Es ist soweit – meine Namibia Rundreise steht vor der Tür. Der Koffer steht gepackt in der Ecke. Nur noch die Zahnbürste muss in den Kulturbeutel und dann kann es losgehen. 10 Tage Namibia liegen vor mir. Das hört sich jetzt vielleicht ein bisschen blöd an, aber ich habe Schmetterlinge im Bauch. Vor Vorfreude, vor Nervosität – eben die gesunde Mischung, die man vor so einer Reise spürt. Was ich die nächsten Tage erleben werde sieht auf den Bildern, die ich vorab bekommen habe, schon gigantisch aus! Ich möchte euch natürlich wieder mitnehmen! Jeden Tag, jede Stunde, jedes Abenteuer. Auf Facebook, Snapchat, Instagram und YouTube. Deshalb jetzt ein erster grober Ablaufplan, was die nächsten 10 Tage on the road passieren wird:
Namibia Rundreise: Sonntag, 14.02.2016 – Romantisches Flugabenteuer
Wie romantisch. Mein Travelbuddy Norman von i-ref und ich machen uns am Tag der Liebe gemeinsam auf den Weg von Berlin nach Frankfurt. Ab Frankfurt gibt es nämlich einen Direktflug mit Condor nach Windhoek. Los geht es um 20:30 Uhr und das Schönste? 1. Es ist ein Nachtflug und 2. nur eine Stunde Zeitverschiebung. Das vegane Menü an Board wurde schon für mich bestellt.
Namibia Rundreise: Montag, 15.02.2016 – Es geht los!
Um 07:55 Uhr kommen wir am Hosea Kutako International Airport an und holen unseren Mietwagen bei Asco Car Hire in Windhoek ab. Wenn wir das Baby haben, geht die erste Fahrt los. Das wird bestimmt ein bisschen heftig: Nach dem Flug heißt es direkt ab zu unserer Unterbringung, der Sossusvlei Lodge (ca. 310 km, Fahrzeit ca. 4:40 h).
Die Sossusvlei Lodge liegt auf der D826 am Tor zum Namib Naukluft Park, Sesriem. Eine sehr gute und detaillierte Wegbeschreibung ab Windhoek ist hier zu finden: WEGBESCHREIBUNG
Die Sossusvlei Lodge ist ein wahres Refugium. Im Schatten von Kameldornbäumen gelegen, fügt sich die Lodge in die Wüstenumgebung ein und zeigt, wie erfindungsreich und komfortabel ein umweltfreundliches Design sein kann. Also für den Anblick lohnt sich jede Fahrt! Ich bin hin und weg.
Namibia Rundreise: Dienstag, 16.02.2016 – Hello Wüste
Früh aufstehen und zur Öffnung des Nationalparks am Tor sein, steht auf dem Plan. Den Sonnenaufgang auf den roten Dünen von Sossusvlei zu erleben, soll ein unvergessliches Erlebnis sein: Auf den Fotos kann ich schon sehen, dass die Farben fantastisch sein werden. Von den milden Temperaturen dort kann ich im Moment nur träumen. Nur einzelne der roten Dünen dürfen bestiegen werden, eine davon ist die berühmte Düne „Big Daddy“. Nach dem Hochklettern kann man sich ins Deadvlei „runterrollen“ lassen. Schaut euch nur die abgestorbenen Kameldornbäume an. Wenn das nicht ein fantastisches Fotomotiv ist, oder?
Vom Parkeingang sind es etwa 60 km zum Vlei. Für die letzten 5 km werden wir den Shuttle nehmen! Wie wir hören, ist dort ab und zu schon ein Auto stecken geblieben.
Für den Abstieg in den Sesriem Canyon habe ich extra belastbares Schuhwerk eingepackt. Hier steht uns nämlich eine kleine Wandertour bevor!
Alle Fotos Credit: Taleni Africa
Namibia Rundreise: Fahrt zum Desert Camp (ca. 4 km von der Sossusvlei Lodge)
Danach geht es für uns zum 2006 gegründete Desert Camp. Dieses befindet sich in einem 40.000 Hektar großen Privatpark nur 5 km von der Sossusvlei Lodge entfernt, die direkt an das Sesriem-Tor des Namib Naukluft Parks angrenzt. Hier werden wir in den Genuss eines 360-Grad-Blicks auf die tolle Wüstenlandschaft und die umgebenden Berge kommen. Was man hier macht? Sitzen und genießen!
Credit: Taleni Africa
Credit: Taleni Africa
Namibia Rundreise: Mittwoch, 17.02.2016 – Einmal quer durchs Land
Wir verlassen das Paradies und fahren zum nächsten Hotel. Dem „Zum Kaiser“ in Swakopmund (ca. 350 km, ca. 5 Stunden).
