München lockt mit bayrischer Gastfreundschaft, gemütlichen Biergärten und jede Menge grüner Oasen und ist einfach unglaublich vielfältig. In der Landeshauptstadt von Bayern gibt es richtig viel mit kleinen Kindern zu entdecken, egal zu welcher Jahreszeit. Hier kommen unsere besten Tipps, die Stadt mit Kleinkindern zu erleben.
München mit Kleinkind: 1. Spaziergang durch den Englischen Garten
Ein Muss, wenn ihr in München seid – ein Besuch im Englischen Garten. Was gibt es Schöneres als bei gutem Wetter einen Spaziergang zu machen? Die weitläufige Anlage hat das ganze Jahr über viel zu bieten. In Münchens grüner Lunge könnt ihr euch stundenlang die Beine vertreten und die wunderschöne Natur bewundern. Natürlich sind hier auch jede Menge Biergärten und Spielplätze.
Ein echter Geheimtipp ist der Spielplatz am Milchhäusl. Hier können die Kleinen im Sommer unter anderem an einer Wasserpumpe spielen, daher Wechselklamotten nicht vergessen. Das Milchhäusl nebenan ist Kiosk, Café und Biergarten in einem und setzt komplett auf Bio. Es gibt Hängematten, eine Feuerstelle, entspannte Musik und ein alternatives Flair. In der kalten Jahreszeit könnt ihr in ausrangierten Skigondeln Pause machen, eine bayrische Brotzeit genießen und einen Öko-Cino schlürfen (Cappucchino mit Pflanzenmilch). Für die Kleinen gibts unter anderem Brezn, Limo oder Kinder Cappuccino. Das Milchhäusl befindet sich gleich am Eingang des Englischen Gartens bei der Königinstraße.
Darf es danach noch etwas Action sein? Einen Kilometer weiter findet ihr die Eisbachwelle, auf der mutige Surfer ihr Können beweisen. Ein echtes Spektakel und ein wahrer Touristenmagnet. Surfen auf einem Fluss? In München ist das möglich. Kinder wie Erwachsene schauen gerne gespannt den coolen Wellenreitern zu.
München mit Kleinkind: 2. Spielerisch entdecken im Deutschen Museum
Das Deutsche Museum liegt direkt an der Isar ein paar Schritte vom Isartor entfernt und ist so vielfältig, dass es sich sehr wohl schon für kleine Kinder eignet. Dort gibt es einen Bereich extra für Kinder, offiziell zwischen drei und acht Jahren (eignet sich aus Erfahrung aber sehr gut auch schon für Jüngere). Die Kleinen können in eine Riesengitarre klettern, ein Spiegelkabinett erkunden, mit großen Bauklötzen kreativ sein oder Murmeln eine selbst gebaute Kugelbahn runtersausen lassen. Doch auch die reguläre Ausstellung kann schon für die Kleinsten interessant sein. Es gibt riesige alte Schiffe zu bestaunen, Windmühlen und Wasserräder, unser Sonnensystem oder technisches Spielzeug. Kinder unter 5 Jahren haben freien Eintritt.
München mit Kleinkind: 3. Insidertipps fürs Eis essen in München
Eis essen mit Kindern geht immer. Schier unendlich ist die Auswahl an Eisdielen in München … Mögt ihr es etwas ausgefallen, macht euch auf zum Verrückten Eismacher in der Amalienstraße in Maxvorstadt. Hier betretet ihr ein fantasievolles Reich, das an Alice im Wunderland erinnert. Die Eissorten sind ebenso ausgefallen: Sogar Weißwurst-Eis oder Eis mit Brezn Geschmack gibt es. Im Sommer müsst ihr mit langen Schlangen vor dem Laden rechnen.
Etwas gesünder, aber genauso lecker geht es ein paar Schritte weiter zu: Bei Ice Date gibt es veganes Bio Eis ohne Industriezucker. Gesüßt wird ausschließlich mit Datteln, das Eis basiert auf Cashewnüssen. Auch die Sorten sind kreativ: Kürbiskern, Schoko-Mandel-Zimt oder das klassische Nougat lassen eure Geschmacksnerven explodieren. Eine Probierkugel gibt es kostenlos immer dazu. Achtung: Ice Date in München hat nur von April bis Ende Oktober geöffnet.
