Ich hätte nie gedacht, dass ich in nur einer Woche in Costa Rica die Hauptstadt San José mit ihrem Umland kennenlerne, über eine Kaffeeplantage schlendere, im Dschungel lebe, am Strand surfe und im Thermalwasser vom Vulkan plantsche. Doch das war alles dabei und mit ein bisschen Zeit ist noch viel mehr möglich! Das ist auch ein Grund, warum Costa Rica so ein tolles und beliebtes Urlaubsziel ist. Die Vielfalt an Natur, an Pflanzen und Tieren, an Landschaft und Aktivitäten ist kaum zu übertreffen. Ein kleines Land mit so vielen Möglichkeiten. Und wenn ihr auch mal nach Costa Rica reisen möchtet, dann habe ich heute gute Nachrichten für euch:
Ihr könnt eine Traumreise nach Costa Rica für 2 Personen gewinnen! Das Costa Rica Tourism Board verlost eine 8-tägige Erlebnisrundreise für 2 Personen in die einzigartige Dschungel-, Vulkan- und Strandlandschaft Costa Ricas. So könnt ihr das Land und sein Lebensgefühl “Pura Vida” (das pure, einfache Leben) hoffentlich bald selbst entdecken! Mehr zum Gewinnspiel erfahrt ihr am Ende des Artikels.
Gestartet bin ich mit einem Direktflug mit Edelweiss von Zürich nach San José. Hier ein kleiner Einblick, wie abwechslungsreich eine Woche mit meinen Costa Rica Reisetipps sein kann. Aber als Einstimmung erstmal mein Video:
Wenn ihr noch mehr Videos zu Costa Rica sehen wollt, HIER IST MEINE PLAYLIST!
Ihr findet in diesen Costa Rica Tipps:
- Traumhotel – die schönste Lodge der Welt
- Besuch des Vulkans Arenal in La Fortuna
- EcoTermales Hot Springs – plantschen im heißen Vulkanwasser
- Nayara Spring – Hoteltipp für La Fortuna
- Nosara – das Mekka für Yogis und Surfer
- Die blaue Zone
- Sarchi, die wohl bunteste Stadt in Costa Rica
- Kaffeeplantage Doka Estate in Alajueala
- Hotelempfehlungen in der Umgebung von San José
Costa Rica Reisetipps – Lebensmotto “Pura Vida”
Pura Vida – wer Costa Rica besucht, wird diese beiden Wörter immer wieder hören. Wortwörtlich übersetzt bedeutet Pura Vida das einfache, reine Leben. Für die Einwohner Costa Ricas, die Ticos, sprichen diese zwei Wörter allerdings für ein ganzes Lebensgefühl. Nämlich, Fünfe gerade sein zu lassen, den Augenblick zu genießen, einen unerschütterlichen Optimismus und die uneingeschränkte Freude am Leben. Kein Wunder, dass die Ticos zu den glücklichsten Menschen der Welt zählen. Diese Einstellung zum Leben werdet ihr überall in Costa Rica zu spüren bekommen und hoffentlich auch mit nach Hause nehmen.
Costa Rica Reisetipps: Leben im Regenwald – die Pacuare Lodge
Jeder, der hier war, sieht diesen Ort als ein absolutes Highlight seiner Reise an. Die Pacuare Lodge liegt mitten im Urwald und ist nur mit einem River Rafting Boot erreichbar. Also geht sie los, die wilde Wasserfahrt zum Ende der Welt.
Von Linda Vista fahre ich circa eine Stunde mit dem Boot zur Pacuare Lodge. Schon die Anreise ist absolut spektakulär. Ich sitze auf dem Schlauchboot, fahre den Fluss entlang, links und rechts ragt meterhoch der Regenwald in den Himmel. Es gibt so viele unterschiedliche Pflanzen, die sich alle bunt mischen und mich so beeindrucken. Bei jeder Pause, in der ich nicht paddeln muss, starre ich einfach nur in den Wald, sehe Tukane, kleine Äffchen, blaue Schmetterlinge und grün, grün, grün.
Dann kommen wir an der Pacuare Lodge an und nicht umsonst wurde sie von National Geographic zu einer der „einzigartigsten Lodges der Welt“ gekürt. Noch vor ein paar Jahren war es wirklich nur möglich per Boot hier herzukommen. Wenige Minuten nach unserer Ankunft ist unser Rafting Guide der Kellner. Hier gilt das Prinzip „Alle machen alles“. Die Mitarbeiter, die mir eher vorkommen wie alte Bekannte, kommen von Communities aus der Region. Manche arbeiten schon seit über 15 Jahren in der Lodge.