Das Hotel Zum Kaiser liegt an der Sam Nujoma Avenue im Herzen der Küstenstadt Swakopmund und nur 500 Meter vom wunderschönen Strand entfernt.
Vorher machen wir aber noch einen kleinen Abstecher in den kleinen Ort Solitaire. Hier in der „Moose McGregor’s Desert Bakery“ soll es nämlich den besten Apfelkuchen in ganz Afrika geben. Das werden wir testen und euch davon berichten! Danach geht
Und in Swakopmund? Dort heißt es Küste und Strandpromenade, Gebäude im Kolonialstil, eine Fußgängerzone zum Bummeln, zahlreiche Cafés und natürlich der rotweiße Swakopmunder Leuchtturm. Die Stadt liegt direkt zwischen Küste und Wüste – eine herrlich entspannte Atmosphäre ist hier vorprogrammiert. In den Sommermonaten kommen auch viele im Inland lebende Namibier hierher, da das Klima wegen des kalten Benguela-Stroms milder und angenehmer ist. Ich freu mich schon auf die kühle Brise!
Im überschaubaren Stadtzentrum soll es viele gute Restaurants geben, die die typischen Küstengerichte auf den Tisch bringen. Ein Muss für alle Fleisch- und Fischesser sind hier fangfrische Austern, Fisch und Meeresfrüchte. Das Jetty 1905 und das The Tug sollen fantastisch sein und man hat einen tollen Blick auf das Meer. Außerdem empfehlenswert: Bistro Zum Kaiser, Brauhaus, Kücki’s Pub und viele weitere.
Namibia Rundreise: Donnerstag, 18.02.2016 – Auf hoher See
Wir fahren nach Walvis Bay für eine Dolphin & Seal Cruise mit Catamaran Charters (ca. 35 km, ca. 40 Min.). Treffpunkt ist um 08:30 Uhr am Catamaran Charters Reception Deck an der Walvis Bay Waterfront. Pünktlich um 08:45 Uhr beginnt die Tour.
Ich freue mich schon unglaublich, denn auf der Katamaran Tour werden wir zahlreiche Meerestiere und Vögel sehen. Bestimmt sind Robben und Kormorane dabei, wenn wir Glück haben auch Delfine oder der Mola Mola (Sunfish). Auf dem Boot gibt es übrigens auch ein Buffet mit leckerem Seafood. Um 12:30 Uhr sind wir wieder auf dem Festland und werden Swakopmund weiter erkunden.
Namibia Rundreise: Freitag, 19.02.2016 – Neuer Tag, neue Landschaft
Unser Roadtrip führt uns weiter ins Camp Kipwe im Damaraland/Kunene Region (ca. 320 km, ca. 4:50 h).
Eingebettet in eine von Granitfelsen gesäumte Landschaft bietet das Camp Kipwe einen fantastischen Blick über das Aba Huab Valley. Das eco-freundliche Camp umfasst neben zehn freistehenden Bungalows eine Lounge Area sowie einen Swimmingpool. Wahnsinn!
Namibia Rundreise: Samstag, 20.02.2016 – Auf Entdeckungstour
Wenige Kilometer von uns entfernt befindet sich ein wunderschönes Unesco Welterbe: Die berühmten Felsmalereien von Twyfelfontein. Nachdem wir also unsere Umgebung erkundet und in den Genuss der weiten Graslandschaften, der tollen Flussbetten und Granitfelsen gekommen sind, werden wir uns wohl auf den Weg dorthin machen. Ich hoffe, auf der Erkundungstour läuft mir eines der tierischen Exoten vor die Kameralinse. Hier soll es nämlich Wüstenelefanten, Springböckchen, Oryxantilopen und zahlreiche weitere Tiere geben!
Alle Fotos vom Camp Kipwe Credit ©www.mowani.com
Namibia Rundreise: Sonntag, 21.02.2016 – der Etosha National Park
Vom Camp Kipwe fahren wir zum Etosha Village (ca. 280 km, ca. 04:30 h).
Das Etosha Village liegt 2km vom Andersson Gate zum Etosha National Park entfernt, nahe Okaukuejo.
Auf der Webseite steht: „Das Etosha Village liegt inmitten von einheimischen Bäumen und umfasst 40 Häuschen mit Segeltuchdächern, die auf erhöhten Holzdecks errichtet wurden sowie ein halb im Freien liegendes Badezimmer umfassen.“ Ich bin schon so gespannt, was ein „halb im Freien liegendes“ Badezimmer ist. Wir werden sehen!
Namibia Rundreise: Montag, 22.02.2016 – Die BIG FOUR
Für uns geht es weiter in den Etosha National Park. Spätestens hier werden wir Spitzmaulnashörner, Elefanten, Löwen, Giraffen, Streifengnus, Zebras und Hyänen, Geparden und Leoparden, Kudus, Oryxantilopen, das Damara Dik Dik, Schakale, Löffelhunde, Warzenschweine und viele mehr bewundern können. Der 22.000 Quadratkilometern große Nationalpark ist für 114 Säugetierarten sowie 340 Vogelspezies eine Heimat. Bekannt ist der Park übrigens für die 5.000 Quadratkilometer große Salzpfanne, die sogar noch aus dem Weltall zu sehen ist.