München mit Kleinkind: 4. Samtpfoten beobachten im Café Katzentempel
Ebenfalls in Maxvorstadt befindet sich das Café Katzentempel. Ihr könnt dort in Gesellschaft von sechs geretteten Katzen gemütlich frühstücken gehen, Mittag essen oder nachmittags leckeren Kaffee und selbstgemachten Kuchen genießen. Die komplette Speisekarte ist vegan. Die Katzen haben viel Platz, etliche Klettermöglichkeiten und immer die Möglichkeit, sich zurückzuziehen, wenn es ihnen zu viel wird. Füttern sowie forderndes Streicheln sind streng verboten. Manche Katzen sind zutraulicher, andere nicht. So kann es schon mal sein, dass sich eine flauschige Katze auf euren Schoß kuschelt. Aber auch so ist es ein besonderes Erlebnis für Kinder sowie Erwachsene, einfach nur dazusitzen und die Katzen beim Spielen zu beobachten. Langeweile kommt hier jedenfalls nicht auf. Adresse: Türkenstraße 29 in Maxvorstadt.
München mit Kleinkind: 5. Bei Regen ab ins Turncafé!
Bei schlechtem Wetter lohnt sich ein Besuch im Turncafé “Kleine Sportgeister” in Schwabing. Ein Paradies für die Kleinsten. Eine große Fläche mit verschiedenen Spielsachen, weichen Matten und kleinen Balken lädt zum Klettern und Entdecken ein. Die Elten können hier in Ruhe einen Kaffee trinken oder eine Waffel genießen, während sich die Kleinen verausgaben. Am Wochenende unbedingt reservieren! Das Turncafé ist nur für Kinder bis 3 Jahren erlaubt. Der Eintritt kostet 3,50 Euro pro Person. Adresse: Hiltenspergerstr. 43.
München mit Kleinkind: 6. Ausflug ins Kasperle Theater
Ein echter Geheimtipp: Das Kasperle Theater im Kleinen Theater im Pförtnerhaus in Oberföhring bietet ein ganz wunderbares Erlebnis. Die liebevoll inszenierten Stücke mit Handpuppen eignen sich besonders schon für die jüngeren Kinder ab 3 Jahren. Euch erwarten eine gemütliche Atmosphäre, ein kleines Theatercafé und natürlich der Kasperl höchstpersönlich. Das Programm wechselt wöchentlich. Vorstellungen finden immer sonntags und mittwochs statt. Das kleine Theater liegt etwas außerhalb des Zentrums, ist aber mit dem Bus gut zu erreichen (Bushaltestelle direkt vor der Tür). Mehr Infos unter www.kasperlbuehne.de
München mit Kleinkind: 7. Aussicht genießen im Olympia Park
Bei schönem Wetter darf ein Besuch im Olympiapark nicht fehlen. Ein riesiges Areal lässt Kinder- sowie Elternherzen höher schlagen. Ihr könnt gemütlich auf dem Olympiasee eine Runde mit dem Tretboot drehen, was gerade für Kinder ein Riesenspaß ist. Darüber hinaus lockt der Spielplatz im südlichen Olympiapark oder der Olympiaberg, den ihr ganz angenehm dank seiner “niedrigen” 564 Metern besteigen könnt.
Für eine noch bessere Aussicht lohnt sich eine Fahrt auf den Olympiaturm, Münchens höchstem Aussichtspunkt. Ihr könnt bequem mit dem Fahrstuhl nach oben fahren, nur die letzten drei Etagen müsst ihr zu Fuß bestreiten. Bei schönem Wetter habt ihr einen herrlichen Blick auf München und die angrenzenden Alpen. Außerdem finden im Olympiapark regelmäßig Veranstaltungen statt wie zum Beispiel das Sommertollwood, ein nachhaltiges Kulturfestival.
München mit Kleinkind: 8. Besucherpark am Flughafen München
Falls ihr mit dem Flugzeug anreist, aber auch sonst immer lohnt sich ein Besuch am Münchner Flughafen. Denn hier lockt der Besucherpark mit einem riesigen Erlebnisspielplatz: Flugsimulatoren, eine Towerrutsche und Minigolf sind einige der Highlights dort. Auch historische Flugzeuge können gegen Gebühr besichtigt werden. Perfekt für alle, die ein bisschen Reiseluft schnuppern wollen. Der Besucherpark ist das ganze Jahr über geöffnet und rund um die Uhr kostenlos zugänglich.
