Ganz sicher! Zu einer meiner verrücktesten und beeindruckendsten Reisen gehört mein Trip nach Tokio. Es war einfach eine komplett andere Welt, in der ich mich kaum verständigen konnte und so viele neue Sachen erlebt und entdeckt habe. Das Penis-Festival war natürlich mein Highlight. Aber auch eine traditionelle Teezeremonie, Essen im „Alice im Wunderland“ Restaurant oder beim Morgensport der Sumo-Ringer zuschauen. Leider ist Japan ziemlich weit weg. Ich habe jedoch versucht einen Japan-Guide durch Berlin für euch zu erstellen. Die Stadt ist sooo Multi-Kulti, da wird es doch Orte geben, an denen man sich ein bisschen wie in Tokio fühlt. Und ob! Die gibt es. Hier kommt mein City-Guide mit 10 japanischen Highlights.
1. Japanisch Essen im Cocolo Ramen
Eine Stadt geht durch den Magen! Klar, gibt es in Tokio fast an jeder Ecke Sushi, mit dem frischesten Fisch, den ihr euch vorstellen könnt. Was ich aber viel lieber gegessen habe ist Ramen – eine japanische Nudelsuppe. In Tokio gibt es Restaurants, die nur auf die Zubereitung dieses einen Gerichts spezialisiert sind. Es gibt verschiedene Arten von Ramen, mit japanischer Sojasauce gewürzt, verschiedenste Fleisch- und Fischsorten als Beilage, Gemüse und sogar andere Nudelvariationen wie beispielsweise Wan Tan oder mit einem gekochtem, halbierten Ei. Fabelhafte Ramen gibt es in Berlin in Kreuzberg im Cocolo Ramen. Auf der Speisekarte stehen die verschiedenen Ramenvariationen und als Tageskarte gibt es auch ein paar andere Gerichte. Unbedingt probieren: Tokio Cheescake und dazu einen Honigtee. Ihr solltet auch unbedingt einen Blick auf die Lampen werfen. Super Idee – Glühbirnen mit Kaffeefilter-Schirm. Und geht auf die Toilette!
Restaurant: Cocolo Ramen
[slider crop=“no“ slide1=“https://www.lilies-diary.com/wp-content/uploads/2015/01/adidas-cocolo-ramen.jpg“ slide2=“https://www.lilies-diary.com/wp-content/uploads/2015/01/cocolo-ramen-bar.jpg“ slide3=“https://www.lilies-diary.com/wp-content/uploads/2015/01/ramen-berlin.jpg“ slide4=“https://www.lilies-diary.com/wp-content/uploads/2015/01/cocolo-ramen-christine-neder.jpg“ slide5=“https://www.lilies-diary.com/wp-content/uploads/2015/01/cocolo-ramen-tee.jpg“][/slider]
2. Tee trinken im Chèn Ché
Chèn Ché bedeutet Schale gefüllt mir Köstlichkeiten und die bekommt man in diesem asiatischen Teehaus. Der Grüne Tee kommt beispielsweise von einer alteingesessenen und traditionsreichen Teebauernfamilie aus Japan. Hier kann man sich einfach in einen der gepolsterten Holzsessel setzen und genießen. Guten Tee und gutes Essen in einer wunderbar asiatisch-angehauchten Atmosphäre mitten in Berlin!
Teestube: Chèn Ché
3. Das kulinarische Wahrzeichen Matcha
Das Wort Matcha heißt nichts anderes als “gemahlener Tee”. Das Pulver aus den Knospen, junger und besten Blätter, wird mit 80 Grad heißen Wasser, durch das schaumig Schlagen mit dem Bambusbesen, aufgelöst. Matcha heißt auch Wohlbefinden und fördert die Gesundheit. Es beudetet Ruhe zu finden und Stärkung für den Alltag zu bekommen. Der japanische Matcha hat eine 800 Jahre alte Tradition, die erst jetzt langsam ihren Weg nach Europa findet. Wer sich mehr dafür interessiert, der findet auf der Internetseite Matcha Shop viele interessante Fakten und Geschichten rund um den Tee. Im Shop in Berlin Mitte gibt es alles, was man zur Verkostung braucht. Den Shop gibt es auch online, für alle Nicht-Berliner und Matcha-Liebhaber.
Shop: Matcha Shop
4. Pee Pees Katzencafé
Was ist denn bitte ein Katzencafé, werdet ihr euch jetzt sicher Fragen und mir die Antwort nicht glauben. Ein Katzencafé ist in Tokio ein Café, in das gestresste Manager und einsame Muttis gehen, um Katzen zu streicheln. Ja wirklich. Der Wohnraum in Japan ist eng, viele Vermieter erlauben keine Haustiere, aber der Mensch sehnt sich nach flauschigen, liebevollen Tieren, die zweifelsohne auch eine beruhigende Wirkung haben. Deswegen gibt es Katzencafés. Für umgerechnet ca. 10 Euro darf man 30 Minuten in das Café. Streicheln ist All inclusive und einen Tee gibt es auch noch dazu. In Berlin gibt es seit ein paar Jahren auch ein Katzencafé. Im Café von Andrea Kollmorgen leben Pelle und Caruso, zwei Schmusekatzen, die sich streicheln lassen, während die Besucher Kaffee trinken und quatschen. Vorteil gegenüber Tokio: Hier wird man nicht nach 30 Minuten wieder rausgeschmissen.