In der Lodge gibt es unterschiedliche Hütten. Von der Honeymoon Suite über die Jungle View Rooms bis hin zum River Haus. Ich habe ein Häuschen direkt am Fluss und es ist einfach wunderschön. Auf der Veranda hängt eine Hängematte, die jedes Hippie-Makramee-Herz höher schlagen lässt. Der Blick in den Dschungel ist faszinierend und das Geräusch des Flusses so beruhigend. Die Gäste können hier einfach nur sein und relaxen. Oder ganz viel Spaß und Action haben.
Costa Rica Reisetipps: Nachhaltigkeit in der Lodge
Die Lodge bietet die unterschiedlichsten Aktivitäten an. Vom Abendessen im „Nest“, welches man nur per Zipline erreichen kann, bis hin zu einer Wanderung zu einem Dorf der Cabécar Indians. Ich wäre so gerne zwei Wochen geblieben, hatte aber leider nur zwei Nächte. Einen Abend durfte ich im „Nest“ zu Abend essen. Einen Baumhaus in ca. 30 Meter Höhe. Das war ganz schön aufregend, sich im Dunklen ins Nichts abzuseilen. Aber die Aufregung hat sich gelohnt.
Durch die ganze Lodge führt eine Canopy Tour-Route. Man düst von Baumkrone zu Baumkrone durch den Regenwald und entdeckt dabei so viel Pflanzen und Tiere.
Am besten hat mir, nach den wirklich coolen Guides und Mitarbeitern, der Gedanke hinter der Lodge gefallen und wie nachhaltig sie gestaltet ist: Strom gibt es keinen auf den Zimmern. Wenn ich abends nach dem Essen in meine Hütte kam, waren überall Kerzen angezündet. Allgemein gibt es wenig Licht, um die nachtaktiven Tiere nicht zu stören. Die Energie, die sie brauchen, wird durch das Wasser vom Berg gewonnen. Schon am Mittag wird man gefragt, was man abends essen möchte, um möglichst wenig Abfall zu produzieren. Das ganze Gemüse und Obst kommt von der eigenen Farm, die eine Stunde entfernt liegt. Dort gibt es auch Ziegen und der Käse wird selbst produziert.
Dann gibt es auch noch all die Projekte, für die sich Roberto Fernandes, der Gründer der Pacuare Lodge, einsetzt: Aufklärungsarbeit in Schulen, Unterstützung der Ureinwohner mit Touren und den Erhalt des Jaguars im Regenwald. Er hat vor 26 Jahren seinen Job gekündigt, um River Rafting Guide zu werden, weil das seine Leidenschaft war. Dann hat er das Stück Land gefunden und Schritt für Schritt bebaut. Angefangen hat alles mit einer Hütte, der Küche und vier Zelten. Mittlerweile gibt es 20 kleine Häuschen. Mehr sollen es aber auch nicht werden, um es einzigartig zu halten. Und das ist es wirklich – einzigartig. Die Pacuare Lodge kann man einfach nicht beschreiben, man muss sie erleben. Nach dem Besuch denke ich mir auch, eigentlich bin ich gar nicht am Ende der Welt, sondern mitten im Leben. Im Regenwald, der uns alle am Leben hält und den wir alle schützen müssen.
Wenn man hier ist, wird man plötzlich ein Teil von allem und fühlt sich verantwortlich. Ich liebe Projekte, bei denen ich weiß, wo das Geld, welches ich spende, landet. So habe ich mich dazu entschlossen 100 Dollar in eine Kamera zu investieren, die Aufnahmen von Tieren im Dschungel macht. Durch einen Bewegungsmelder wird sie ausgelöst. Die Fotos werden zusammen mit der Universität ausgewertet. So bekommt man einen Einblick, welche Tiere in dem Gebiet leben, wie es ihnen geht und vor allem, was der Jaguar macht. Da er an der Spitze der Nahrungskette steht, ist er besonders wichtig, um das Ökosystem im Gleichgewicht zu halten. Ich bekomme bald die GPS-Daten von meiner Kamera, wo sie genau im Urwald hängt und mir werden sogar die Fotos zugeschickt. Ich freue mich riesig!
Verlassen kann man die Pacuare Lodge übrigens auch nur mit dem Boot. Ich hätte nie gedacht, dass mir River Rafting so viel Spaß macht. Drei Stunden hat die Tour gedauert, doch die vergingen durch die ganze Action wie im Flug.
