CHRISTINE, WAS SEHEN WIR AUF DEINEM FOTO DES TAGES
Ich bin kein Frühaufsteher. Mein Schlaf ist mir heilig und ich verzichte lieber auf die Würmer am Morgen und mache eine Diät, wenn ich dafür länger schlafen kann. Doch manchmal, jedoch ganz selten, lohnt es sich, noch vor dem Sonnenaufgang aufzustehen. Es war an einem Sonntag im Oktober, der wohl letzte, wirklich warme Tag im Jahr. Ich bin aufgestanden, habe meinen Neopren eingepackt und saß zwei Stunden später im wunderschönen Havelland auf einem See. Die Sonne ist gerade über die Baumwipfel gekrochen und tauchte die Wasseroberfläche und die ganze Landschaft in ein goldenes Licht.
Es war einfach wunderschön und so eine besondere Stimmung. Passend zu dem besonderen Vorhaben, das ich hatte: Surfen in Brandenburg – auf Wellen, die etwa 20 Meter entfernt, vom Boot langgezogen sanft über den See rollen. Das Boot fährt immer 300 Meter in die eine und dann wieder 300 Meter in die andere Richtung.
Als es losfuhr, kniete ich auf meinem Board und hielt eine Schnur in der Hand. Die ersten paar Male musste ich mich erst einmal reinfuchsen. Was passiert da gerade, wie muss ich fahren und was tun, um in der Welle zu bleiben. Irgendwann hatte ich dann den Dreh raus und stand länger auf dem Brett als je im Meer. Richtig, richtig cool.
Egal, ob ihr Anfänger oder fortgeschrittene Surfer seid, ihr könnt immer etwas lernen oder euch verbessern. Frank hat den 2Wave-Surfkutter selbst gebaut. Es hat ihn viele schlaflose Nächte gekostet, aber jetzt hat er ein Modell, das sogar vier verschiedene Wellen-Einstellungen hat – für die unterschiedlichsten Boards und Vorlieben. Alle Infos und auch ein Video darüber, wie das Ganze funktioniert, falls ihr es noch nicht verstanden habt, gibt es auf seiner 2waves.de Seite. Jetzt ist leider erst einmal Winterpause, aber im Frühjahr geht es wieder los.
Wellenreiter mitten in Deutschland
Nur 70 Kilometer von Berlin entfernt und Natur pur.
In einer Entfernung von fast 20 Metern hinter dem Boot Wellen abzureiten ist weltweit neu und einzigartig.
Das Havelland wird auch liebevoll Havaii genannt!
Und jetzt kommen noch ein paar Fototipps, denn bei so schönem Wetter stand das Handy nicht still.
Alle Fotos aus diesem Post sind mit dem HUAWEI P10 Plus aufgenommen, meinem ständigen Begleiter und einem Allround-Talent.
Hier habe ich aus dem kleinen Fenster des Boots heraus ein Foto gemacht, um die Stimmung einzufangen. Der Fensterrahmen ist unscharf, der Blick aus dem Fenster scharf. Das nennt man Bokeh-Effekt.
Immer wenn ich sehr viel Landschaft im Foto habe und alles sehr ruhig ist, wie das Wasser und der Wald, versuche ich, eine Person im Bild zu platzieren, um es spannender zu gestalten.
Die Person setze ich bei einer ruhigen Landschaft meistens leicht links oder leicht rechts ins Bild, um eine interessantere Bildkomposition zu erzeugen. Würde ich genau in der Mitte sitzen, wäre das langweilig.
Eine Besonderheit des P10 Plus – dank der 8 MP-Frontkamera von Leica erkennt das Smartphone automatisch, ob es sich um ein Selfie oder ein Gruppenbild handelt.
Sobald ein Porträt aufgenommen wird, wird die 3D-Gesichtserkennug aktiviert und verschönert das Hautbild. So sieht man auch ungeschminkt und mit nur sechs Stunden Schlaf ziemlich gut aus.
Das Spiel mit dem Licht. Eigentlich sollte man schauen, dass die Sonne einem immer im Nacken sitzt. Nur beim Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang ist es schön mit dem Licht und Gegenständen zu spielen.
Das Havelland ist auch wirklich ein wunderschöner Ort.
WAS HAST DU HEUTE GELERNT?
Wir sind wieder zurück. Wenn ich den Satz ausspreche, dann mit viel Wehmut in der Stimme, 1.000 schöne Gedanken an die letzten Monate, und der Hoffnung, dass es nicht der letzte Sommer am Meer war. Drei Monate bin ich mit meinem Freund Paul und meinem Hund Boris nach Portugal abgehauen. In über 70 Videos habe ich euch mitgenommen auf meinem YouTube-Kanal.
