Ein Wochenende in Wien stand schon lange auf meiner Reiseliste und ich bin so froh, dass ich endlich da war! Österreichs Hauptstadt bietet eine wunderbare Mischung aus prunkvollen Gebäuden, Kreativität, großartigen Cafés und Restaurants und ist dabei so angenehm entspannt, wie ich es sonst nur in Melbourne erlebt habe. Außerdem ist Wien gerade mal eine Flugstunde von meiner Heimatstadt Hamburg entfernt und eignet sich damit perfekt für einen Wien Kurztrip.
Hier kommen meine liebsten Tipps für ein entspanntes Wochenende in Wien:
Wochenende in Wien: Gemütlich versacken im Café Ansari
Wer in Wien ist und nach einem Restaurant sucht, in dem er herrlich versacken und bestes Essen genießen kann, sollte unbedingt das Café Ansari besuchen. Morgens gibt es Frühstück, abends wird eine Mischung aus georgischer, mediterraner und internationaler Küche, serviert. Der Service ist unglaublich fröhlich und kompetent. Auch vegan zu essen ist kein Problem. Ebenfalls großartig – die Einrichtung! Besonders die Vasen haben es mir angetan.




Wochenende in Wien: Vegetarische und vegane Sterneküche genießen
Ebenfalls sehr empfehlenswert, aber ganz was anderes, ist das Tian. Das Tian ist Österreichs einziges vegetarisches Restaurant, das seit 2014 seinen Michelin Stern hält und mit drei Hauben vom Gault-Millau ausgezeichnet wurde. Das klingt jetzt nach sehr viel Chichi und edler Abendgarderobe, oder? Im Gegenteil: Was ich aber als sehr angenehm empfunden habe, war die absolut legere Atmosphäre. Der Service ist jung, aufmerksam und freundlich, überkandidelt oder arrogant war hier niemand und einen Dresscode gibt es ebenfalls nicht. Wer sich etwas ganz Besonderes gönnen und kulinarische Höhenflüge erleben möchte, ist im Tian absolut richtig.
Ich habe hier ganz neue Texturen und Kombinationen verschiedenster Gemüsesorten kennengelernt, zum Beispiel Rote Bete mit Feige und Kombucha oder Buchweizen mit Eierschwammerl und Hagebutte. Gut zu wissen: Es gibt auch einen Mittagstisch.
Wochenende in Wien: Bummel durch das Künstlerviertel
Der Bummel durch den 7. Bezirk gehörte zu meinen absoluten Highlights des Wien Wochenendes. In Wiens Künstlerviertel gibt es viele kleine Cafés und Shops lokaler Künstler. Meine liebste Entdeckung war Kellerwerk upcyclingdesign.
In dem Möbelgeschäft in der Gumpendorfer Straße arbeiten Ramona und Sascha alte Möbel zu echten Schätzen auf, die man am liebsten sofort mit nach Hause nehmen möchte. Auf die Idee kam das Paar während eines zweijährigen Aufenthalts in Afrika. Weil man dort nicht mal eben schnell neue Möbel kaufen kann, werden die alten eben restauriert. Zurück in Wien hat sie die Idee nicht mehr losgelassen und so ist Kellerwerk upcyclingdesign entstanden. Auf Wunsch verschicken die beiden ihre Stücke auch nach Deutschland.
Wochenende in Wien: Tour durch das Museumsquartier
Das Wiener Museumsquartier umfasst rund 60 kulturelle Einrichtungen und ist damit nicht nur sehr weitläufig und dementsprechend beeindruckend, sondern auch weltweit eines der größten Kunst- und Kulturareale. Obwohl ich es aus Zeitgründen nicht geschafft habe, eine Ausstellung zu besuchen, weiß ich, dass das ganze Areal mit seinem Mix aus Historie und Moderne und den vielen Cafés definitiv einen Besuch wert ist.
Wochenende in Wien: Selber kreativ werden
Wer bei seinem Trip nach Wien selber kreativ werden und mal etwas komplett anderes machen möchte, sollte unbedingt das Sous Bois besuchen. In der kleinen Papeterie im 7. Bezirk werden verschiedene Buchbinde-Workshops angeboten. Obwohl es wahrscheinlich weitaus talentiertere Buchbinder gibt als mich, hatte ich richtig viel Spaß und am Ende ist auch ein super schönes Notizbuch dabei heraus gekommen.


