochbücher anerzogen bekommen. Zur Entspannung gehe ich zum Schluss noch die Krims und Krams Tische mit kleinen Büchlein und Geschenken durch und hoffe nichts zu kaufen. Das war es. Und schon ist über eine Stunde vorbei. Natürlich mache ich mehr als nur in Buchhandlungen rumlungern wenn ich nicht Couchsurfe oder Arbeite. Zum Beispiel ins Museum gehen, meine eigene Schokolade machen oder Sightseeing!
5 Kommentare
Eat. Pray. Love. Dieses Weblog könnte der Anfang einer deutschen Antwort auf Elizabeth Gilbert sein, finde ich. Wenn die Leserzahlen weiter so erfreulich bleiben, sollte das Buch einen Platz bei den Bestsellern finden. Auf dem Cover die deutsche Antwort auf Julia Roberts.
und wo und wie hast du heute deine nacht verbracht?
mfg anü
Ich bin mir Brettspielen und Wein trinken beschäftigt! Morgen mehr…
deins wird bald daliegen. ich empfehle dir ullstein. die machen das bestimmt. die setzen auf schnell geschriebenen schrott mit einer dümmlichen berlin geschichte. spiegel bestsellerliste gagantiert. s. hegemann, strobo im kielwasser. ich glaub an dich.
Ach weisste Anonym, halt einfach die Klappe.
Buchhandlungen liebe ich auch, rumstöbern, reinlesen und Titel aufschreiben, die ich irgendwann kaufen oder in der Bibliothek ausleihen will :-)