Diesen Post widme ich heute allen Lesern, die selbst einen Vierbeiner zu Hause haben und den gerne gekonnt in Szene setzen möchten. Hier kommen meine 7 Tipps für Hundefotografie mit Beispielen, wie ihr perfekte Hundefotos von eurem Liebling machen könnt – ohne Hundefotografin oder Fotograf zu sein.
Ich liebe ihn. Mit Haut und Haaren, von der Nasenspitze bis zur Pfote. Meinen Boris. Er ist nicht nur mein Hund, sondern gleichzeitig mein bester Freund und stetiger Reisebegleiter, wenn ich unterwegs bin und arbeite. In meinem geheimen Fotoarchiv gibt es sicher über 1.000 Hundefotos von ihm. Natürlich finde ich als Frauchen jedes Foto von Boris unbeschreiblich schön. Nüchtern betrachtet gibt es jedoch das ein oder andere, das nicht so gut gelungen ist und ein paar, die echt spitze sind.
Tipp 1 der Hundefotografie: Die richtige Komposition ist das A und O
Egal, was für ein Bild ihr macht und egal, welches Motiv ihr vor der Linse habt, ich finde das wichtigste beim Fotografieren ist die Komposition. Ich habe schon im Artikel „Fotografie: 7 Tipps für Reisefotos, die alle begeistern werden“ viel darüber geschrieben, wie ich da arbeite.
Bei der Komposition setze ich voll auf die Drittelregel, eine Vereinfachung des Goldenen Schnitts und für mich das Allerwichtigste bei der Komposition von Bildausschnitten. Dabei arbeite ich auch gerne mit fiktiven Linien im Bild. So entsteht mehr Harmonie in der Komposition. Vereinfacht erklärt ist der Goldene Schnitt die Aufteilung des Bildes in Drittel, horizontal und vertikal. Also jeweils senkrecht und waagerecht zwei Linien, die das Bild in neun Bereiche unterteilen.
Vor allem an den Schnittpunkten der Linien, auch Fokuspunkte genannt, sollten sich prägnante Motive befinden, wie in meinem Beispiel der Hund. Außerdem ist in diesem Foto auch der Horizont auf einer der Goldenen-Schnitt-Linien und die Felsen enden ebenso fast bei dem Fokuspunkt oben links.
Die zwei Linien, die durch die Fußspuren und die Pfoten im Sand entstehen, sind zwei fiktive Linien, die dem Foto das gewisse Etwas und eine Dynamik geben. Bei der Komposition spielt auch das Format eine Rolle – Hochformat oder Querformat. Bei sitzenden Tieren wirken Hochformatfotos oft imposanter.
Mit dem richtigen Smartphone, könnt ihr auch perfekte Bilder wie eine Hundefotografin machen – ganz ohne professionelle Kamera. Wichtig ist dabei immer der Blick für das Motiv! Ich habe alle Fotos in diesem Artikel mit dem HUAWEI P10 Plus aufgenommen, welches mit einer Leica Dual-Kamera 2.0 ausgestattet ist.
Tipps 2 der Hundefotografie: Raus in die Natur und die richtige Perspektive finden
Am schönsten ist es, den Hund in seinem Element zu fotografieren – und das ist draußen in der Natur, wenn er durch den Wald watschelt, über Felder springt und am Strand entlang flaniert. Wenn ich möchte, dass Boris besonders niedlich aussieht, dann fotografiere ich ihn meistens von oben. Viel imposanter und auch interessanter ist es jedoch, den Hund auf Augenhöhe oder leicht darunter zu fotografieren. Dabei muss er auch nicht unbedingt in die Kamera schauen. Wenn ihr nicht gerade Lassie als Hund habt, der wahrscheinlich jedes Kommando binnen Sekunden umsetzt, würde ich auch empfehlen, den Hund an einem Ort stehen oder sitzen zu lassen und um den Hund herumzulaufen, um verschiedene Perspektiven und Kompositionen auszuprobieren. Sehr hilfreich ist auf jeden Fall der Befehl „Halt“ oder „Bleib“.
Tipp 3 der Hundefotografie: Lichtverhältnisse
Beim Hund gelten die gleichen Regeln wie beim Menschen. Stellt euch nicht in die pralle Mittagssonne und ärgert euch mit dunklen Schatten rum. Ich liebe es Boris am Nachmittag zu fotografieren, wenn das Licht besonders weich ist. Bei grellem Mittagslicht, sucht ihr euch am besten ein Schattenplätzchen. An dieser Stelle noch ein kleiner Merksatz: „Hast du die Sonne im Rücken, solltest du den Auslöser drücken.“ Eine Ausnahme mache ich nur beim Sonnenuntergang.