Café: Pee Pees Katzencafé
[slider crop=“no“ slide1=“https://www.lilies-diary.com/wp-content/uploads/2015/01/katze.jpg“ slide2=“https://www.lilies-diary.com/wp-content/uploads/2015/01/katzencafe-berlin.jpg“ slide3=“https://www.lilies-diary.com/wp-content/uploads/2015/01/katze-katzencafe-berlin.jpg“ slide4=“https://www.lilies-diary.com/wp-content/uploads/2015/01/berlin-katzencafe.jpg“ slide5=“https://www.lilies-diary.com/wp-content/uploads/2015/01/adidas-originals-around-the-world-kollektion-tokio.jpg“ slide6=“https://www.lilies-diary.com/wp-content/uploads/2015/01/christine-neder-adidas-originals-around-the-world-kollektion.jpg slide7=“https://www.lilies-diary.com/wp-content/uploads/2015/01/katzeadidas-originals-around-the-world-kollektion-tokio.jpg“][/slider]
5. Japanische Bonsai-Bäumchen in Charlottenburg
Ich fand die Miniaturbäumchen schon als Kind faszinierend. Wieder entdeckt habe ich sie auf dem Blumenmarkt in Amsterdam. Hier habe ich mit eine Selfmade-Box zum Anbauen besorgt. Ob daraus jemals ein Pflänzchen wächst, steht noch in den Sternen. Wer schon ein ausgewachsenes Exemplar zum Bestaunen haben möchte, plus rundum Hilfe, der stattet dem Japan Bonsai Berlin Shop in Berlin Charlottenburg einen Besuch ab. Der perfekte Ort für Leute, die schon immer ein Bonsai-Bäumchen haben wollten, sich aber bis jetzt nicht getraut haben. Hier gibt es zu jedem Baum eine Pflegeanleitung und einen Bonsaipass dazu. Und wenn ihr in den Urlaub fahrt? Dann gibt es den Urlaubspflegeservice ab 0,70 € pro Tag.
Shop: Japan Bonsai Berlin
6. Gärten der Welt – Japanische Gärten
Japanischer kann man sich wohl nicht fühlen. Den schönsten Blick in den Hauptgarten hat man von von den Sitzbänken im Pavillion NYOSUITEI. Ein Wasser-, Stein- und Zengarten befindet sind in den Gärten der Welt und zwischendrin läuft ein Wasserfall hindurch. Ein Ort, den man einfach nicht beschreiben kann, sondern erleben muss.
7. Japanisches Baderitual im Ruhepool
In Japan dienen Bäder traditionell der Reinigung von Geist und Seele. Der Körper vor dem Baden gewaschen, um anschließend das Badewasser nicht zu verschmutzen. Dieses ist viel wärmer als das der Europäer, fast 50 Grad. Bei diesen Temperaturen schmelzen die Verspannungen einfach dahin. Im Ruhepool Berlin findet das japanische Baderitual am offenen Kamin statt. Sicherlich ein unvergessliches Erlebnis.
SPA: Ruhepool Berlin
8. Kimonos in Berlin
Ich kenne niemanden, der in Japan war und nicht mindestens mit einem Kimono zurück kommt. Ich habe mir damals einen schwarzen Baumwollkimono im Second Hand Laden gekauft. Handgefertigte Kimonos zum Kaufen oder Ausleihen gibt es aber auch in Berlin. Bei Yukata Kimono in der Zossenerstraße in Kreuzberg gibt es japanische Unikate und einen Verleih von Kimonos für Events, Filmszenen oder Hochzeitskimonos. Warum nicht! Heiraten im Kimono. Wäre mal was anderes.
Shop: Yukata Kimono Berlin
9. Japanisch Shoppen in Berlin
Es ist einfach eine komplett andere Welt, nicht nur wegen den Schriftzeichen auf den Verpackungen, die man nicht versteht. Als ich in Japan war, bin ich einmal in den Supermarkt und habe wahllos Sachen gekauft, von denen ich keine Ahnung hatte, was drin ist. Einfach, weil sie toll aussahen. In der einen Dose war Lycheesaft, das andere waren Traubengummibärchen und so weiter. Ich habe mich gefühlt, wie ein Kind, das die Welt entdeckt. Viele Mangas, viel Kitsch und viel Hello Kitty gibt es in Berlin im J-Store in der Kantstraße. Eintreten und entdecken! Wunderbarer Laden!
