Christine, was sehen wir auf deinem Foto des Tages?
Wir sehen Irina, Meisterin in der Kontorsion, die ich die letzten Abende live gesehen habe. Das schöne an meinem 365 Tage Projekt ist, dass ich jetzt übrigens schon ohne Lücken einen Monat durchgezogen habe, ich kann euch mein Leben ein bisschen besser erklären. Ihr seht meistens meine schönen Bilder auf Facebook und dann ein paar Tage später einen Post und fragt euch dann sicher immer: Was machst die denn jetzt schon wieder da… Die letzten Tage war ich in Österreich, im wunderschönen Villach im Robinson Club Landskron, um ein Video zu drehen über eine Eventwoche. Das GOP Varieté war zu Gast im Club und hat neben Comedy, Tanz und Musik auch akkrobatische Einlagen, wie Irina. Das ganze war also kein Urlaub, sondern Arbeit. Aber sehr, sehr schöne Arbeit ;)
Was hast du heute gelernt?
Man sollte immer mal wieder seine Meinungen und Einstellungen überprüfen. Ich dachte immer, ich bin kein Varieté Typ, so ein bisschen Hula Hoop und ein paar Witze unterhalten mich nicht. Tja, voll daneben gelegen. Ich fand die Show so großartig, dass ich teilweise vergessen habe zu filmen und mir jetzt unbedingt Karten für die richtige Show holen möchte. Im Robinson Club gab es ja nur eine „light“ Version, aber in den offiziellen Häusern in Hannover, Essen, Bad, Oeynhausen, Münster, München und Bremen gibt es das volle Programm.
Welche drei Sachen haben dich heute glücklich gemacht?
Das ich angekommen bin. Ich hatte heute mal wieder eine sehr spektakuläre Reise vor mir. Dabei wollte ich nur von Österreich in die Schweiz. So sah das aus: Von Villach nach Salzburg mit dem Zug, dann in Salzburg umsteigen in den Zug nach Landeck-Zams. Dort wartete ein Taxi, dass mich zum Robinson Club Schweizer Hof brachte. Dieses kann ich aber nur mit Schweizer Franken zahlen. Taxen mit Kreditkartenzahlung gibt es noch nicht bei unseren Nachbarn. Also mussten wir auf den Weg von Landeck-Zams zum Schweizer Hof im Örtchen Scoul halten, denn dort befindet sich ein Bankautomat. Ich wollte eigentlich vorher Schweizer Franken in Berlin holen, aber wenn man 400 Euro gewechselt haben möchte, muss man das beantragen und dafür war ich natürlich viel zu spät dran. HILFEEEEE!!!! Aber kaum zu glauben aber wahr, ich habe es geschafft und ich bin jedes Mal wirklich stolz auf mich. Menschen die mich kennen und wissen, dass ich manchmal etwas, nennen wir es mal „verwirrt“ bin, fragen sich immer, wie ich auf meinen Reisen alleine klar und an komme. Haha, heute habe ich es euch mal wieder gezeigt. Ok, das Taxi hat mich zwar zwei Stunden warten lassen, aber dafür konnte ich nix.
Ganz ehrlich, dieses Projekt macht mich glücklich, weil ich mich jeden Tag hinsetzen und nachdenken muss und mir so viele Sachen bewusst werden, die sonst einfach im Alltag verschwunden wären. Und last but not least – die Berge. Jedes Mal wenn ich die Berge sehe, lacht mein Herz. Das ist schon fast ein Automatismus und ich wundere mich, dass es nicht aufhört. Ich habe den Bergen letztes Jahr einen Liebesbrief geschrieben und ich könnte den gleichen nochmal schreiben und genauso abschicken. Dieses Gefühl lässt einfach nicht nach und das ist auch sehr, sehr schön!
Frage an den Leser: Habt ihr ein Lebensmotto?
14 Kommentare
Lebensmotto:
Nimm das Leben nicht so ernst, du kommst da ja doch nicht lebend raus.
Das ist ja schon fast ein bisschen traurig…
alles wird gut.du musst nur atmen.
Wie passend :D
Hallo Christine, dein Bericht gefällt mir sehr gut. Dein Blog ist für mich schon zur angenehmen Gewohnheit geworden. Mein Lebensmotto ist: Der Zweck heiligt die Mittel. Wünsche noch ein schönes Wochenende. Gruss aus dem Badischen ;-)
Oh danke, das freut mich :)
Ich war in Essen im GOP Varieté und hatte vorher keine Vorstellung, was mich erwartet. Am Ende des Abends war ich auch begeistert von der Leistung der Akrobaten und dem Unterhaltungswert der Show. Kann ich nur jedem empfehlen. Falls du dich für Essen entscheidest, sag Bescheid, dann geb ich dir noch ein paar Tipps, was du sonst in der Stadt und Umgebung sehen könntest oder wo es die besten Lokale gibt. Wohne ganz in der Nähe.
Ein echtes Lebensmotto habe ich nicht, da die meisten doch sehr abgedroschen sind mittlerweile. Man kann sich die gängigsten ja sogar als Wandtattoo immer vor Augen führen. Ich versuche mich von der allgemeinen Hektik nicht allzu sehr mitreißen zu lassen und auch die kleinen Dinge im Leben zu schätzen. Sich bewusst Pausen zu gönnen und diese Ruhe genießen ist mir sehr wichtig. Hast du ein spezielles Motto?
Ach schön, dass es dich auch begeistert hat, das GOP :) Bei mir würde sich natürlich eher München anbieten. Und so wie du das beschreibst, braucht man gar kein Lebesnmotto, ein paar Regeln tun es auch ;)
Das GOP in Essen ist wirklich nur zu empfehlen, ich war da schon mehrmals. Das nächste Programm ab März klingt auch wieder vielversprechend.
Wenn es ein Motto gibt bzw. mehrere “Regeln”, nach denen ich mich richte, dann bedeutet das, bewusst zu (er)leben, etwas zu wagen und das zu tun, worauf man Lust hat und ganz wichtig, immer ein Mal mehr aufstehen als hinfallen. Damit bin ich immer ganz gut gefahren ;)
Hallo Christine,
mein Lebensmotto?: “Genieß Dein Leben ständig – Du bist länger tot als lebendig…;-)…
LG
vom sonnigen Chiemsee
Martina
Traurig, aber wahr ;)
A smooth sea never made a skilled sailor! ;-)
Jede verpasste Gelegenheit ist eine verpasste Gelegenheit.
Aber muss man jede Gelegenheit nutzen?