Wochenende in Wien: Besuch auf dem Naschmarkt
Ich liebe Märkte! Kein Wunder, dass ich mir den berühmten Naschmarkt an der Wienzeile unbedingt angucken musste. Gewürze, Mitbringsel und Essensstände: Hier gibt es täglich einiges zu entdecken! Wem das nicht genug ist, sollte den Naschmarkt am Samstag besuchen, dann findet nebenan auf 7.000 qm zusätzlich ein Flohmarkt statt.


Wochenende in Wien: Übernachten im Hotel Altstadt Vienna
Um nach einem ausgiebigen Stadtbummel schnell wieder Kraft zu tanken und sich neu inspirieren zu lassen, ist das Altstadt Vienna mitten im kreativen Künstlerviertel am Spittelberg die ideale Unterkunft in Wien. Die ganze Atmosphäre in dem familiengeführten Hotel ist herrlich entspannt und professionell zugleich.
Beim Frühstück gibt es viele vegane Optionen und regionale Köstlichkeiten, nachmittags darf man sich nach Herzenslust am Candybuffet bedienen, abends mixt man sich seine Drinks im wohnzimmerähnlichen Roten Salon selbst und schreibt auf, was man konsumiert hat. Bezahlt wird erst beim auschecken. Auch diese Vertrauensbasis sorgt für die familiäre Atmosphäre, die man doch in so vielen Hotels immer wieder vermisst.
25 Jahre gibt es das Altstadt Vienna bereits, das imposante Gebäude an sich ist über 100 Jahre alt und ist und war eigentlich ein Wohnhaus. Nach und nach wurden Wohnungen dazu gekauft, umgebaut und so in das Hotel integriert. Das ist schon ungewöhnlich und sorgt für einen besonderen Charme, doch damit nicht genug: Alle Zimmer wurden im Laufe der Jahre von 61 Künstlern individuell designt, kein Raum gleicht dem anderen.
Wenn ihr die Möglichkeit habt, fragt also unbedingt nach einer Hotelführung! Es ist ein bisschen wie bei Alice im Wunderland: Wenn man durch eine neue Tür geht, öffnet sich eine neue Welt.
Im Zimmer THE WARHOL hängt ein Originalbild des exzentrischen Künstlers Andy Warhol, auch Modedesignerin Lena Hoscheck hat ein Zimmer gestaltet. Ich habe im Wolkenzimmer übernachtet und selten besser geschlafen. Herrlich und absolut empfehlenswert.
Ach Wien, du bist so wunderschön! Schön entspannt, schön bunt, ganz schön lecker und so schön nah. Ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Besuch und dann bleibe ich mit Sicherheit etwas länger.































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Moin, ich bin Linn und komme gebürtig aus dem Herzen Hamburgs. Mich über einen Job zu definieren ist etwas schwierig, denn ich mache inzwischen seit mehr als 10 Jahren irgendwas mit Medien: Ich habe als Moderatorin und Synchronsprecherin gearbeitet, als Redakteurin, Autorin, Texterin, Fotografin, Videojournalistin und Social Media Managerin. Angefangen hat alles mit einer Ausbildung zur Restaurantfachfrau.
Wer dennoch eine Berufsdefinition haben möchte, bezeichnet mit also als “freie Journalistin”. Diesen Beruf mache ich von Herzen gerne, denn seit ein paar Jahren liegt mein Schwerpunkt beim Essen! Ich finde es ganz wunderbar, eine Stadt zu schmecken und sie durch ihre Tischkultur kennen zu lernen. (Schlagartig muss ich an die herrlich duftenden Garküchen Bangkoks denken oder die klebrig süßen Pasteis de Natas Lissabons!)
Den Aha-Moment hatte ich an einem eiskalten Frühlingsmorgen in New York, als gelbe Taxen an dampfenden Gullideckeln vorbei brausten und ich kaffeetrinkend den schräg gekleideten Menschen beim Flanieren/ zur Arbeit hetzen zusah. In diesem Augenblick wusste ich ganz genau, was ich mit meinem Leben machen will: Ich will die Welt erleben!
Im Winter habe ich dementsprechend meine Jobs und die Wohnung gekündigt und bin Anfang 2017 nach Australien geflogen. Eigentlich wollte ich nur sechs Monate herumreisen, dass das viel zu kurz ist, war mir allerdings schon am zweiten Tag klar. Also habe ich den Rückflug storniert und bin einfach hier in Melbourne geblieben. Ich bin also eher zufällig ausgewandert und schaue mich in den nächsten Monaten einfach noch ein bisschen mehr in der Welt um. Ich habe keine Ahnung, wo ich überall landen werde. Nur eines weiß ich: Es wird unglaublich schön! Kommt mit und lest über meine Abenteuer auf www.linneatsworld.com!
Vielen Dank für die Einladung an das Altstadt Vienna.