Jeder, der mich kennt, weiß, dass die Niederlande definitiv ganz weit oben in meiner Länder-Hitparade stehen. Nicht umsonst habe ich Niederlande-Studien studiert und fast vier Jahre dort gelebt. Aber Zeeland, dieses niederländische Ostfriesland – dort war ich bisher lediglich einmal als kleines Mädchen, im zarten Alter von 10.
Und in den letzten 20 Jahren sah ich auch keinen wirklich überzeugenden Grund, wieder dort hinzufahren, in diese einsame Provinz am äußersten Südrand des Landes. Doch wie das Schicksal so will, hat die Verwandtschaft väterlicherseits genau dort ein Familientreffen anberaumt, im Ferienpark Breezand im zeeländischen Städtchen Vrouwenpolder. Fünf Tage werden wir dort verbringen, zwischen der Nordsee, vielen Feldern, Windrädern und grasenden Kühen. Klingt idyllisch, ja. Aber: Ich liebe doch eigentlich Städte! Wird es für mich also bald „lost in Zeeland“ heißen?
Zeeland und seine malerischen Orte – Vrouwenpolder
Womit ich jedoch nicht gerechnet hatte – Vrouwenpolder ist zwar winzig klein, aber ein wunderschönes Örtchen mit tollen Cafés und Läden. Und der Strand ist nicht nur lang, breit und schön, nein, dort stehen auch noch Strandhäuser! Diese sind liebreizend aufgereiht und man kann sie mieten um seinen Urlaub direkt auf dem Strand zu verbringen. Sofort werde ich ein kleines bisschen neidisch und wünsche mir, wir hätten auch solch eine Unterkunft gebucht. Und somit beschließe ich, dass ich noch einmal wiederkommen muss um in so einem Haus mit Strandlage und Blick aufs Meer zu wohnen. Damit würde ein Kindheitstraum wahr.
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Ebenfalls nicht erwartet hatte ich, dass Zeeland so viele städtische Schätze zu bieten hat. Während unseres Aufenthalts haben wir genug Zeit, um verschiedene Orte zu besichtigen. Wir besuchen Middelburg, die Hauptstadt der Provinz, welche mit fast 50.000 Einwohnern geradezu riesig ist. Zumindest für zeeländische Verhältnisse. Dementsprechend gibt es eine große Fußgängerzone, die alles bereithält, was das Shoppingherz begehrt. Hier findet man die üblichen Modeketten, aber auch kleine Geschäfte mit vielen Unikaten.
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Zeeland und seine malerischen Orte – Domburg
Auch Domburg, gelegen am Meer, aber auch mit zahlreichen supersüßen Cafés und Geschäften ausgestattet, ist definitiv einen Ausflug wert. Doch ganz besonders hat es mir Veere angetan, eine kleine Stadt mit gerade einmal 20.000 Einwohnern. Das Stadtbild ist einfach malerisch. Es ist geprägt durch viele gut erhaltene historische Häuser, einen Hafen und strahlend blauen Himmel – zumindest strahlt dieser während wir, mein Vater und ich, dort durch die Straßen laufen. Das sind die Niederlande wie wir sie von Postkarten kennen und auch wie ich sie liebe. Der einzige Nachteil ist, dass gefühlt tausend andere Touristen dies genauso zu sehen scheinen und der kleine Ort dementsprechend aus allen Nähten platzt. Somit muss ich wohl auch hierhin noch einmal wiederkommen. Dann, wenn kein Feiertag, wenn Zeeland etwas verschlafener, provinzieller und ruhiger ist. „Nichts lieber als das“, denke ich, lächle, setze mich auf einen Steg im Hafen und betrachte die Boote, die auf ihre nächste Reise warten. Genauso wie ich!
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Text & Fotos: Katharina Perlbach
2 Kommentare
Wow, die Strandhäuser sind ja der Wahnsinn!! Da würde ich auch gerne mal Urlaub machen :) Vielen Dank für die Inspriration.
Liebe Grüße
Sophia
Liebe Sophia,
danke für das Kompliment. Schön, dass dir mein Artikel gefällt.
LG
Katharina