Shop: J-Store
10. Das Japanfestival in Berlin
Man muss die Feste feiern, wie sie fallen. In Japan gibt es so einige Feste und in Berlin das Japanfestival! Am Wochenende vom 24.-25. Januar 2015 feiert das Japanfest Berlin sein 10-jähriges Jubiläum. Im Mittelpunkt stehen japanische Produkte, Vorführungen, Gastronomie, Reise- und Hintergrund-Informationen sowie darstellende Künste für alle Japan-Interessierten, die einen Eindruck der kulturellen Bandbreite des Landes bekommen möchten. Vom historischen Hintergrund gleichermaßen wie dem modernen Japan. Es hört sich super interessant an und alle Japan-Liebhaber kommen hier bestimmt bei einem Glas Grünen Tee und einem Reisbällchen auf ihre Kosten. Wenn ihr schon mal überlegt habt euren Urlaub in Japan zu verbringen, dann ist das Japan Festival auch der perfekte Ort für euch. Es gibt nämlich umfassende Informationen zu Japan-Reisen sowie Tourismus-Seminare in Zusammenarbeit mit dem japanischen Fremdenverkehrsamt JNTO und Japan-Reiseveranstalter GEOPLAN. Viel Spaß.
Webtipp: Süßigkeiten en mass
Ich liebe Süßigkeiten und jedes Mal, wenn ich in einem neuen Land bin gehe ich in den Supermarkt und kaufe mir irgendwelche abgefahrenen Süßigkeiten. Japan hat da natürlich einiges an abgefahrenen Sachen. Wie wäre es mit einer Moko Moko Toilet? Das ist die wohl verrückteste Süßigkeit Japans! Als erstes bastelt man eine Mini Toilette und dann schüttet man ein Pulver in den Wassertank, fügt Mineralwasser hinzu und trinkt mit dem mitgelieferten Strohhalm den „Drink“ direkt aus der Kloschüssel. Prost!
Natürlich habe ich mich auch passend gekleidet für die japanische Sightseeing Tour durch Berlin. ADIDAS ORIGINALS bringt im Januar eine AROUND THE WORLD Kollektion heraus. Na und welche Stadt für trag ich am Körper? TOKIO!!!!
Ihr habt Lust was zu unternehmen? Wollt aber nicht ewig warten? Dann kauft euch eure Tickets für Berlin vorab hier:
9 Kommentare
Wer Japan in Berlin erleben will, kann auch Kyudo (Zen Bogenschießen), ZaZen (Stille Meditation im Sitzen) und Teezeremonie bei einem Teemeister (Thomas Riedinger) im Museums für Asiatische Kunst in Berlin-Dahlem machen. In Schöneberg kann man auch abends einer Teezeremonie beiwohnen, keine ausgiebige, die dauert circa 4 Stunden, aber eine Kurzfassung.
Links:
http://www.teezeremonie-zen.de/2014/10/13/teeweg-unterricht-in-berlin/
http://www.djg-berlin.de/service/japaninberlin.htm
Toll! Danke für die Tipps!!!!
Liebe Christine,
das sind ja tolle Tipps. Katzen habe ich selbst – dennoch muss ich mal Fremdkuscheln gehen. Und natürlich in das Restaurant gegen. Yummy! Wir leben doch in einer super Stadt – hier wird’s nie langweilig.
Liebe Christine, danke für die tollen Tipps gegen Japan-Fernweh!
Wenn Du kleine Japanerinnen und Japaner kennst, die sich über Berliner Highlights für Kinder freuen könnten: Mein Kinderbuch „Monster in Berlin“ gibt es jetzt auch auf Japanisch: モンスターたちがベルリンにやってきた !
Viele Grüße
Joachim
Hallo Christine, ich heisse Petra Mach-Ogawa und habe einen Laden für japanische Handwerkskunst in der Grossen Hamburger Str. 19a. Falls du mal Lust hast vorbei zu kommen würde ich mich freuen.
Liebe Grüsse
Petra
Oh danke für die Einladung :)
Hey Christine, toller Bericht, einfach fantastisch. Ich bin soo neidisch und habe Sehnsucht nach Japan! Liebe Grüße und mach weiter so!
Grüß GOTT!
Sie schreiben über den besten Matcha. Aber … wer in Japan oder hier in Berlin ist noch an dieser Gelddruckmaschine interessiert. Die Japaner halten in meinem TeeFachGeschäft,
mit dem Kauf von 1.000x125g King’s Teagarden® BERLIN, den Rekord. Diese 1.000
Packungen gingen nach Tokio und bis zum heutigen Tag sind die Japaner an den 400
Sorten ECHTEM King’s Teagarden® TEE dran, denn sowas gibt es in Japan nicht.
Die Deutschen sind Kaffeetrinker und haben im Prinzip mit ECHTEM TEE
nichts am Hut. Gerne mehr, denn ich habe TEE studiert und bin Fachbuchautor und#war nahezu 20 Jahre der Einkaufsmanager der HAG AG, Bremen. Jetzt schon
über 40 Jahre auf dem
KURFÜRSTENDAMM!!!mfg, werner f.j. schmitt