München mit Kleinkind: 9. Therme Erding
Nur einen Katzensprung von München entfernt, genauer gesagt ca. 30 Autominuten, befindet sich die größte Therme der Welt. Wollt ihr einen ganz unvergesslichen, außergewöhnlichen Tag verbringen, der Kinder sowie Erwachsene zum Strahlen bringt, dann seid ihr hier richtig. Eltern können in der beeindruckenden Saunawelt wunderbar entspannen oder sich im hauseigenen Spa verwöhnen lassen. In der Therme können Kleine und Große im wohlig warmen Wasser plantschen, im Rutschenland Galaxy holt ihr euch einen Adrenalinkick auf den verrücktesten Rutschen und auch für die Kleinsten gibt es genug Rutschen zum Ausprobieren. Ein cooles Wellenbad bietet Spaß für die ganze Familie.
Im Sommer ist zusätzlich der Outdoor Bereich mit noch mehr Rutschen und Außenbecken geöffnet. An einem Tag ist es leider unmöglich, alles zu schaffen. Im dazugehörigen Hotel könnt ihr gleich übernachten und ein paar Tage und Stunden in der Therme Erding dranhängen.
Unterkunft in München: Hoteltipp für München mit Kleinkind
In München werdet ihr sicher viel unterwegs sein, denn in der Stadt gibt es noch so viel mehr zu entdecken. Was da besonders gut tut ist ein besonderes Hotel, in das ihr immer wieder gern zurückkehren mögt. Da kann ich euch von Herzen das 25hours Hotel „The Royal Bavarian“ ans Herz legen. Ich bin ein absoluter Fan der Hotelkette und habe mich bisher noch in jedes der Häuser verliebt. Das Aufregende an den 25hours ist, dass jedes Haus einem bestimmten Thema gewidmet ist, wie hier dem „Royal Bavarian“, dem königlichen Bayer. Das Motto des Hauses ist „Bavarians do it better“. Ob das stimmt, müsst ihr selbst erkunden.
Im ehemaligen Oberpostamtsgebäude, was auch schon als königliche Telegrafenstation diente, gibt es wirklich an jeder Ecke liebevolle Details zu entdecken. Schon im Fahrstuhl zu eurem Hotelzimmer gibt es kleine Schaukästen, die wie Puppenhäuser mit zierlichen Figuren gefüllt sind. Nur eines der vielen Highlights – auch für die kleinsten Besucher sehr besonders. Wir haben in der Dienstbotenkammer übernachtet und wie der Name schon suggeriert, ist das Zimmer auch ausgestattet. An der Wand hängen Teppichklopfer und Staubwedel, statt eines Schreibtisches wartet ein hölzernes Bügelbrett und ein quasi historisches Telefon mit Wahlscheibe auf euch.
Ganz wunderbar war wie immer auch das Restaurant NENI. Achtung, hier müsst ihr unbedingt reservieren. Am Abend, wenn der Kind schlief, haben wir uns dann noch eine Absacker in der Boilerman Bar im ersten Stock gegönnt, die wahrlich ein Hotspot der Stadt ist. Hier haben wir z.B. auch einiger der Surfer wiedergesehen, die vormittags noch die Eisbachwelle gesurft sind.
Außerdem praktisch – das 25hours The Royal Bavarian liegt direkt am Münchner Hauptbahnhof. Ihr seid in weniger als einer Minute an einer zentralen U-Bahn Station und könnt so ganz unkompliziert die Stadt entdecken.
Wir wünschen euch viel Freude mit unseren Tipps und hoffen, ihr habt einen tollen Aufenthalt in München. Schreibt uns gern eure Tipps in die Kommentare.
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Julia und Robert bezeichnen sich selbst gerne als freie Nomaden. Seit 2012 tingeln sie gemeinsam durch die Welt, ohne festen Wohnsitz und mit wechselnden Jobs. 2016 kamen Töchterchen Frida und Wohnwagen Fridolin dazu.
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