7:45 Wow, 5 Minuten vor dem Wecker wach.
7:50 Frisch und fröhlich hüpfe ich unter die Dusche
8:30 So erst einmal den Beitrag von gestern posten. Hat mich gefreut, dass ich so viele, nette Kommentare bekommen habe. Überlege nun auch einmal ein Tutorial zu machen „Wie schreibe ich einen Roman – Schritt für Schritt“ mit Youtube Videos. Könnte mir Spaß machen. So noch schnell ein Bild bei Tumblr hochladen und mich mal um die Lesung kümmern, die ich morgen (heute) in Freising habe. Ich habe gesehen ich brauche da 129 Minuten mit den öffentlichen Verkehrsmittel hin. Unfassbar.
8:55 Der Mensch braucht Routine. Ich ziehe mich an und gehe zur Tankstelle um mir einen Kaffee zu kaufen.
9:10 Wow, die Frau hat mich wieder erkannt. Wusste sofort was ich will und hat heute nicht versucht mir die Croissants aufzuschwatzen. Braves Mädchen und wirklich guter Kaffee.
9:20 Ok, muss mal wieder dies und das machen. Ein bisschen arbeiten für meinen eigentlichen Job, Mails schreiben, Tabellen vervollständigen.
10:30 Wow, das geht denn da ab. Ich habe einen Kommentar auf youtube bekommen mit dem Wort „Fotze“. Da habe ich mir die Freiheit genommen und das gelöscht. Der Knigge sollte Pflichtlektüre werden. Ne, ne, ne Kinder… Ihr mit euren Schimpfwörtern, nur weil man ein bisschen tanzt.
11:30 Bin zum Mittagessen verabredet. Juhu. Raus aus der Bude. Und die Sonne scheint.
13:00 Es gab lecker Nudeln und ein nettes Pläuschchen. Jetzt fahr ihr zum Bahnhof. Inspirationsfindung.
14:00 Einen Tee in Ehren kann niemand verwehren.
15:15 Back Home und das Dokument „Exposé“ wird wieder geöffnet. Wenn ich meinen Tagesablauf so dokumentiert sehe, dann müssen alle denken ich mache den ganzen Tag nichts….
16:30 War eine Stunde sehr, sehr effektiv! Alle Inspirationen in meinen Probetext eingebaut. Ich bräuchte nur einen persönlichen Lektor. Bei meinen eigenen Texten bin ich so blind! Jetzt gibt es erst einmal ein kleines Päuschen.
18:00 Ach diese scheiß Selbstzweifel die immer und immer wieder aufkommen. Ist das jetzt gut was man da macht? Oder schlecht? Oder ausbaufähig? Zum Glück bin ich zumindest beim Schreiben ein relativ optimistischer Mensch. Sonst hätte ich schon tausendmal alles hingeschmissen…
18:10 Toasttime!
Heute gab es einmal wieder eine wilde Mischung. Camenbert, Apfel, Walnüsse und Honig.
Ich bin satt und glücklich und habe genug Energie um sportlich zu sein.
18:20 Stefan hat mich gerade darauf hingewiesen, dass ich mich NICHT Schriftsteller nennen sollte sondern lieber Autor. Er zweifelt an der Ernsthaftigkeit meiner Literatur.
“Ein Schriftsteller unterscheidet sich von einem Autor durch seinen literarischen, künstlerischen und intellektuellen Anspruch. Verfasser von Kriminal- und Unterhaltungsromanen, sowie Sachbüchern sind folglich Autoren. Verfasser ernsthafter Literatur hingegen bezeichnet man als Schriftsteller. Du tätest folglich ganz gut dran dich als Autor zu bezeichnen.” |
19:00 Ich spiel Eisprinzessin und gehe Schlittschuhlaufen!
22:30 Oh mein Gott war das anstrengend! Meine Schuhe, die ich mir ausgeliehen haben, waren auch viel zu locker. Am liebsten wäre ich sowieso nur die ganze Zeit draußen stehen geblieben und hätte mir die Leute angeschaut. Ich kann euch sagen, so eine Eisbahn ist eine Fundgrube an Beobachtungen von Menschen. Dazu gibt es einmal einen separaten Blogpost.
