Out there the adventure begins – wir verlassen eingetretene Pfade und machen uns auf in das Neue und Unbekannte. Wir sehen Orte, an denen wir nie vorher waren, begegnen fremden Kulturen und Traditionen – und erleben Dinge, die wir nie zuvor erlebt haben.
Dieses Jahr ist für mich gefühlt die Aneinanderreihung von neuen Orten, Menschen und Erlebnissen. Mehr als jedes andere meiner bisher 31 Jahre. Als Carrera mich fragte, ob ich bei einem Trip mit dem Heißluftballon über München dabei sein möchte und ich zudem erfuhr, dass das Motto im Grunde lautete „Verlasse Deine Komfortzone! Spring’ ins Unbekannte!“, musste ich kurz schmunzeln und folgte dann dem Ruf des Abenteuers. :)
Knallblauer Himmel und knallroter Heißluftballon
Heißluftballon mit heißer Luft füllen – macht Sinn!
Sagt man eigentlich auch in München „Kaiserwetter“? Hier in Berlin nennen wir es so, dieses unfassbare Sommerwetter mit knallblauem Himmel, Sonne, Hitze und maximal Mini-Fluff-Wölkchen. Als ich in den Flieger nach München stieg, war es noch vormittags und bereits um die 28° warm. Wie auch alle anderen (unwissenden) Mitfahrer (denn Achtung, es heißt BallonFAHREN, nicht fliegen!), dachte ich „besser geht’s ja gar nicht!“, stellte ich mir doch vor, dass es da oben viel viel kälter sei als am Boden…
…wir Narren. Wie uns unser Pilot Stefan Prestel, mit 20jähriger Ballon-Erfahrung im Gepäck, verriet, fährt er am liebsten im Winter und hält den Sommer ganz und gar nicht für den idealen Zeitpunkt für eine Fahrt. Zumindest nicht bei dieser Hitze. Außerdem ist es für Hochdruckgebiete normal, dass es unterhalb von 2.000m Höhe kaum Wind gibt, was für einen Ballon, der nur durch den Fahrtwind fährt… nun ja. Sagen wir einfach wir waren nicht besonders schnell unterwegs.
So sieht ein Heißluftballon übrigens ohne Luft aus – 30 Meter Stoff und eine Menge Gurte
Und los! Am Anfang war der Schatten fast so groß wie der Heißluftballon selbst… dann wurde er kleiner und kleiner…
Besonders hoch waren wir dann dank der Thermik des Hochdruckgebietes auch nicht. Das war beides aber gar nicht so schlimm, denn dank des bereits erwähnten Kaiserwetters hatten wir Sicht bis ans Ende der Welt, über Wälder und Wiesen und waren allesamt auch ohne Highspeed beeindruckt genug! 1,5 Stunden fuhren wir über Münchens Umgebung, während unser Pilot in ständiger Rücksprache mit der „Bodencrew“ stand, die uns quasi folgte, je nachdem wohin der Wind uns trieb. Denn: Man entscheidet wo man abhebt, aber kann nie so wirklich vorhersagen wo man wohl landen wird!
Frank von Frank-Lin.de
Olga von “La Petite Olga”
Die Landung selbst? Wir waren noch recht schnell unterwegs, steuerten direkt auf eine Straße zu und ich sah schon einen James Bond-esken Megacrash vor meinem inneren Auge… der Pilot jedoch sagte nur seelenruhig „Ich will direkt hinter der Straße landen…könnte vielleicht etwas holprig werden.“ Wagemutig in Landeposition (volles Gewicht über die Schulter auf die Vorderseite legen, brav an den Halteschlaufen festhalten) warfen wir uns fragende Blicke zu, als wir auch schon DIREKT hinter der Straße auf dem Feld landeten. Zwei, drei kurze „Hopser“ mit erheblicher Neigung des Korbes, währenddessen rief der Pilot der Bodencrew zu „Kann mir wer beim Umkippen helfen?“.
Nein, kein Scherz. Ein wenig ziehen und ruckeln, der Ballon neigt sich gen Boden und wir mitsamt Korb kippen um 90° und finden uns plötzlich in entspannter Schlafposition wieder…
Ja, ein Abenteuer war das auf jeden Fall!
Fast vergessen: Vor der Fahrt durften wir erst helfen den 30m Riesenballon mit aufzublasen (ich fühlte mich ein wenig an ein Fotoshooting mit Kristian Schuller erinnert). Da sind Kräfte am Werk, die waren auf jeden Fall stärker als Jasmin und ich… Fitnesseinheit auf dem Feld bei 34°, noch etwas, das ich so noch nicht ausprobiert hatte.
Jasmin beim Aufblasen des Heißluftballons. Noch ganz entspannt…
…fühlte man sich doch halb abenteuerlich, halb wie beim Fashion-Shooting.
Als Jasmin nicht mehr ganz so happy wirkte, sprang ich ihr zur Seite… und kurz darauf hätten wir beinahe ohne Ballon abgehoben! Danke, Yvonne für diese beiden super Actionshots! :)
Eins noch: in der Luft wurde es dann so richtig heiß, volle Sonne und diese dezente Flamme hier und da um den Ballon auf Höhe zu halten. Bis auf 600m kamen wir und ich sage Euch: Vergesst Bikram Yoga!
Im Anschluss an die Fahrt und den über Kopf Ausstieg durften wir dann helfen dieses wirklich riesige Ballönchen wieder in den wirklich winzigen Anhänger zurück zu packen und wurden nach Beendigung unserer Pflicht feierlich nach alter Ballonfahrer-Tradition in den Adelsstand erhoben und getauft: Gräfin Laura von Heißluft getragene Freifrau über den Ländereien von und zu Oberwertach. Und das mir, wo ich wirklich absolut unfähig bin mir Namen zu merken.
Alles in allem ein wunderbarer Sommertag, der mir noch lange im Gedächtnis bleiben wird. Wer nun auch Lust bekommen hat seine Komfortzone zu verlassen und im Raum München mal in die Luft steigen möchte, wendet sich am besten direkt an Stefan, unseren Superpiloten von limesballooning!
Ich hab halt “a thing” für geometrische Formen!
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Vielen Dank für den wunderbaren Tag Carrera!
Text und Fotos: Laura Droße
3 Kommentare
Tolle Bilder – besonders das geometrische Felderbild. :) Sei eine Ballonfahrt ist bestimmt ein einmaliges Erlebnis.
Danke, lieber Nils. In jedem Fall ein einmaliges Erlebnis, wobei ich nach der Schwärmerei unseres Piloten aber gerne nochmal eine Fahrt im Winter erleben möchte :)