Costa Rica Reisetipps: Am Fuße des Vulkans Arenal in La Fortuna
Noch vor ein paar Jahren konnten Besucher ein Foto von sich machen, mit dem rot brodelndem Vulkan im Hintergrund. Seit circa sieben Jahren ist der Vulkan Arenal jedoch ruhig. Trotzdem solltet ihr bei einer Costa Rica Reise das Gebiet um La Fortuna nicht auslassen. Neben dem Vulkan gibt es hier den Wasserfall „La Catarata de la Fortuna“, der von 70 Metern runter fällt, den Regenwald, der entdeckt werden möchte und ganz viele warme Quellen, gefüllt mit dem heißem Mineralwasser des Vulkans. Das waren meine Highlights in der Region:
Costa Rica Reisetipps: Mistico Hanging Bridge Tour durch den Regenwald
Ich glaube, so richtig bewusst, was der Regenwald für uns bedeutet, wird einem erst, wenn man mitten drin steht. Die Hanging Bridge Tour ist genial, um den Regenwald von oben bis unten kennen zu lernen. In einem Gebiet von 600 Hektar führt ein circa 3 Kilometer langer Weg durch den Regenwald. Während der kleinen Wanderung überqueren die Besucher 15 Brücken, 9 feste Brücken und 6 Hängebrücken. Jede Brücke hängt auf einer anderen Höhe und so kann ich mir den Regenwald von der Wurzel bis zur Krone anschauen. Am besten ist eine geführte Tour, denn die Guides wissen so viel und sehen jedes kleinste Insekt, zu dem es eine Geschichte gibt. Richtig faszinierend fand ich das Kolibri Nest, in dem ein Ei und ein Vogelbaby lag. Das Nest ist so winzig. Ein ausgewachsener Kolibri wird ja nur zwischen 8 und 15 cm groß. Es gibt übrigens auch eine kürzere Tour für Rollstuhlfahrer, die sich einen elektrischen Wagen am Eingang ausleihen können. Das finde ich wirklich schön, dass hier der Regenwald für JEDEN zugänglich sein soll.
Neben der Hanging Bridge Tour bietet Mistico auch noch viele weitere Aktivitäten an: Reiten mit Blick auf den Vulkan, Zorbing und Spider Monkey Canyoning.
Costa Rica Reisetipps: Vorreiter im Ökotourismus
Wusstet ihr, dass in Costa Rica über 900 verschiedene Vogelarten sowie Hunderte von Säugetierspezies und Reptilienarten ihre Heimat haben? Wahnsinnig beeindruckend. Um genau diesen Schatz noch lange zu bewahren, hat Costa Rica sich zum Vorreiter im Ökotourismus entwickelt: Ein Viertel des Landes steht heute unter Naturschutz. Trotzdem ist so vieles möglich – gerade Abenteuerurlauber finden in Costa Rica schier unendliche Herausforderungen: Wildwasserrafting in reißenden Flüssen, Canyoning an gewaltigen Wasserfällen, Surfen und Tauchen in Atlantik und Pazifik, Entdeckertouren zu Fuß, per Rad oder auf dem Pferd durch Nationalparks und sogar Ausflüge in die Baumkronen der Regenwälder.
Wegen der unglaublichen Artenvielfalt hat Costa Rica auch die Tierschutz-Kampagne „Stop Animal Selfies” gestartet, die unangemessene Aufnahme von Fotos und Selfies mit wilden Tieren entgegenwirken soll. „Mit der Kampagne möchten wir das Bewusstsein für den richtigen Umgang mit wilden Tieren schärfen. Diesen muss ein nachhaltiges Reiseziel wie Costa Rica für seine Tierwelt gewährleisten. Wir sehen #stopanimalselfies als wertvollen Beitrag zum nachhaltigen Tourismusentwicklungsmodell des Landes.”, erklärt Maria Amalia Revelo, Tourismusministerin von Costa Rica. Hier erfahrt ihr mehr über die #stopanimalselfies Kampagne und ihr könnt auch selbst daran teilnehmen. Ladet einfach ein Selfie mit einem Stofftier hoch. Dazu sollte der Satz stehen: „Ich misshandle keine wilden Tiere für ein Selfie“, der dann mit dem Hashtag #stopanimalselfies geteilt wird. Mega tolle Aktion! Und Costa Rica ist auch „Champion of the Earth 2019” und wurde mit der höchsten Umweltauszeichnung der Vereinten Nationen geehrt.