Jetzt sind wir wieder da, in Berlin – und es kommt immer wieder die Frage: Und, wie geht es dir jetzt so wieder zurück? Mir wurde schon ein Harakiri prophezeit. Es wurde zur Routine früh mit Boris am Strand spazieren zu gehen, jeden Tag rauszupaddeln, um zu surfen, das Meer zu sehen und die Sonne zu spüren. Es fühlte sich alles wunderbar und vollkommen an. Doch dann war irgendwann der Zeitpunkt gekommen, an dem es „Abschied nehmen“ hieß.
Ich hatte Tränen in den Augen, das kann ich nicht leugnen. Und obwohl ich erst gar nicht davon angetan war, 3.000 km mit dem Auto zurück zu fahren, war es doch gut. Es gab mir Zeit zu realisieren, dass jetzt wieder ein anderer Wind weht. Es ging zurück in das asphaltierte Berlin, was ich Zuhause nenne. Ich liebe meine Wohnung in Berlin, doch der Blick aus dem Fenster geht eben nicht in die Weite, sondern nur bis zur nächsten Häuserwand. Das tägliche Leben, das ich hier vorher hatte, kommt mir jetzt so fremd vor. Manchmal frage ich mich auch, ist das mit dem Sommer am Meer wirklich passiert oder habe ich das alles nur geträumt? Es war einfach viel zu schön, um wahr zu sein.
Monte Clérigo in Portugal war der Ort, an dem ich keine Sehnsucht gespürt habe. Es war alles gut, so wie es war. Ich war geerdet, ja manchmal fühlte ich mich sogar richtig verankert. Ein ganz komisches Gefühl für jemanden, der die letzten vier Jahre nicht länger als drei Wochen an einem Ort war. Aber so komisch das Gefühl auch war, es tat so gut, es hat mich so befreit. An diesem einen Ort zu sein hat sich so frei angefühlt. Frei von Entscheidungen und Möglichkeiten. Es gab nichts außer das Meer und den Strand und uns. Das Meer erwischt einfach jeden, wenn man zu lange dort bleibt. Jetzt habe ich den Schlamassel.
WELCHE DREI SACHEN HABEN DICH HEUTE GLÜCKLICH GEMACHT?
Ich bin jedoch viel zu optimistisch, um jetzt wie ein Trauerkloß herumzusitzen. Ich kann es gerade nicht ändern, wieder hier in Berlin zu sein und sehe all die schönen Dinge, die mir die Stadt schenkt. Die Samstage mit Freunden auf dem Wochenmarkt, Kaffee trinken und das Treiben auf der Straße beobachten, die Nacht durchtanzen und am Sonntag im Wald spazieren gehen. Auch wenn ich gerade Portugal nicht um mich haben kann, habe ich jedoch viel von den Sachen, die ich dort gelernt habe, und auch gemerkt habe, wie wichtig sie mir sind, mitgenommen.
Ein großes Thema für mich, das ich gerade mit viel Elan angehe ist ZERO WASTE. Wo kann ich aufhören Plastik zu produzieren und zu verschwenden? Wenn man sich näher mit dem Thema beschäftigt, fallen einem so viele Möglichkeiten ein. Beispielsweise mache ich jetzt mein Waschmittel selbst. Es gibt wirklich nichts Einfacheres und auch Günstigeres als in 20 Minuten sein eigenes Waschmittel aus drei Zutaten selbst herzustellen. Wenn es euch interessiert, dann hinterlasst einen Kommentar und ich verrate euch gerne das Rezept. Meine Zahnpasta mache ich demnächst auch selbst und Boris bekommt kein Dosenfutter mehr, sondern ich barfe ihn, sprich, ich gebe ihm rohes Fleisch, das ich in Vorratsdosen abhole.
Meine Seife kann ich theoretisch jetzt auch selbst machen, ich habe nämlich einen Seifen-Workshop besucht. Bei Airbnb könnt ihr jetzt nicht nur Wohnungen oder Zimmer mieten, sondern auch Entdeckungen buchen. Das kann ein afrikanischer Kochkurs mit Flüchtlingen sein, ein Fotokurs für bessere Selfies und Reisefotografie oder eben ein Seifenkurs. Xenia hat vor 15 Jahren damit angefangen, ihre eigenen Seifen herzustellen und hat sie jahrelang auf Märkten verkauft. Seit letztem Jahr bieten sie ihren Workshop an und ich war echt begeistert.