Tipp 4 der Hundefotografie: Die Liebe zum Detail
Bei jedem Fotoworkshop versuche ich den Teilnehmern immer wieder das Bewusstsein zu geben, sich vor dem Foto zu überlegen, was sie damit ausdrücken wollen. Schön ist dabei das Beispiel mit dem marokkanischen Markt. Der Markt ist wunderschön und hat eine ganz besondere Stimmung. Ich stelle mir vor, dass es 1.000 verschiedene Stände mit den unterschiedlichsten Waren gibt. Anstatt ein Bild vom ganzen Markt zu machen mit vielen Menschen, die rumwuseln, ist es besser sich einen charakteristischen Stand auszusuchen, beispielsweise einen Gewürzstand, und den toll in Szene zu setzen. So ein Messingtopf mit einem aufgetürmten Berg an bunten Gewürzen bringt sofort orientalische Stimmung. Genau dieses Prinzip könnt ihr auch bei der Hundefotografie anwenden. Eine Schnauze, ein Hundeauge oder eine Pfote als Detailaufnahme sagen manchmal mehr aus und wirken viel interessanter als immer den ganzen Körper zu zeigen.
Tipp 5 der Hundefotografie: Farbenlehre und Hintergrund
Es geht zwar in diesem Post darum, wie man den Hund gut fotografiert und in Szene setzt, doch dabei ist fast genauso wichtig, den Hintergrund zu betrachten. Entweder ihr schnappt euch den Vierbeiner und geht raus in die Natur oder ihr sucht geeignete Ecken in eurer Wohnung. Immer daran denken, ein Fenster im Nacken zu haben, dann ist der Hund gut beleuchtet. Ein schönes Motiv ist beispielsweise der Hund im Körbchen.
Ein einfacher Tipp: Zieht das Körbchen in die Mitte des Raumes, so dass ihr mit der Kamera eine schöne Tiefenunschärfe hin bekommt. Das heißt den Hund und das Körbchen scharf und der Hintergrund unscharf. Bei einer Kamera müsst ihr dafür mit der Blende arbeiten. Da gibt es den schönen Satz „Willst du etwas Scharfes sehen, musst du an der Linse drehen.“ Auch draußen sieht eine Tiefenunschärfe immer gut aus.
Beim Huawei P10 Plus müsst ihr an keiner Linse drehen oder lange in den Kameraeinstellungen suchen, sondern nur die Blende aktivieren. Mit dem Bokeh-Modus gelingen besonders künstlerische Aufnahmen. Die Intensität der „Blende“ kann einfach per Regler in den Kameraeinstellungen des Smartphones manuell justiert werden. Super einfach.
Ich finde Fotos mir Tiefenunschärfe immer klasse, wenn ihr ein bestimmtes Objekt in Szene setzen möchtet. Wie in diesem Fall den Hund. Im nächsten Schritt könnt ihr euch über die Farben Gedanken machen. Manche Fotos wirken einfach harmonisch, es ist aber total schwer zu sagen, warum das so ist. Ich habe im Internet eine tolle Seite gefunden, die Farbvorschläge für sechs verschiedene Fellfarben macht. Für Boris rotbraunes Fell wären die Farben orange, türkisgrün und blau perfekt.
Alle Infos dazu findet ihr im Post: „Welche Farbe passt zu meinem Hund?“
Tipp 6 der Hundefotografie: Nachbearbeitung
Ich bearbeite meine Fotos mit Lightroom mit meinen Presets. Ich passe sie aber immer noch manuell an.
Manche Fotos wirken auch wirklich gut im Schwarz-Weiß Modus, wenn es Kontraste im Bildausschnitt gibt.
Beim Huawei P10 Plus übernimmt den Schwarz-Weiß-Part der 20 MP-Monochromsensor und liefert detail- und kontrastreiche Fotos im klassischen Schwarz-Weiß-Stil. Gleich im Monochromfilter aufnehmen hat den Vorteil, dass ihr sofort seht, ob sich der Bildausschnitt eignet. Übrigens: Den Blitz lasse ich in 90 % der Fälle aus. Natürliches Licht ist so viel schöner!
Tipp 7 der Hundefotografie: Frauchen und Hund
Am besten gefallen mir jedoch die Fotos, wo ich mit Boris zusammen drauf bin. Manchmal sind es einfach Schnappschüsse wie beim Spielen am Meer. Gerne setze ich mich auch mit Boris auf eine Bank, Wiese oder Klippe und schaue mit ihm die Landschaft an. Ich habe eine persönliche Vorliebe für Rückenfotos. Dazu mehr in meinem Post „Reisefotografie: 7 Tipps für Reisefotos, die alle begeistern werden„. Wenn er neben mir sitzt, kann ich ihn auch gut mit Leckerlis bei Laune halten.
Ansonsten kann ich euch noch raten genug Leckerlis zu haben, um den Hund bestechen zu können und eine Menge Geduld. Hunde sind keine Fotomodelle. Mit Menschen kann man kommunizieren, Gegenstände lassen sich arrangieren und auf eine Landschaft kann man sich einstellen. Ein Hund macht meistens was er will oder eben nicht will.
Dieser Post ist in Kooperation mit HUAWEI entstanden.