Costa Rica Reisetipps: Die EcoTermales Hot Springs – plantschen im heißen Vulkanwasser
Ich liebe, liebe, liebe heiße Quellen. Schon während meiner Island Reise bin ich eigentlich jeden Tag in einen Hot Pool gesprungen. In der Umgebung von La Fortuna gibt es unendlich viele Einrichtungen, die mit Hot Springs werben. Am natürlichsten und am besondersten ist der EcoTermales Hot Springs.
Es ist der einzige Hot Spring in La Fortuna, wo das Wasser direkt aus der Quelle auf dem Grundstück kommt. Hier sitzt oder liegt ihr mitten im Regenwald im warmen Wasser. Es gibt unterschiedliche Becken von 37° bis 41° Grad und einen abkühlenden Wasserfall. Am schönsten ist das Becken mit fast 40 Grad, ganz oben am Hang, denn hier kommt ein breiter Wasserfall aus dem Regenwald. Die EcoTermales Hot Springs sind ein Familienbetrieb mit viel Liebe zum Detail. Und was ich so sehr an den heißen Quellen liebe? Das Gefühl danach. Diese völlige Entspannung und Erholung.
Costa Rica Reisetipps: Wohnen am Fuße des Vulkans – Nayara Spring
Die wirkliche Schönheit dieses Ortes ist mir erst am zweiten Tag aufgefallen. Als ich ankam, war es leider schon dunkel. Ich habe weder den Vulkan gesehen, noch die wunderschöne Farbenpracht der Blumen oder meinen zimmereigenen Pool mit warmen Thermalwasser. Nayara teilt sich in zwei Resorts auf. Oben am Hang liegt das kinderfreundliche Resort und am Fuße des Hangs Nayara Spring der Teil für Erwachsene. Das Resort ist auf einen Felsen gebaut, deswegen geht es auch ab und zu ziemlich steil hoch. Doch die größte Herausforderung beim Bau der Villen war es, keinen Baum zu fällen.
In Costa Rica ist es ziemlich kompliziert, einen Baum zu fällen. Die zwei Resorts werden durch eine Hängebrücke miteinander verbunden. Auch die Hängebrücke wurde gebaut, ohne einen Baum zu fällen. Das absolute Highlight war mein Frühstück im Thermalpool. So was habe ich wirklich noch nie gemacht. Was ihr auch unbedingt in Nayara Springs probieren müsst – den Kaffee. Der kommt aus der eigenen Rösterei und hat eine ganz besondere Note.
La Fortuna ist ein schönes Beispiel für einen Ort, der durch den Tourismus zum Leben erweckt wurde. Vor langer Zeit gab es dort nur ein paar Häuser und ein Restaurant. Lediglich Tagestouristen fanden den Weg nach La Fortuna. Dann ist das Dorf gewachsen und gewachsen. Der Tourismus kam, und alle Bewohner haben direkt oder indirekt vom Tourismus profitiert. Auch wenn die Vulkane gerade schlafen, ist es ein herrlicher Ort, an dem die Natur an oberster Stelle steht!
Costa Rica Reisetipps: Nosara – das Mekka für Yogis und Surfer
Meine Zeit in Nosara war viel zu kurz, das gebe ich zu. Man könnte hier Wochen verbringen. Die zwei wichtigsten Dinge, die man jedoch gemacht haben sollte – Surfen und Yoga!
Surfen am Strand am Playa Guiones:
Vor jetzt schon zwei Jahren habe ich mich zum ersten Mal in diesen Sport verliebt. Es kam ganz unverhofft, da ich eigentlich dachte, Surfen wäre nichts für mich. Vor tiefem Wasser habe ich Angst und allgemein ist mir das Meer nicht ganz geheuer. Doch es war Liebe auf den ersten Versuch.
Surfen ist die einzige Tätigkeit, bei der ich es schaffe, an nichts anderes zu denken als an die nächste Welle. Die Sorgen bleiben an Land. Der Spaß und die Freude kommen mit ins Wasser. Ich hatte eine Surfstunde bei der Aqua Tibia Surf School. Aqua Tibia heißt übersetzt „warmes Wasser“. Und das ist es hier – warm. Ich war bis jetzt immer nur im Neoprenanzug surfen. Darum war es ein ganz anderes Gefühl, einfach nur im Bikini ins Wasser zu gehen. Und die Lehrer waren richtig gut. Nach einer kurzen Einführung kam eigentlich der wichtigste Tipp beim Surfen: „Denkt nicht soviel darüber nach, was ihr macht. Macht es einfach.“
Ich glaube, das war bis jetzt immer mein Fehler. Ich habe zu viel nachgedacht – über jede einzelne Bewegung, die ich gemacht habe. Diesmal lief es richtig gut und Adrian, mein Lehrer, hat mich jedes Mal so gut beobachtet und Feedback gegeben, so dass ich nach jeder Welle ein bisschen besser war. Die Surfschule liegt nur fünf Gehminuten vom Strand entfernt. Zur Surfschule gehört auch ein Hostel und wer das Surfen wirklich lernen will, dem empfehle ich, sich hier eine Woche niederzulassen.
