Diese Sonne, die einfach nicht aufgeben möchte. Wie ein kleines Kind, das sich an die Hosenbeine der Mutter krallt, um sie nicht verlassen zu müssen, klebt diese Sonne am Horizont fest. Bei einer Islandreise ist 11 Uhr, wie 14 Uhr, wie 17 Uhr und dann, irgendwann, darf sie wieder hinter ihrem geliebten Horizont verschwinden und sich bis zum nächsten Morgen verstecken.
Doch wenn sie tagsüber da ist, dann strahlt sie, in diesem ganz besonderen kraftlosen Licht, dass einen goldenen Schimmer über die ganze Insel legt. Das den weißen Schnee glitzern lässt und die grauen stumpfen Steinfelsen zum Leuchten bringt. Und dazu der Himmel mit seinem Verlauf. Über mir ist er strahlend blau und am Horizont fast weiß und endlos, wirklich endlos weit. Ich fand das immer blöd, im Auto ein neues Land zu erkunden. Doch wenn man einmal diese Weite gefühlt hat, die unendliche Weiten durch die Windschutzscheibe, die immer mal wieder durch steile Felswände begrenzt wird, wenn man einmal im Auto saß und diese Freiheit in Island erlebt hat, dann liebt man es. Man weiß nicht wo man hinfährt, man hat kein Ziel, einfach nur die unerforschte Welt vor sich liegen. Dunkle Lavalandschaften mit grünen Flechten, goldgelbe Felder, stahlgraue Berge mit weißen Gletscherspitzen und immer wieder kleine Ponys, deren Mähnen wild im Wind umher wehen. Darf ich euch heut mitnehmen, auf einen ganz besondere Islandreise, eine Reise durch ein Land, dessen Natur so unfassbar schön ist, so ungewöhnlich und atemberaubend, dass man denkt, man ist in einer Welt. Vielleicht ist es das auch. Herzlich Willkommen in Island.
Hier gibt es mehr Infos zum “Das Eismeer in Island – die Lagune Jökulsárlón” und “Die Blue Lagoon in Iceland“