Die Vereinigten Staaten haben mehr zu bieten als Großstädte und gute Burger. Vor allem landwirtschaftlich hat das Land eine enorme Vielfalt zu bieten. Hier ein paar Tipps für die schönsten USA Nationalparks an der Westküste der Vereinigten Staaten.
USA Nationalparks – die Besten der Westküste: Yosemite
Im Norden Kaliforniens in der Sierra Nevada liegt der Yosemite Nationalpark. Wie bei vielen Nationalparks gab der darin lebende Indianerstamm den Namen. Die Ahwahneechee wurden von feindlichen Stämmen Yosemite genannt, was übersetzt „diejenigen, die töten“ bedeutet. Vor allem das Yosemite-Tal ist besonders beliebt und auch für einen kurzen Besuch geeignet. Es kann zwischen kurzen Rundgängen, die einfach zu laufen sind, bis zu ganztägigen Wandertouren gewählt werden. Der Ausblick vom Glacier Punkt ist atemberaubend, dafür muss vom Besucher aber auch Zeit und Anstrengung in Kauf genommen werden.
Die Anstrengung lohnt sich für diesen Ausblick:
Oben muss man erst mal stehen bleiben, ehrfürchtig schweigen und genießen.
USA Nationalparks – die Besten der Westküste: Sequoia
Auch in der Sierra Nevada mit rund 3.500 Quadratkilometer gehört der Sequoia und Kings-Nationalpark zu einen der größten der USA. Er ist allerdings nicht nur für seine Größe bekann:. Der nach den Riesenmammutbäumen benannte Park lockt jedes Jahr über eine Millionen Besucher an.
Zum Verständnis: So sieht ein Mammutbaum aus.
Der Sequoia & Kings Nationalpark ist nicht so überfüllt wie viele andere Nationalparks. Das hat den enormen Vorteil, dass Bären und andere Tiere neben den Riesenbäumen in freier Wildbahn erlebt werden können. Auch wenn einem dann erstmal das Herz stehenbleibt, sobald ein Bär im Blickfeld auftaucht. Und ein Bild als Zwerg neben einem Baumriesen macht sich auf jeden Fall super im Fotoalbum – oder als Desktop-Hintergrund.
USA Nationalparks: Grand Canyon – Eigentlich doch nur ein Loch voll Dreck …
… sagte ein Amerikaner, als ich vor diesem gewaltigen Panorama stand. Der Grand Canyon zählt zu den meist besuchten Nationalparks – zu Recht, auch wenn nicht alle meine Meinung teilen. Vielleicht weil viele diesen Ausblick nicht genießen oder sich die Größe dieses Naturschauspiels nicht vorstellen können. Kritiker sind vor Ort aber schnell vom Gegenteil zu überzeugen.
Hammer, oder?
Mein Tipp: Statt auf dem völlig überteuerten Skywalk in die Tiefe zu glotzen, lieber die 99 Euro in Getränke und eine Wander- oder Rafting-Tour investieren. Da darf man wenigstens Fotos machen und kann die Tiefe des Tals einmal richtig erleben.
USA Nationalparks: Bryce Canyon – die perfekte Fotokulisse
Im Südwesten Utahs liegen die leuchtenden Felspyramiden. Das „Amphitheater“ mit diesen sogenannten Hoodoos ist nicht ganz so überfüllt, wie der Grand Canyon Nationalpark und bei Wanderungen muss nicht gleich eine ganze Tageswanderung angesetzt werden, wenn man etwas sehen will. Schon nach ein paar Minuten gut passierbarem Abstieg, erheben sich die einzelnen Pyramiden und Schluchten rechts und links in schwindelerregende Höhe. Hier kann es zu Bergrutschen kommen, wenn es zuvor geregnet hat und dann sind natürlich nicht alle Wege begehbar. Dafür wird aber jeder Besucher mit intensiven Gesteinsfarben belohnt, die mit dem blauen Himmel wunderbar im Kontrast stehen.
USA Nationalparks – die Besten der Westküste: Arches
Es gibt wohl keinen USA-Kalender, der sich nicht mit dem Delicate Arch, dem Wahrzeichen des Arches Nationalpark, schmückt. Die Aussicht genießen kann man als Besucher nur, wenn vorher rund 1,5 Meilen gelaufen wurden. Schilder warnen vor dem starken Anstieg genug Wasser mitzunehmen. Vom offiziellen Aussichtspunkt ist der bekannte Steinbogen dann in einem Kilometer Entfernung zu sehen. Sich unmittelbar darunter zu fotografieren ist also unmöglich. Dafür können alle anderen Steinbögen im Park erwandert und die Größe am eigenen Leib erfahren werden. Die Größe auf den Fotos täuscht übrigens gewaltig!
USA Nationalparks: Monument Valley – Forest Gump, John Wayne und Marty McFly waren schon hier!
