Christine, was sehen wir auf deinem Foto des Tages?
Das ist nicht nur mein Foto des Tages, sondern mein Foto des Monats! 12 Tage lang sind wir über 2000 km durch das Northern Territory in Australien gefahren um an unser Ziel zu kommen. Das Wahrzeichen von Australien, das Bild, das mir sofort in den Kopf schiesst, wenn ich Australien höre – der Ayers Rock, von den Aboriginal auch Uluru genannt. Das Gefühl, wenn man ihn schon von weiten sieht und dann endlich, endlich immer näher und näher kommt ist der Hammer.
Ehrlich gesagt, habe ich mir den größten Felsen der Welt unspektakulärer vorgestellt. Aber er ist wirklich wunderschön! Und wenn man endlich da ist, dann geht man nicht nur hin, schaut sich den roten Felsen an, macht ein paar Fotos und geht wieder. Ich konnte gar nicht genug von ihm bekommen und habe ganz viele unterschiedliche Touren rund um den Ayers Rock gemacht: „Desert Awakenings Tour“, „Camel Ride“, „Sound of Silence“ und „Uluru Motorcycle Tour“. Ich habe einfach versucht jeden Sonnenauf- und Sonnenuntergang mitzuerleben.
Was hast du heute gelernt?
Das es mehr Galaxien im Universum gibt, als Sandkörner auf der Erde. Ist das nicht irre? Vor allem wenn man bedenkt, dass eine Galaxie aus Milliarden von Sternen besteht. Wo ich das gelernt habe? Ich habe das „Sound of Silence“ Event mitgemacht und kann euch nur empfehlen, das einmal mitzuerleben, wenn ihr in der Wüste seid. Erst haben wir uns den Ayers Rock beim Sonnenuntergang angeschaut und dann unter dem Sternenhimmel zu Abend gegessen. Die Location an sich ist nicht nur besonders, sondern auch die Ruhe, wie der Name des Abendessens schon verrät – Sound of Silence – einmal in der Wüste stehen und die Klappe halten und die Ohren spitzen, das ist unglaublich. Beim Abendessen mit dabei war auch eine kleine Astronomiestunde und wir durften uns einmal durch ein Teleskop den Planeten Saturn anschauen. Ja und seitdem weiß ich, wie viele Galaxien es da draußen gibt und das ist schon irgendwie verrückt, oder?
Welche Sachen haben dich heute glücklich gemacht?
Reisen bedeutet auch immer die unterschiedlichsten Menschen kennenzulernen. Und nach jeder Reise habe ich ein paar neue Menschen in mein Herz geschlossen, wie beispielsweise den Aboriginal Manuel, der uns ganz offen und ehrlich so viel von seiner Kultur erzählt hat. Oder Kirra vom Northern Territory Tourismus, die mich auf dieser Reise begleitet hat. Ich habe selten so einen positiven Menschen kennengelernt und von ihr würde ich mir gerne noch eine dicke Scheibe Optimismus abschneiden. Meine drei Lieblingssätze, seit ich sie kenne: It is, how it is. No drama. All right! Mit diesen drei Sätzen kann man eigentlich jede Lebenssituation gut meistern. Es gibt auch diese ganz kurzen Begegnungen, die mich immer wieder ergreifen: das alte Ehepaar beim Sonnenaufgang in der Wüste, die einen wunderbaren, liebevollen Umgang miteinander hatten und ich beneide sie dafür, was sie schon alles gemeinsam erlebt haben. Oder die ältere Dame, die uns im Kata Tjuta Nationalpark entgegen kam und meinte: I wish I would be young again. Sie ist auch in die Schlucht gelaufen, doch mit ganz kleinen Schritten und ganz langsam. Jung sein, schnell sein, problemlos überall hinkommen und gesund sein, dass ist etwas, was ich leider viel zu wenig schätze. Das ist etwas, dessen Wichtigkeit man erst begreift, wenn man es nicht mehr hat. Aber ich versuche das zu ändern und immer, wenn was blödes passiert, über das ich mich aufregen will, einfach zu denken: Du bist gesund, alles andere ist unwichtig und nicht Wert, sich darüber aufzuregen.
Ich glaube ich hatte noch nie so viele erste Male, wie hier in Australien. Es fing schon am ersten Tag an – ich bin zum ersten Mal Helikopter geflogen. Das ganze habe ich für euch auch in meinem Video mitgefilmt.
Die ersten Male haben sich dann durch die ganze Reise gezogen, das erste Mal ein Wallaby Baby im Arm gehalten und gefüttert, das erste Mal ein Aboriginal Bild gemalt, das erste Mal mit einer Harley dem Sonnenaufgang entgegen gefahren, das erste Mal ein Kamel geritten, das erste Mal Wüstenfrüchte gegessen, das erste Mal Quad Bike gefahren, das erste Mal wilde Pferde gesehen und und und. Manchmal sagt ja ein Bild mehr als tausend Worte, deswegen hier meine kleine „Das erste Mal“-Gallery
Das war wirklich zu süß. Dieses kleine Wallaby Baby auf meinem Arm, das seine Mutter verloren hat und jetzt mit der Flasche aufgezogen wird.
Ich glaube, ich habe wirklich noch nie ein Kamel in echt gesehen. Völlig verrückt. Aber ich gehe in keine Zoos und im Zirkus war ich auch nicht. Es sind auf jeden Fall eines der witzigsten Tiere, die ich je gesehen habe.
Und so sah unser Kamelritt durch die Wüste aus.
Ich hatte die ersten paar Minuten soooo schiss! Auch das ist unglaublich, aber wahr, ich bin noch nie Motorrad, geschweige denn eine Harley Davidson Maschine, gefahren. Und dann in so einer wunderschönen Gegend zum Sonnenaufgang – herrlich.
Steht mir, oder? ;)
Die Tür aufmachen und mitten in der Natur sein, meine Unterkunft die Kings Canyon Creek Station war fantastisch! Man konnte die ganze Nacht durch die Zeltwände die Wildnis hören.
Und hier habe ich auch zum ersten Mal eine Quad Bike Tour gemacht.
Ich habe zum ersten Mal einen Dingo gesehen…
Und Wildpferde.
Frage des Tages:
Was war euer letztes erstes Mal?
Ihr könnt euch auf die nächsten Posts und auch bald Videos freuen. Was schon online ist:
Australien: Springende Krokodile und Skulpturen aus Exkrementen
Das ultimative TOP END Abenteuer
Jede Reise ist aufs Neue lernen loszulassen
Was wirklich LUXUS auf Reisen ist!
2 Kommentare
Ein echt toller Bericht mit klasse Fotos, viele Grüße.
Dankeschön :)