17 Kommentare
Moin Christine!
Ouuha, da hat Stefan aber tief ins Max Goldt-Archiv gegriffen…wenngleich er da nicht gerade falsch liegt. Aber man muss das nicht negativ nehmen – ich kann mir viele Schriftsteller vorstellen, die miserable Autoren wären. Du machst deine Sache jedenfalls prima.
Nun, Stefan sollte sich vielleicht mal informieren. Ein Schriftsteller ist nämlich einfach ein Mensch, der literarische Werke verfasst (also auch du). Er gehört zu den Autoren. Ein Autor ist nämlich der geistige Urheber irgendeines Werkes (also auch Musik usw.), somit bist du Schriftstellerin und Autorin. Yeah ;).
Bei deinem Honigtoastklecks dachte ich erst, du würdest dir Käfer aufs Toast schmieren. Brrrr. :o)
das fand ich besonders lustig!
Was ist denn dein eigentlicher Job – wenn man das fragen darf? Interessiert mich weil du deine Tage so frei planen kannst…:)
Zugegeben sehr eng gefasst, aber eben doch gängig versteht man unter “literarischen Werken” Texte, die versuchen stilistisch elaboriert und intellektuell anspruchsvoll das Allgemein Menschliche, dem wir alle unterworfen sind, Liebe, Tod etc. auf den Punkt zu bringen. Oder ganz groß gesagt “Das ewig Wahre” zum Ausdruck zu bringen. Natürlich kann man den Begriff auch ganz weit fassen und alles Geschriebene als Literatur bezeichnen. Die von Christine offenbar geschätzte Charlotte Roche scheut sich übrigens, sich selbst als Schriftstellerin zu bezeichnen, wie sie in einem Spiegel-Interview einmal bekannte. Gibt es einen diesbezüglichen Text Max Goldts? Kannte ich nicht.
Ja, das mit dem “eigentlichen Job” hab ich auch noch nicht wirklich verstanden :)
Freising ist halt nicht Potsdam :-)
Moin nochmal!
Um das noch mal eben rund zu machen: Max Goldt hatte sich in der Tat dazu geäußert, aber das wiederzufunden, ist in Google-Zeiten schwierig…gebt mal “Max Goldt Schriftsteller Autor Zitat” ein…da sucht man sich den Wolf!
Was er sagte, war sinngemäß, dass er sich gelegentlich auf den Schlips getreten fühlt, wenn er mal wieder als “Autor” beschrieben wird – er sagte dazu, dass man sich ungestraft Autor nennen darf, wenn man Bücher über das Vierteilen, Zubereiten und Essen von Kindern schreiben schreibt. Hinsichtlich der Eigenschaften eines Schriftstellers hat er sich umfassender geäußert….aber das krieg’ ich nicht mehr auf die Kette. Vielleicht sollte ich mich mal wieder durch seine Werke lesen…!
Buhuu…ich will ‘ne “Bearbeiten”-Funktion…da ist ja schon wieder ein Fehler drin!
Wenn du willst, kann ich deine Texte gegenlesen, wenn du magst.
Hallo Christine!
Gerne biete ich mich auch als dein persönlicher Lektor an –
ich bin der Hai unter den Korrekturlesern!-)
Liebe Grüße aus Essen
Gert
Haha, der Stefan weiß ja offensichtlich Bescheid. Hätte er den Duden bemüht, wüsste er, das Ninia Recht hat. Ein Autor ist der Urheber von Literatur, Musik oder eines Bildes, während bei einem Schriftsteller klar ist, dass es sich bei seinem Werk um Literatur handelt. Die Qualität des Werkes wird dabei nicht berücksichtigt und Herr Karasek hat erst unlängst erklärt: “Es wurde geschrieben, also ist es Literatur.” Du kannst Dir folglich aussuchen, ob Du Dich Schriftstellerin oder Autorin nennst ;-)
Juhu :D
Hallo Christine dein Autorensein klingt ja sehr cool und entspannt! Und Kaffee hast du nicht zu Hause? Wär doch gemütlicher