Lindt, Toblerone, Cadillac kennen die meisten als Importschlager aus der Schweiz. Doch welche unentdeckten süßen Schätze schlummern noch in den Süßigkeiten-Regalen der Schweizer Lebensmittelgeschäfte? Ich habe den Test gemacht.
Der Klassiker – Basler Leckerli Stängle
In zahlreichen Konditoreien und Confiserien kann man DAS original Leckerli kaufen. Im Grunde ist es ein Lebkuchen mit Zuckerglasur, den man das ganze Jahr über kaufen kann. Ich stehe eigentlich auf die Schokoladenhülle aber die kandierten Früchte im Leckerli machen es auch ohne Schoki zuckersüß. Eine sehr gute Variante des Lebkuchens. Schön nussig und würzig. Schmeckt besser als es aussieht. In der Verpackung hat das Stück Gebäck eher ein langweiliges optisches Äußeres.
Der Exot – Echte Appelzeller Bärli-Biber gefüllt
Wie das Leckerli hat auch der Bärli-Biber leider keine Schokolade. Deswegen wird es schwerer für ihn, mich von seinem Genuss zu überzeugen. Obendrein sieht es sehr unappetitlich aus – wie ein platt gedrücktes Brötchen. Beim öffnen der Packung bleibt auch ein Stück des Gebäcks an der Folie kleben. Die ersten drei Bisse sind auch sehr ernüchternd. Aber dann kommt der Flash! Das Ding ist mit Marzipan gefüllt, das zur Mitte hin seine volle Konsistenz entfaltet. Ich liebe Marzipan und so auch dieses Ding. Obwohl es ohne Schokolade ist.
Das Saisonale – Fasnachtschüechli
Ich kam genau richtig nach Basel. Ein paar Tage vor der Fasnacht, für die schon alles vorbereitet wurde und es die kulinarischen Spezialitäten in den Geschäften gab. Besonders aufgefallen ist mir der Fasnachtschüechli, ein hauchdünnes Knusperbrot mit Blasen und einer Schicht Puderzucker. Das beste Gebäck um Alkohol aufzusaugen und den einen oder anderen in der Fasnacht vor dem Erbrechen zu retten. Geschmacklich kommt es dem Krapfen, auch Berliner oder Pfannkuchen genannt, sehr nahe nur eben dünn und knusprig.
Die Extravagante- Ragusa Jubilé, Camille Bloch
Schokoladen Riegel mit Praliné-Füllung und ganzen Nüssen.
Es sind zwei längliche Riegen, die in einer Plastikschale liegen und mit Folie umwickelt sind. An der Seite hat man einen guten Blick auf die Füllung, hellbraunes Nougat und ganze Nüsse. Butterzart zergeht das Stück auf der Zunge…
Der Transformierte – Eimalzin
Eimalzin heißt auf Deutsch übersetzt OVEMALTINE und kennen wir schon in Wasser oder Milch aufgelöst. In der Schweiz gibt es eine zarte Milchschokolade mit Gerstenmalz. Mein erster Gedanke: WÄH! Gerstenmalz in meiner Schokolade? Mein zweiter Gedanke, nach dem Genusstest: LECKER! Wenn man die Schokolade im Mund hat, entwickelt sich ein leichtes knistern, das ich schon von einer Variante von Milka kenne. Dazu kommt ein voller, befriedigender Schokoladengeschmack.
Die Normale – Swiss Chocolate
Durchschnittliche Schokolade. Weicher als Milka, nicht so zart wie Lindt und geschmacklich auch nicht so vollmundig wie Ritter Sport. Irgendetwas dazwischen was mich nicht wirklich überzeugen konnte
Der alte Bekannte – KISSS big. Die Blauen
Sind das etwa Mohrenköpfe? Sehen auf jeden Fall genauso aus. Nur jeder Einzelne ist in einer blauen Folie eingewickelt. Beim Auspacken wird gleich klar, es sind wirklich Mohrenköpfe. Vom Optischen. Geschmacklich sind sie ganz anders. Viel süßer und schwerer im Magen. Eine echte Zuckerbombe und die Schokoladenhülle ist auch doppelte so dick wie bei den bekannten Köpfen. Leider haben sie auch eine Waffel als Boden. Bei diesem edel verpackten Mohrenkopf hätte ich mir einen Keks als Untergrund gewünscht.
Der Riegel – Frey, classic Branche
Ein langes, daumendickes Stängchen auf dessen Oberfläche man schon die gehackten Nüsse mit Schokolade überzogen sieht. Im Inneren befindet sich ein weicher, noisetteartiger Mousse Kern. Das Geschmackserlebnis ist die 225 Kalorien wert!
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5 Kommentare
Wirklich hochwertig und vollmundig ist nur Schokolade mit mindestens 70% Kakao-Anteil
Und hast Du schon irgendwelche Veränderungen an Deinem Körper festgestellt? Wo futterst du das alles hin? ;)
Ich teile gerne ;)
Das Beste an der Schokoladen-Kollektion finde ich die Verpackungen. Also an Farben mangelt es in der Schweiz jedenfalls offenbar nicht. ;-)
Viele Grüße
Uli