Übernachten im Lagarta Resort:
Der Eingangsbereich mit der Rezeption sieht noch aus wie bei jedem anderen Hotel, doch dann, wenn man ein paar Meter weiter geht und den Ausblick sieht, begreift man erst, wo man ist. Ich musste erst einmal zehn Minuten dastehen und einfach nur schauen. In die Ferne, aufs Meer, in den Dschungel und auf die zwei Flüsse, die sich durch das Dickicht schlängeln. Es gibt einen gigantischen Ausblick von der Terrasse aus. Aber fast noch schöner ist es, im Pool zu liegen und sich das alles anzuschauen während man seine kleinen Bahnen zieht. Die Lage der Lodge ist wirklich unbeschreiblich schön. Ich hätte hier einfach drei Tage nur sitzen und schauen können. Doch für alle, die Hummeln im Arsch haben: Es gibt auch einiges zu entdecken in und um die Lagarta Lodge.
Im Resort selbst gibt es zum Beispiel eine Galerie, die die verschiedensten Werke lokaler Künstler ausstellt. In nur wenigen Schritten geht es von der Galerie auf die Dachterrasse, von der ihr einen herrlichen Ausblick auf die Umgebung habt. Im Lagarta Hotel-Shop könnt ihr euch Souvenirs kaufen, die euch nicht nur an die unvergessliche Reise erinnern, sondern vor allem auch einen praktischen Nutzen haben. Es gibt wunderschöne Schalen und Becher, aber auch modische Accessoires wie Taschen oder Hüte. Ich habe mir hier mein Erinnerungsstück an die Reise gekauft – den Daydreamer Sonnenhut.
Wenn ihr weniger Lust auf Shoppen und Kunst habt und dafür mehr der sportliche Typ seid, dann könnt ihr in der Lagarta Lodge auch eine Yoga Stunde besuchen. Ich habe sie auch ausgetestet und habe den Ausblick über die Baumkronen bis ans Meer dabei sehr genossen. Es werden neben Yoga auch Kajak- und Bootsausflüge oder Ausritte angeboten.
Wenn ihr, genau wie ich, immer den besten Ausblick sucht: Auf dem Gelände gibt es auch den Mirador Turm. Ein perfekter Ort, um die Landschaft zu genießen.
Costa Rica Reisetipps: Die blaue Zone
Was ich auch total interessant fand: Nosara liegt in der Blauen Zone. In diesen Blauen Zonen gibt es statistische Häufungen extrem Hochaltriger. Neben Sardinien, Ikaria in Griechenland, Loma Linda in Kalifornien und der japanischen Insel Okinawa gehört auch die Nicoya-Halbinsel in Costa Rica dazu. Natürlich haben Wissenschaftler auch immer wieder versucht herauszufinden, woran das liegt, dass die Menschen hier so alt werden. Ganz grob gesagt: Sie essen gesund, dazu kaum Fleisch, viel Fisch, nur frische Lebensmittel und nichts in Konserven. Alle haben viel Bewegung und arbeiten bis ins hohe Alter und – sie haben eine Aufgabe, eine Rolle in der Community. Sie werden gebraucht.
Costa Rica Reisetipps: San José und Umgebung
Die wohl bunteste Stadt in Costa Rica – Sarchi
Die The Joaquin Chaverri Oxcart Factory in Sarchí hat es nicht leicht. Die meisten Touristenströme und Ausflugsbusse steuern die Souvenirläden an, lassen die Fabrik links liegen und gehen nur in die Souvenirläden zum Shoppen. Doch die Joaquin Chaverri Oxcart Factory in der Handwerk-Hauptstadt des Landes hält eines der farbenfrohsten Naturschätze am Leben – die Carretas, die bunt bemalte Ochsenkarren.
