CHRISTINE, WAS SEHEN WIR AUF DEINEM FOTO DES TAGES?
Dieses Jahr ist, glaube ich, das Jahr der Elefanten. Ich habe in den letzten zwei Monaten mehr Elefanten gesehen, als in den letzten 30 Jahren. Ehrlich gesagt, hatte ich erst letzten Monat mein erstes Mal mit einem indischen Elefant in Sri Lanka. Schon damals war ich hin und weg. Doch was da heute auf mich zukam, war unfassbar. Eigentlich hatten wir im Camp Kipwe nur eine Tour zu den berühmten Felsgravuren gebucht, welche das einzige UNESCO Weltkulturerbe von Namibia ist.
Ich hatte den Guide auf den Hinweg gefragt, wie die Wildlife Safari am Morgen war, bei der ich leider zu faul war schon wieder um 6 Uhr aufzustehen und mitzufahren. „Toll, wir haben an die 30 Elefanten gesehen“, sagte er. Ich stand sprachlos da. 30 Stück? Ich glaube, er konnte mir einerseits meine ungläubigen, andereseits auch neidischen und traurigen Blick ansehen. „Wir können ja die Tour ein bisschen schneller machen und mal schauen, ob die Elefantenherde noch da ist. Ich nicke eifrig und konnte mein Glück kaum fassen und mich auch ehrlich gesagt auf nichts anderes konzentrieren.
Nach den Steingravuren, die auch wirklich beeindrucken sind…
…weil man die Tiere ganz genau erkennt…
… dem verbrannten Berg….
… und den Orgenpfeifen ging es Richtung Elefanten.
Und da stand plötzlich ein Riesenelefant hinter einem Baum. Und noch einer.
Und noch einer.
Und dann eine ganze Herde mit Babyelefanten. Das Kleinste war 4 Tage alt. 4 Tage!!! Ich konnte es nicht fassen. Es war so niedlich!!! Sorry, aber jetzt kommt der ultimative Babyelefanten-Spam:
Wenn das Elefantenbaby seine Ohren auf- und zuklappt! Soooo süß!
Da wird das Elefantenbaby von seiner Mama gestupst.
Elefantenbaby und Mama
AAAHHHH ELEFANTENBABY!!!
Ein Traum, ein absoluter Traum und solch eine Ehre diese Herde zu beobachten. Wir konnten ganz nah ranfahren, weil die Elefanten schon an das Auto des Guides gewöhnt sind und sie wissen, dass ihnen da nichts passiert. WUNDERSCHÖN!!!!
WAS HAST DU HEUTE GELERNT?
Ich finde das immer verrückt, wenn man vor Sachen steht, die mehrere Tausend oder sogar Millionen von Jahren alt sind. Die Felsgravuren in Twyfelfontein sind ca. 6.000 Jahre alte und Namibias einziges UNESCO Weltkulturerbe. Das besondere daran ist, dass es keine Malereien sind, sondern Gravuren, die man in dieser Form und Genauigkeit kaum wo anders vorfindet. Ich stand vor der Wand und konnte genau sagen – das ist ein Löwe und das eine Giraffe. Außerdem haben wir den versteinerten Wald besucht – Three Stages Perified Forest. Hier liegt ein 260 Millionen Jahre alter Baumstamm. Schon irre.
WELCHE DREI SACHEN HABEN DICH HEUTE GLÜCKLICH GEMACHT? Ein Elefantenbaby!
Unter der Mittagssonne in der Wüste von Namibia kann man wirklich nichts machen. Zehn Minuten in der Sonne und man fühlt sich wie ein Grillhähnchen. Deswegen haben wir uns zurückgezogen in das Camp Mowani. Hier hat man in der Senkrechten auf den Liegen einen fantastischen Blick auf das Land. Ich hatte selten so eine schöne Mittagspause. Einen super Namibia Reiseführer findet ihr hier von Stefan Loose.
Ganz in der Ferne konnte ich eine Herde Affen beim Spielen und Raufen beobachten.
Auch wenn man in dem Camp nicht übernachtet, einen Abstecher für ein Mittagessen könnt ihr immer machen. Und unbedingt den Viewpoint besuchen.
Eigentlich sollte man in Namibia jeden Sonnenauf- und Sonnenuntergang miterleben. Obwohl es immer der gleiche Himmel ist und immer die gleiche Sonne, sieht es einfach jedes Mal anders aus. Ich habe schon sehr viele miterlebt, aber der Sonneuntergang von der Aussichtsplattform vom Camp Kipwe ist einfach gigantisch. Kilometerweites Land, Berge am Horizont und ein Feuerball, der langsam abtaucht.
Alle Gäste versammeln sich am Abend zum Sonnenuntergang am Viewpoint. Jeder hat einen Drink in der Hand und man kommt ins Gespräch. Ein Mann aus Kanada hatte sogar seine Drohne dabei und hat so krasse Aufnahmen gemacht. Ich war natürlich ganz unaufdringlich, wie immer, und habe ihn gleich mal mit einem flehenden Gesichtsausdruck meine Visitenkarte mit meiner Mailadresse in die Hand gedrückt mit der Bitte, mir doch ein paar Fotos zu schicken, wenn er Zeit hat. Lasst uns die Daumen drücken. Das wäre echt der Hammer, wenn ich euch Namibia von oben zeigen könnte.
Ein Sonnenuntergang wie aus dem Bilderbuch.
Und diese endlose Weite
Und jetzt mal ganz ehrlich – Namibia ist ein reiner Glücksrausch. Jeden Tag passiert irgendetwas, was mich von den Socken haut. Jeden Tag werde ich überrascht und überwältigt und muss mir wirklich eingestehen – ich habe die Vielfalt und Schönheit dieses Landes unterschätzt. Noch vier Tage liegen vor uns und ich kann euch schon mal verraten – es geht tierisch gut weiter. Der Etosha Nationalpark liegt vor uns und die Chance die Big Five zu sehen.
Hier schon mal ein Selfie mit drei Fliegen ;)
Vielen Dank an Namibia Tourism Board für die Unterstützung und an Condor für den Flug.
Dieser Reiseführer von Stefan Loose hat mich auf meinem Roadtrip durch Namibia begleitet und ich kann ihn echt empfehlen. Er hat mir viele tolle Tipps gegeben und auch oft geholfen Lodges zu finden! 5 Sterne :)
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