Die Parkgebühr muss vor Ort bar bezahlt werden: 80 ND pro Person plus 10 ND für das Auto, somit 170 ND total. Das sind umgerechnet immer noch nur 10 Euro!
Namibia Rundreise: Dienstag, 23.02.2016 – Okonjima Nature Reserve, wir kommen!
Wir verlassen das Etosha Village und fahren zum Okonjima Nature Reserve (ca. 230 km, ca. 03:30 h).
Okonjima (Herero für „place of the baboons“) liegt in den „Omboroko Mountains“ rund 250 Kilometer nördlich von Windhoek. Okonjima ist nicht „nur“ eine Lodge, sondern auch Sitz der AfriCat Foundation. Das ist eine Organisation, die sich seit 1992/93 für die Rettung von Raubtieren einsetzt. Hier wurden schon mehr als 1000 Raubtiere wurden seitdem behandelt, rehabilitiert und wieder in die Natur entlassen.
Credit: Okonjima
Namibia Rundreise: Mittwoch, 24.02.2016 – Lass dich überraschen
Ein Tag auf Okonjima. Ich weiß noch nicht ganz genau, was wir alles erleben werden, aber es wird auf jeden Fall ein tierisch gutes Vergnügen.
Credit: Okonjima
Namibia Rundreise: Donnerstag, 25.02.2016 – Adieu
Von Okonjima und geht es zurück nach Windhoek (ca. 230 km, ca. 3:00 h). Dort geben wir den Mietwagen zurück und es heißt Abschied nehmen. Der Rückflug ist mit Condor um 19:45 Uhr.
Ja, das ist eine Menge und jeder Tag hat ein Highlight! Ich werde die Kamera nicht aus der Hand legen und hoffentlich mit wunderschönen Fotos und Videos nach Hause kommen.
Vielen Dank an Namibia Tourism Board für die Unterstützung und an Condor für den Flug.
14 Kommentare
Das sieht soooo toll aus! Namibia steht auch sehr, sehr weit oben auf meiner Reise-To-Do-Liste, das Land ist einfach so unglaublich faszinierend. Ich wünsch euch viel Spaß! :)
Ich werde dich überzeugen, dass es eine Reise Wert ist ;)
Schöne Tour, aber zumindest beim ersten Tag im Land sollte man lieber noch ergänzen: „Liebe Kinder, bitte nicht nachmachen“. Von Windhoek zur Sossusvlei Lodge sind es eher 6 denn 4 Stunden. Und die ungeteerten Straßen auf dieser Etappe sollte man möglichst ausgeruht und nicht nach einem unruhigen Nachtflug angehen.
Es war echt hart… Zum Glück kann ich im Flieger schlafen.
Oh man, das sieht einfach nur sooo wahnsinnig schön aus!! Und unglaublich faszinierend, wie die Landschaften dort wechseln.
Vanessa wird auch im April dort sein und kann es kaum erwarten <3
Liebe Grüße, Anna & Vanessa
Ich wünsche euch ganz viel Spaß!
Liebe Christine,
die Fotos sehen toll aus! Hab jetzt auch Lust bekommen dort hinzureisen :-) Habt ihr das Land zu zweit besichtigt also selbst im Mietwagen oder ist es empfehlenswert lieber mit einer Reisegruppe unterwegs zu sein?
Liebe Grüße,
Susanne
Wir haben es zu Zweit gemacht!
Wow, deine Bilder sind ein Traum und dein Bericht auch. Ich mache im März eine Namibia Rundreise, diese ist aber organisiert und mit einer Gruppe. Ich freue mich schon so wahnsinnig auf die Natur und die Tiere. Das muss ein unbeschreibliches Gefühl sein, alles so hautnah zu sehen und zu erleben. Afrika löst schon seit ich denken kann eine Faszination auf mich aus.
Kann es gar nicht mehr abwarten.
Hallo Christine,
kannst du ungefähr sagen, was du für den Trip vor Ort (ohne Flug) ausgegeben hast?
Die Bilder sehen super aus!
Schöne Grüße,
Lino
Leider weiß ich das nicht mehr.
Liebe Christine:
Die Bilder, die Du als Camp Kipwe eingestellt hast, gehören zum Desert Quiver Camp der Taleni Gruppe (das befindet sich in der Nähe vom Sossusvlei) aus dem Fotomaterial der Gruppe! Die Unterkünfte in Mowani sehen ganz anders aus!
Liebe Grüße,
Stefanie