Christine, was sehen wir auf deinem Foto des Tages?
Für mich ist und bleibt es das größte Erlebnis in der Natur zu sein. Sie nicht nur zu besuchen, sondern am liebsten auch mittendrin zu wohnen. Das Quiver Dessert Camp in Namibia ist der reine Wahnsinn. 24 kleine Hütten stehen mitten im Nirgendwo und wenn man aus der Haustür tritt, dann steht man in der Wüste mit Blick auf ein Bergmassiv.
Die Hütten stehen so versteckt und in die Natur integriert, dass wir beim ersten Versuch das Camp zu finden, vorbeigefahren sind.
Und was ich auch erst gar nicht glauben konnte – es gibt einen Swimmingpool mitten in der Wüste.
What a view
Was hast du heute gelernt?
Verrate nicht jedem Fremden auf der Straße deinen Namen. Ich hasse solche Situationen in denen mein Gewissen hin- und hergerissen ist. Kaum sind wir in Swakopmund angekommen, kam ein netter Mann auf mich zu, fragte wo ich herkomme, wie unsere Reise bisher war und wie ich heiße. Den Namen hat er sich dann buchstabieren lassen und da hätte ich schon stutzig werden sollen. Plötzlich kramte er eine Nuss hervor, in der Tiere eingraviert waren und fing an meinen Namen hineinzuritzen. Und jetzt? Ich wollte die Nuss doch gar nicht. Ich versteh es, dass die Menschen versuchen sich irgendwie etwas dazuzuverdienen, aber ich hasse es in der Art „erpresst“ zu werden um etwas zu kaufen, wo jetzt mein Name drauf steht. Na, jetzt bin ich Nuss Besitzerin einer Nuss.
Andererseits finde ich es wiederum gut, dass die Männer nicht einfach nur betteln, sondern etwas anbieten.
Welche drei Sachen haben dich heute glücklich gemacht?
Heute hatte ich so ein besonderes Frühstück. Ich liebe es ja sowieso den Tag mit einem langen und gemütlichen Frühstück zu starten. Normalerweise schaue ich da in Berlin in den Innenhof und auf ziemlich graue Wände. In Namibia hat man Natur pur. Ich gehe nämlich nicht nur aus der Hütte und stehe in der Wüste, nein, ich kann sie auch beim Frühstücken bewundern. In der Sossusvlei Lodge gibt es wirklich etwas, was man nennt – Frühstück with a view. Wenn man Glück hat, kommt sogar ein Steinbock vorbeigelaufen.
Heute standen wieder fünf Autostunden auf unserem Plan. In Namibia ist wirklich, der Weg das Ziel. Es war einfach unbeschreiblich schön durch die Landschaft zu fahren und so glücklich mich diese Reise auch macht, ich finde es scheisse, dass ich euch auf den Fotos nicht zu 100% vermitteln kann, wie es ist durch Namibia zu fahren. Es müsste irgendwie möglich sein noch Gerüche und Emotionen durch das World Wide Web zu schicken. Und eine Brise Wüstenwind hinterher. Es ist einfach ein Traum. Alle 30 Minuten verändert sich die Landschaft und ich kann gar nicht glauben, dass ich immer noch im gleichen Land bin. Hier ein kleiner Einblick:
Steppe
Endlose Straße
Bergmassive
Falten in der Landschaft
Ja und auf dem Weg ist es dann passiert. Das hört sich jetzt für den ein oder anderen vielleicht etwas unglaubwürdig an, weil ich doch so viel reise, aber ich habe heute zum ersten Mal in meinem Leben ein echtes Zebra in der Wildnis gesehen. Eine ganze Zebraherde stand auf der Weide. Erst sind sie ein paar Meter weggelaufen, als sie mich gesehen haben, dann habe sie sich aber doch neugierig in meine Richtung gestellt und die Ohren gespitzt. So wunderschöne Tiere.
Zebraherde
Und eine Straussherde
Das Leben und der Tod sind so nah beieinander…
Vielen Dank an Namibia Tourism Board für die Unterstützung und an Condor für den Flug.
Dieser Reiseführer von Stefan Loose hat mich auf meinem Roadtrip durch Namibia begleitet und ich kann ihn echt empfehlen. Er hat mir viele tolle Tipps gegeben und auch oft geholfen Lodges zu finden! 5 Sterne :)
3 Kommentare
Gorgeous photos! It looks like a very relaxing and peaceful place
Wie herrlich! Ich liebe Namibia! Wir waren schon mehrmals dort. Mein Mann und ich haben sogar mal das Sossusvlei und die Etosha Pfanne total überschwemmt erlebt, das war ein grandioses Erlebnis.
Das mit den Nüssen ist uns auch in Aus in Namibia passiert.
Liebe Grüße
Sabine
Wow die Pfanne würde ich auch gerne mal überschwemmt sehen!