Monument Valley war schon sehr oft Filmkulisse. Das Tal gehört mit seinen Steinmonumenten noch heute den Navajo-Indianern und ist daher kein staatlicher Nationalpark. Das macht sich auch auf den Straßen bemerkbar, die sind nämlich innerhalb des Tals nicht gepflastert und daher nicht mit jedem Wagen befahrbar. Gerade deswegen ist es aber ein richtiges Abenteuer: Nur hier kann man sich als Besucher halbwegs vorstellen, wie es war mit dem Planwagen durch die Prärie zu reiten. Das filmreife Panorama gibt es inklusive.
Das waren nur ein paar der 59 Nationalparks, die die Amerikaner als Naturschutzgebiete ausgezeichnet haben. Auf das ganze Land verteilt sind es mittlerweile über 200.000 Quadratkilometer Natur, die unter Bestandsschutz stehen und so dem Besucher eine fast unberührte Natur erleben lassen. Es kostet zwar Eintritt diese einmaligen Naturschauspiele zu erleben, aber dafür sind alle Parks für ein Jahr lang inklusive.
Ein einmaliger Preis, für einmalige Ausblicke!
Carolin kommt aus einer kleinen Stadt umgeben von Wald und Reben am längsten Fluss Deutschlands. Da es ihr dort aber schnell zu klein wurde, nahm sie von Kind auf jede Gelegenheit war, die Welt zu entdecken. Ob mit dem Zeltlager in die Pfalz, der Jugendgruppe nach Kroatien oder eine Uni-Exkursion nach Israel – Immer hat sie die Kamera und das Reisetagebuch dabei, um die schönsten Momente für die Ewigkeit festzuhalten. Das Schreiben hat sie mittlerweile zum Beruf gemacht. Als Journalistin ist sie trimedial in ganz Deutschland unterwegs. Und verliebt sich jeden Tag mehr in diesen Job. Ihre absoluten Lieblingsländer sind Israel und die USA, da sie die große Vielfalt in diesen Ländern beeindrucken: Landschaften, Religionen, Kulturen und natürlich das Essen. Vor allem Kalifornien und Hawaii haben es ihr angetan. Das Einzige, was sie mehr liebt als das Unterwegs-Sein ist die Musik.
6 comments
Dein Bericht kommt grade zur rechten Zeit: Im April/ Mai werden wir einen USA-Westen-Roadtrip unternehmen und dabei natürlich auch den ein oder anderen Nationalpark besuchen. Vom Grand Canyon habe ich auch schon gehört, dass der Skywalk schon an Touristen-Abzocke grenzt (und Fotos darf man dort wirklich nicht machen?!). Wir werden uns dazu eine Alternative suchen. Bryce Canyon steht auf jeden Fall noch mit auf unserer Route :)
Lieben Gruß,
Anna & Vanessa
Oh, wie schön war das letztes Jahr bei meiner Reise dort. Aber du hast den Yoshua Tree Nationalpark vergessen. Mein Geheimtipp in Kalifornien… Viele Grüße Matthias
Sorry, aber das könnt Ihr besser! Diese Seite strotzt vor Fehlern! Der Besuch des Glacier Points im Yosemite Nationalpark etwa ist null anstrengend, man kann mit dem Auto hochfahren. Das Foto zeigt auch nicht die Aussicht von dort, sondern den Tunnel View. Das Foto mit der Überschrift “So sieht ein Mammutbaum aus” zeigt keine Mammutbäume, unter den Delicate Arch kann man selbstverständlich wandern, der Skywalk befindet sich nicht im Grand Canyon Nationalpark und das Monument Valley ist schon gleich gar keine Nationalpark, sondern steht unter Verwaltung der Navajo. Mal ganz abgesehen davon, dass das Tal weit, weit weg von der Westküste der USA ist, was natürlich auch für Grand Canyon, Arches oder Bryce Canyon gilt, allesamt mindestens eine Tagesreise vom Pazifik entfernt. Würdet Ihr behaupten, die Alpen lägen an der Nordsee? Eben. Alles in allem also eine wilde Sammlung von Halbwissen und irreführenden Informationen, die bei jedem Kenner der Materie heftiges Kopfschütteln verursacht.
Schöne Grüße,
Oliver
Der Blog beruht auf eigenen Erfahrungen und listet ein paar Naturschauspiele auf, die auf einer Westküsten-Tour sehenswert sind. Natürlich können viele der Ziele auch nur mit dem Auto befahren werden. Zeit und Anstrengung bezog sich auf die Wanderwege. Es gibt stets unterschiedliche Schwierigkeitsgrade, die stets ausgeschildert sind. Für deutsche Touristen sind diese meist gut zu laufen. Je nach Jahreszeit ist das Klima allerdings nicht zu unterschätzen.