„Ach, die stecken sich das Geld doch sowieso selbst ein“, sagte meine Freundin, als ich sie zu einem Kaffee in Berlin traf. Klar, Spendenaktionen haben sicherlich nicht den besten Ruf. Die Medien berichten immer wieder über Fälle, in denen sich die Schirmherren die eingesackte Kohle selbst in die Taschen steckten. Ätzend ist so etwas und auch wenn euer Vertrauen gegenüber Spendenaktionen jetzt zutiefst getrübt bis hin zu nicht-existierend ist, gibt es ein paar Aktionen, die wirklich mehr als vertretbar sind.
Ihr könntet euch jetzt stundenlang durch das Internet klicken in der Hoffnung ein Projekt zu finden, das a) einen verdammt guten Eindruck auf euch macht, b) keine gierigen Schirmherren hat und c) auch noch an der richtigen Stelle hilft. Gut, macht das, aber dann würden Stunden und Tage vergehen, denn das Internet ist leider voll von Projekten, die genau das machen, wovor meine Freundin Angst hat: sich das Geld in die eigenen Taschen stecken.
Zum Glück gibt es ein Portal, das euch nicht nur die Suche nach tollen und glaubwürdigen Projekten einfacher macht, sondern das weder gierig ist noch Ansprüche an die Spenden stellt: Betterplace will euch einzig und allein zeigen was es für tolle Projekte gibt und lässt euch da die Wahl über die Spendengabe. Betterplace ist letztendlich eine Art ganz große Crowdfunding Plattform, die sich allerdings auf soziale Projekte spezialisiert und diese im Detail prüft, um sie euch dann vorzustellen.
Das Tolle daran: es sind häufig keine Projekte die Tausende von Euros benötigen, sondern auch Projekte, die schon mit kleineren Summen realisiert werden können. Auf Betterplace wird in Ruanda zum Beispiel dringend eine Krankenstation benötigt. Bisher wurden 1.337€ gespendet und auch wenn das jetzt nach einer kleinen Summe klingt, wurden damit schon 91% des gesamten Bedarf gedeckt.
Neben den Projekten , die eher weit von Zuhause weg liegen bietet Betterplace auch etwas an, worüber viele von euch sicher schon häufig nachgedacht haben: Zeit spenden. Wie das geht? Auf Betterplace findet ihr viele Angebote, bei denen es um nichts außer um Eure Zeit geht. Wenn ihr auch einmal eine oder zwei Stunden am Tag Zeit habt, dann spendet eure Zeit doch einfach einem Projekt wie zum Beispiel der Schülerzeitung einer Schule in Marzahn. Die brauchen nämlich noch genug Leute, die sich mit echten Redaktionen dieser Welt auskennen.
Ihr seht, dass es häufig gar nicht ein großes Spendenprojekt sein muss, bei dem man sowieso nicht weiß, wo das Geld landet. Häufig sind es auch die kleinen Dinge, die helfen und vor allem sichtbar machen, was mit eurer Hilfe ermöglicht wurde!
2 Kommentare
Was für eine tolle Sache, vor allem das mit dem Zeit spenden finde ich gut und dass man eben schon mit kleinen Beiträgen etwas bewirken kann.
Danke für’s teilen, das werde ich mir jetzt definitiv mal näher ansehen :)
Liebe Grüße, Janina
Sehr gut, das freut mich!