Es war einmal vor langer Zeit, da wurde in mit Blumen geschmückten Karren bei christlichen Prozessionen heilige Statuen von einer zur anderen Kirche gebracht. Die Blumen verwelkten leider immer zu schnell und so kamen die Leute auf die Idee, die Ochsenkarren einfach bunt anzumalen. Die Carreta Tipica sind mittlerweile die Cadillacs der Costa Ricaner und für Besucher das Nationalsouvenir. „Schon in der Grundschule lernen wir das Anmalen der Ochsenkarren.“, erzählt uns Wilson Bonilla, der die Fabrik leitet. Auch wenn die Besucherzahlen in den letzten Jahren zurück gegangen sind, will er nicht aufgeben und den bunten Schatz Costa Ricas am Leben halten.
Schon mindestens 100 große Ochsenkarren hat er in seinen Leben angemalt. Aber nicht nur das, er kann einen ganzen Ochsenkarren bauen. Wie damals mit Rädern aus 16 Holzstücken, in Form einer Pizza, die von einem Eisenring umrandet wird. Das Feuer lodert, es dampft und raucht, junge Männer sitzen daneben auf Ölfässern an einem Tisch und spielen Domino. Der Besuch in der Fabrik ist eine Zeitreise und ein authentischer Einblick in das Leben der Handwerker. Sarchi ist nämlich nicht nur für die Ochsenkarren bekannt, sondern auch für Möbel und die Kirche im Herzen der Stadt. Vom Weitem sieht man sie schon mintgrün leuchten. Und in der Stadt ist vom Straßenschild bis zu den Eingangstüren überall das farbenfrohe, geometrische Muster zu sehen. Am bekanntesten ist wohl der größte Ochsenkarren der Welt vor der Kirche.
Seit 1903 werden hier schon die traditionellen Ochsenkarren hergestellt. Manche Bauern nutzen sie immer noch lieber als Traktoren und bunt bemalt gehen sie in Paraden durch die Straßen. Seit 2005 gehören sie auch zum UNESCO Weltkulturerbe. Wer die Carretas nicht nur im Souvenirladen sehen will, sondern etwas über ihre Geschichte und Entstehung lernen möchte, sollte der Joaquin Chaverri Oxcart Factory einen Besuch abstatten. Es reicht, einfach vorher anzurufen, so dass jemand da ist, der die Tour leiten kann. Wenn ihr möchtet, könnt ihr auch vorab sagen, dass ihr gerne selbst einmal kreativ tätig werden wollt. Ich durfte auch mein eigenes geometrisches Meisterwerk zaubern.
Costa Rica Reisetipps: Kaffeeplantage Doka Estate in Alajueala
Schon wegen der Fahrt zur Kaffeeplantage lohnt sich der Besuch. Es geht immer höher und höher – und ab und zu gibt es herrliche Ausblicke über die Kaffeeplantagen. Ich muss euch erst einmal enttäuschen: Der Kaffee kommt ursprünglich nicht aus Costa Rica, sondern wurde 1790 eingeführt. Dafür hat er aber eine ganz schöne Karriere hingelegt. Bis 1990 war der Kaffee nämlich das Hauptexportmittel, wurde dann aber von der Banane und etwas später auch von der Ananas abgelöst.
Die Kaffeeplantage Doka Estate ist ein Riesengelände. Ihr solltet euch Zeit nehmen, in Ruhe über die Anlage zu schlendern und eine kleine Führung mitmachen. Mir war nicht so wirklich klar, wie der Kaffee produziert wird. Ich wusste zwar aus Äthiopien, wie er entdeckt wurde, aber nicht, wie sein Weg vom Baum in die Verpackung aussieht.
Erst einmal wird alles per Hand geerntet – und nur die roten Früchte vom Baum. Von den Ochsenkarren habe ich euch ja schon erzählt. Die haben früher auch die Kaffeefrüchte zur Mühle gebracht. Ich möchte euch jetzt auch nicht jeden Schritt verraten, sondern euch lieber inspirieren, dass wenn ihr die Gelegenheit habt, ihr unbedingt eine Kaffeeplantage besuchen solltet. Seit der Tour schätze ich meine Tasse Kaffe viel mehr.
Costa Rica Reisetipps: Hotelempfehlungen in der Umgebung von San José
Studio Hotel – Schlafen im Museum
Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob ich im Hotel oder im Museum geschlafen habe. Über hundert Kunstwerke hängen hier an den Wänden und es gibt eine eigene Kunstführungen durch das Hotel. Auf den ersten Blick erkennt man gar nicht, welche Schätze hier hausen. Ich habe eine kurze Führung durch alle Stockwerke mitgemacht und es sind so viele unterschiedliche Gemälde und Plastiken aus den verschiedensten Zeiten, so dass die Führung wirklich spannend und umfangreich ist.
