Um ehrlich zu sein, weiß ich nicht so genau, was mich erwartet, als ich aus dem Flieger steige. Der Flughafen ist winzig, nur zwei Maschinen der South African Airways stehen hier, aber die strahlende Sonne verbreitet gute Laune und die Vorfreude auf das, was noch kommen mag, überwiegt der Müdigkeit.
Ich bin in Livingstone gelandet, einer kleinen Stadt im Süden Sambias. Wie so viele afrikanischen Länder hatte ich auch Sambia bis jetzt nicht wirklich auf meinem Schirm und kenne auch niemanden, den es schon einmal hierher verschlagen hat. Das südafrikanische Land grenzt unter anderem an Simbabwe, Angola, den Kongo und Tansania, soviel steht schonmal fest. Und: Sambia ist die Heimat zahlreicher geschützter Nationalparks, des mächtigen Flusses Sambesi und der legendären Viktoriafälle. Genau um diese dreht es sich dann auch auf meiner fünftägigen Reise und in meinen Sambia Fotos. Ob Rafting, Schwimmen oder Kanufahren, das nasse Element steht hier definitiv im Mittelpunkt. Von meinen Erlebnissen habe ich euch zahlreiche Sambia Fotos mitgebracht, die 44 schönsten findet ihr hier:
Los geht die Reise! South African Airways bringt euch mit einem kurzen Zwischenstop in Johannesburg nach Sambia. Flüge gibt es täglich von München und Frankfurt aus.
Die UNESCO hat die Viktoriafälle in Sambia zu einem der 7 Weltnaturwunder ernannt. Bereits der erste kleine Blick auf die Fälle erklärt wieso. Wohl eines meiner schönsten Sambia Fotos, was meint ihr?
Links gehts lang!
Was für ein Ausblick! Hier lässt es sich ein bisschen aushalten …
„Boiling Pot“ heißt die Stelle, an der das Wasser in der Schlucht aufschlägt. Die weiße Wand aus Sprühnebel ist bei hohem Wasserstand noch aus 30 Kilometern Entfernung sichtbar.
Auch aus der Luft sind die Viktoriafälle beeindruckend. Besonders im Mai oder April, zur Zeit des höchsten Wasserstandes, wenn der weiße Sprühnebel dann bis zu 400 m in die Höhe steigt, bietet ein Helikopterflug einen atemberaubende Anblick.
Bei United Air Charter seid ihr herzlich willkommen!
Das Royal Livingstone befindet sich nur wenige Gehminuten von den Viktoriafällen entfernt und ist somit ein optimaler Ausgangspunkt für eueren Sambiaurlaub.
Hier empfängt euch mit hoher Wahrscheinlichkeit Edward. Ihr erkennt ihn am traditionellen Gewand und dem strahlenden Lächeln. Edward spricht sieben Sprachen und freut sich über Besuch aus aller Welt, dem er gerne die ein oder andere Geschichte über Land und Leute erzählt.
Auf der schattigen Veranda des Royal Livingstone kann man mit Blick auf den Sambesi bei einem kühlen Drink entspannen oder einen Snack zu sich nehmen.
Kleiner Hingucker: In der Bar steht diese Nilpferd-Lampe.
Das Essen im Royal Livingstone überzeugt mit einer Fusion von traditionellen sambischen Gerichten und moderner westlicher Küche. Diese Gemüserollen sind nicht nur ein echter Hingucker, sondern auch noch superlecker!
Auch das Frühstück überzeugt. Frischer Fisch, knackiges Obst, gutes Brot, insgesamt eine tolle Auswahl. Wer will, kann sich sogar ein bisschen Krokodil in sein Rührei mischen lassen.
Wie sich das nunmal gehört für ein fünf-Sterne-Hotel gibt es zum Frühstück gibt es neben dem obligatorischen Kaffee, Tee und Orangensaft wahlweise auch noch hochwertigen Schaumwein aus Südafrika.
Das Royal Livingstone Sambia ist bemüht um Nachhaltigkeit, Müll- und Energiereduzierung sind dabei die Hauptziele. Das Hotel hat eine eigene Kompostieranlage, in der Essensreste aus dem Hotel wieder in fruchtbare Erde umgewandelt werden.
Diese Erde wird schließlich wieder zur Anzucht von Gemüse wie Salat, Karotten, Auberginen, Zwiebeln und Gurken verwendet.
Joe zeigt uns die Wurmfarm des Hotels. Hier produzieren Regenwürmer den sogenannten „Wurm-Tee“, ein natürliches Düngemittel.
Auf der kleinen Insel Livingstone Island steht das „Klo mit Ausblick“. Der Name ist Programm. Vom Toilettensitz aus hat man hier einen fantastischen Blick auf den nur wenige Meter entfernten westlichen Katarakt der Viktoriafälle.
Wer sich traut kann hier am Rande der Viktoriafälle schwimmen gehen. Der Devil’s Pool ist eine kleine Lagune direkt am Abgrund, nur eine Armlänge entfernt geht es dann 100 Meter in die Tiefe. Es ist laut, kalt, gefährlich und einfach großartig! Definitiv mein Sambia-Highlight!