Seit ein paar Monaten kaufe ich mir ganz viel Seife selbst, um daraus Waschmittel zu machen, flüssige Handseife oder eben um meine Haare zu waschen. Doch ganz ehrlich, wisst ihr, wie man eine Seife herstellt? Ich hatte keine Ahnung davon! Wichtige Bestandteile sind Olivenöl, Bio-Palmfett, Kokosfett, Sheabutter, Rapsöl, Wasser, ätherische Öle und Natrium Hydroxid. Mit dem letzten Mittelchen muss man auch wirklich vorsichtig umgehen und Schutzmaske, plus Brille und Handschuhe tragen. Im Prinzip ist es jedoch so einfach, dass man es nach dem Workshop jeder Zeit zu Hause selbst nachmachen kann. Ich habe jetzt erst einmal einen Seifen-Vorrat für ein Jahr.
Selbstgemachte Seifen! Eine große Auswahl gibt es in Xenia`s Shop 1000 & 1 Seife.
Ich bin bereit für Natrium Hydroxid.
Der Farbe und Form sind keine Grenzen gesetzt!
In Portugal habe ich nicht nur surfen gelernt, sondern habe auch an meinem Buch weiter geschrieben. Am besten funktioniert das, wenn ich mich mit einer Tasse Kaffee auf den Balkon setze und alles handschriftlich in mein Notizbuch schreibe. Die Geschwindigkeit vom Denken und mit der Hand schreiben passt einfach perfekt. Ihr könnt euch denken, dass es ziemlich viel Arbeit macht, die handschriftlichen Texte nachträglich zu transkribieren. Wie oft habe ich mir gedacht, es wäre genial, wenn es ein Notizbuch gibt, das meine Handschrift in ein Textdokument umwandelt. Und das gibt es jetzt! Ich habe es selbst nicht glauben können.
Ich wurde im Oktober zum HUAWEI Mate10 Pro Launch eingeladen. Ich war sozusagen mit ca. 1.000 anderen Leuten die Erste, die das neue Smartphone mit seinen Funktionen vorgestellt bekam. Und ich habe nicht schlecht gestaunt darüber, was das kleine Teil alles kann.
Künstliche Intelligenz spielt eine große Rolle, deswegen auch der Slogan „Denkt mit“. Ein Smartphone, das mitdenkt. Beispielsweise kann ich in der Fotogalerie „Blume“ eingeben und das Mate10 Pro zeigt mir aus 5.000 Fotos alle an, auf denen es eine Blume erkennt. Auch beim Fotografieren gibt es ziemliche coole Funktionen. Je nach Objekt und Umgebung werden beispielsweise automatisch die passenden Einstellungen ausgewählt. Hier das Beispiel mit Boris und der Einstellung „Hund“.
Aber am coolsten finde ich die Verbindung mit dem Moleskine Smart Writing Set. Am besten eignet es sich für Skizzen und Aufzeichnungen. Die Gedanken übertragen sich ganz automatisch von meinem Notizbuch auf mein Smartphone. Die Datei kann man sich dann einfach per Mail schicken oder mit Freunden teilen. Huawei hat aktuelle eine tolle Aktion: beim Kauf des Mate10 Pro bekommt jeder ein Moleskine Smart Writing Set inkl. Tasche (im Wert von 299€) on top. Alles Infos zu der Aktion findet ihr hier.
Und jetzt noch ein paar schöne Aufnahmen von meinem Havelausflug und mein #Lebensupdate Video:
Fast wie ein Spiegel, das Wasser.
Paddel, paddeln, paddeln!
Dieser Post ist in Kooperation mit HUAWEI entstanden.
2 Kommentare
Hach ja…Sehnsucht macht schon was mit einem. Ob es einen nun dazu bringt, für drei Monate in Portugal zu leben oder morgens einfach unfassbar früh aufzustehen und sich aufs Board zu stellen. Aber eigentlich ist es auch was Gutes. Denn ohne Sehnsucht würden wir wahrscheinlich nicht so viel Vorfreude verspüren und weniger Abenteuerlust kennen. Ich denke immer, ein Gefühl ist mit einem anderen verknüpft und deswegen hat jedes Empfinden seine Berechtigung. :-) So, genug Philosophie am Montag-Morgen. Ich wünsche dir eine schöne Woche!
LG, Kathy
Danke :) Könnte eine Rubrik werden – Philosophie am Montag Morgen!