Mehr Informationen auf der Seite “Costa Ricas Studio Hotel”
Xandari Hotel – Über den Dächern von San José
Diese Aussicht ist grandios. Vor allem nachts, wenn die ganze Stadt unter einem flimmert. Das Xandari Hotel liegt nur 15 Minuten (staufreie Minuten) von der Hauptstadt entfernt, auf einem Berg mit schönster Aussicht. Leider war ich hier viel zu kurz, aber die kurze Zeit hat mir sehr gefallen. Was ich zum Beispiel nicht entdeckt habe in der kurzen Zeit und so gern gesehen hätte – die fünf Wasserfälle, die vielen Wanderwege in die Natur und das Orchideen-Haus.
Costa Rica Reisetipps: Nicht vergessen – Tanzen!
Wenn ihr einmal in Costa Rica seid, solltet ihr euch unbedingt eine Tanzvorführung anschauen. Wenn ich etwas auf der Reise gelernt habe, dann, dass die Costa Ricaner unglaublich stolz auf ihre Tänze sind und selbst gerne tanzen. Es ist sogar essentielle wichtig für die Wahl des richtigen Partners, wie er oder sie sich bewegt beim Tanzen. Typisch ist Folgendes:
Swing criollo mixes elements of the Lindy hop and jive to create bouncing steps and small kicks that are danced in a circle of complex footwork and fancy spins. This dance style is very Costa Rican and a source of national pride.
Costa Rica Reisetipps: Anreise nach Costa Rica
Mit nur 2 Millionen Touristen im Jahr ist Costa Rica noch ziemlich unentdeckt und nicht von Touristen überlaufen. Außerdem ist es sehr bequem von Deutschland oder der Schweiz aus zu erreichen aufgrund von zahlreichen Fluganbindungen. Nonstop fliegt beispielsweise Lufthansa, Condor, Iberia, KLM, Airfrance, Edelweiss …
Das war meine Woche in Costa Rica. Irre, was ich alles erlebt habe, oder? Costa Rica ist für mich das Land der unbegrenzten Möglichkeiten geworden. Wandern, Surfen, River Raften, Schlafen im Dschungel oder lieber über dem Dschungel? Jeder Tag war so einzigartig und abwechslungsreich. Costa Rica ist übrigens eine Ganzjahresdestination mit 365 Tagen Saison. Auch in der „Regenzeit“, die gerne „green season“ genannt wird, von Mai bis November, ist Costa Rica perfekt für eine Reise und auch viel günstiger als in der Trockenzeit und Hochsaison von Dezember bis April.
Habt ihr jetzt Lust bekommen, selbst Costa Rica zu entdecken? Wie schon gesagt, verlost das Costa Rica Tourism Board eine 8-tägige Erlebnisrundreise für 2 Personen in die einzigartige Dschungel-, Vulkan- und Strandlandschaft Costa Ricas. Im Preis enthalten sind:
- Flüge in der Economy- Class ab Deutschland
- Transfer
- Hotelunterkunft im Doppelzimmer mit Frühstück
- drei Ausflüge
Die Reise ist zwischen April und November 2020 einzulösen, der Reisetermin ist abhängig von der Verfügbarkeit. Eine Auszahlung des Preises ist nicht möglich. Teilnahme: ab 18 Jahren.
Am Gewinnspiel teilnehmen könnt ihr direkt auf der Facebook Seite von Costa Rica. Ihr müsst:
- Die Costa Rica Facebook Seite liken,
- den Gewinnspielbeitrag liken und
- einen Kommentar schreiben, warum ihr die Pura Vida-Erlebnisreise für 2 Personen nach Costa Rica gewinnen solltet.
Der Gewinner/ die Gewinnerin wird aus allen Kommentaren ausgelost. Möglichkeit zur Teilnahme besteht zwischen dem 06.12.2019 und dem 31.12.2019. Dabei kann jeder Teilnehmer nur einmal an der Aktion teilnehmen. Aber natürlich könnt ihr gerne eure Freunde darauf hinweisen. ;) Weitere Infos findet ihr auf stern.de im Artikel “Costa Rica – für mehr Glücksmomente im Leben“.
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Mittelamerika Rundreise – 7 Tipps für zwei Monate und meine Reiseroute
18 Kommentare
hammer fotos und geniales video!!
Dankeeeeschööönnnnn!!! Lightroom is Magic!