Rauschendes Wasser, feiner Sprühnebel und ein perfekter Regenbogen. Der Blick über die Kante der Viktoriafälle könnte nicht schöner sein!
Rafting auf dem Sambesi in Sambia ist schon allein wegen der wunderschönen Szenerie ein unvergessliches Erlebnis. Und dann kommt ja noch der Spassfaktor dazu! In der 100 Meter tiefen Schlucht, die die Grenze zwischen Sambia und Simbabwe bildet, befindet sich eines der spektakulärsten Raftinggebiete weltweit. Für Adrenalinjunkies auf jeden Fall ein Muss!
Dieses Amulett am Hals unseres Rafting-Guides Melvin (Safari Par Excellence https://safpar.com) symbolisiert den Flussgott Nyaminyami, der meist als eine Mischung aus Schlange und Fisch dargestellt wird. Er wird von Angehörigen des Stammes Tonga verehrt, die im Sambesi-Tal leben. Rituelle Tänze und Tieropfer zu Ehren Nyaminyamis sollen Regen, Frieden, Glück und Wohlstand sichern.
„Commercial suicide“ heißt die Stromschnelle Nummer 9 auf dem Sambesi in Sambia. Und der Name ist Programm, weswegen wir Anfänger hier lieber den sicheren Weg übers Festland nehmen.
Auf einer Kanutour lässt sich der Sambesi etwas ruhiger erkunden.
Die Jungs von Makora Quest sind Kanuprofis und haben Aderaugen, mit denen sie nach potentiellen Gefahren wie Krokodilen Ausschau halten.
Auch Nilpferde können gefährlich werden, wenn man ihnen zu nahe kommt. Also besser weitläufig umfahren!
Apropos Krokodile! Hier sollte man lieber nicht schwimmen gehen…
Im AVANI Victoria Falls Resort bekommen wir dann tatsächlich noch ein Krokodil zu Gesicht. Die Holzversion ist aber zum Glück ziemlich ungefährlich.
Erdige Farbtöne, Schnitzereien, Ornamente. Das AVANI Victoria Falls Resort versprüht Afrikafeeling pur.
Wer selbst ein Stückchen Afrika mit nach Hause bringen möchte wird hier sicherlich fündig. Am Zugang zum Wasserfall sind zahlreiche Souvenirstände.
Die Victoria Falls Brücke führt über den Sambesi und verbindet Sambia mit dem Nachbarland Simbabwe. Anstatt nur darüber zu fahren oder zu laufen, haben Adrenalinjunkies hier aber etwas ganz anderes im Sinn. Sie springen von der 111 Meter hohen Brücke, natürlich gesichert mit einem Bungeeseil. Die Brücke gilt als einer der schönsten Bungeespots weltweit, was mich bei diesem Anblick nicht wundert.
Auf der Victoria Falls Brücke kann man von einem Land ins andere wechseln.
Hier hält auch der Royal Livingstone Express, eine restaurierte Dampflock aus den 1920ern. Jeden Mittwoch und Samstag kann man auf einer nostalgischen Reise durch das Sambesi-Tal ein hochwertiges Fünfgänge-Menü genießen.
Ein sambisches Mädchen beäugt neugierig die Touristengruppe.
Der Mosi-oa-Tunya Nationalpark bietet Lebensraum für zahlreiche Tierarten. Mit ein wenig Glück kann man Zebras, Antilopen, Giraffen und auch Elefanten in freier Wildbahn beobachten. Wir haben Glück! Vor uns überquert eine Herde aus etwa 10 Dickhäutern die Straße und bringt so kurzzeitig den Verkehr zum Stillstand.
Auf dem Gelände des Hotels AVANI Victoria Falls Resort lebt eine Herde Zebras, vor denen man auf der Hut sein sollte, denn die Huftiere treten gerne aus wenn man ihnen zu nahe kommt. Sie grasen auf dem Rasen, trinken aus dem Pool und knabbern an den Blumen.
Hier gibt es auch einige Giraffen, die sich nur selten so nah an die Hotelanlage trauen, wie auf diesem Foto.
Einfach nur schön! Kennt jemand den Namen dieser Blume?
Bruno verrät uns in einer traditionellen Lehmhütte die Geheimnisse der afrikanischen Medizin.
Ameisennester gegen Epilepsie? Ob das wirklich hilft?
Ob entspannt in der Hängematte oder bei einem kühlen Drink auf dem Sonnendeck, das Royal Livingstone bietet einen tollen Blick auf den feuerroten Sonnenuntergang.
Und während der Saxophonspieler Klassiker wie Frank Sinatra und Sammy Davis Jr. zum Besten gibt, verabschieden wir uns schon wieder vom schönen Sambia.
Wir hoffen euch haben unsere 44 Sambia Fotos gefallen und dass ihr Lust auf mehr bekommen habt. Das südafrikanische Land ist definitiv einen Besuch wert. Und wenn ihr schon mal da seid, grüßt den Flussgott von mir ;)