Woow, sehr schöner Bericht und tolle Fotos; macht richtig Lust auf das Land und ist auch in unserer engeren Auswahl für nächstes Jahr. Lieben Dank! :)
Zwei Fragen hätte ich:
1. In welchem Monat warst du denn dort? Gibt es in Costa Rica sowas wie eine optimale Reisezeit?
2. Kommt man in dem Land auch “ohne ein Wort Spanisch zu sprechen” gut und allein mit Englisch aus?
Hey :)
Ich würd mich riesig freuen, wenn Du Deine Reiseroute veröffentlichen würdest! Ich möchte nächstes Jahr im April nach Costa Rica und hab auch nicht viel mehr als eine Woche Zeit. Freut mich übrigens sehr, dass Dir der Flug mit Edelweiss so gut gefallen hat!
Liebe Grüsse, Andrea
ok :)
Hallo Christine,
ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass Du mit einem Gruppenanbieter durch Costa Rica gereist bist, kann den Namen aber nirendwo finden – vielleicht bin ich auhc blind ;-).
Könntest Du mir den Namen bitte einmal nennen? Wir wollen nämlich nächstes Jahr unbedingt nach Costa Rica – nachdem wir deinen tollen Bericht & Fotos gesehen haben :-).
Liebe Grüße, Sonnie
Hallo Christine,
ein schöner Bericht und wunderschönen Bilder. Ich habe vor nächstes Jahr nach Costa Rica zu reisen und würde mich sehr freuen, wenn du Deine Reiseroute veröffentlichst. Bist du individual gereist oder mit einem Anbieter?
Viele Grüße, Friederike
Sehr schöne Bilder.
Was mich dabei stört: Dein Blog kommt wie für junge Backpacker daher – deine Hoteltipps sind aber Highclass. Die Pacuare Lodge ist weiß Gott wahnsinnig geil. Der Preis pro Person für 2 Nächte liegt aber bei geschmeidigen ab 1000€…
Warum kommt mein Blog wie für junge Backpacker daher? :D Meine Zielgruppe ist eigentlich 25 bis 35. Ich stelle meistens ganz besondere Orte vor, die man nicht so einfach findet. Ich denke aber vor allem Unterkünfte im Backpacker Niveau findet man easy selbst.
Liebe Christine,
sehr coole Tipps! Wir fliegen nächste Woche für drei Wochen nach Panama und Costa Rica. Wir planen gerade noch unsere Route ;-). Darf ich fragen, wie lange du unterwegs warst und vor allem, wie du gereist bist? Beim Lesen habe ich mich doch über die Distanzen gewundert. Von der Ostküste an die Westküste … hast du alles mit dem Auto zurückgelegt? Eigentlich wollten wir ab Panama an der Ostküste hoch, über Bocas del Toro. Aber deine Beschreibung der Pazifikseite ist auch so traumhaft :-)…
Über eine Antwort würde ich mich freuen!
Johanna
Ich war vor einigen Jahren in Costa Rica und habe mir dort leider direkt in den ersten Tagen den Arm bei einem Fahrradausflug gebrochen. Dementsprechend war ich durch die OP und den Krankenhausaufenthalt leider total eingeschränkt und nicht ganz das blühende Leben🙈
Diese Reise zu gewinnen wäre daher ein absolute Geschenk für mich und meinen Verlobten um die Schönheit Costa Ricas neu und aufmerksam zu erleben. 🥰
Wenn ich deinen Beitrag lese, bekomme ich direkt Lust meinen Rucksack zu packen und loszufliegen. Schon lange steht es auf meiner BucketList, die anstatt kürzer, immer länger wird. :)
Danke für die Inspiration!
Sehr gerne :)
Wow ich will hin! Wir sind Surfer, lieben die Natur und Spanish sprechen ist mein Hobby seit vielen Jahren 😍😍
Das liest sich super! Ich finde vor allem deine Klarheit gut. Damit bist du sicher für viele ein Vorbild. Wünsche weiterhin nur viel Erfolg!
Liebte, wie schön Sie die Bilder aufgenommen haben. Jedes Bild beschreibt die Kultur und Schönheit der Stadt.
Super schöne Fotos. Ich erinnere mich bei Costa Rica vor allem an die XTreme Canopy Tour, die ich dort gemacht habe. die war wirklich super! Nächstes mal würde ich aber wieder einige Monate nach Amerika reisen, weil ich bei einer Woche schon ein richtig schlechtes Gewissen gegenüber der Umwelt bekommen würde.
Viele Grüße
Markus