„Atmen Sie auf, atmen Sie durch: Sie sind angekommen! Ringsum Wald und grüne Höhenzüge, am Horizont die Schweizer Alpen, das Naturschutzgebiet Feldberg gleich nebenan, der Titisee in unmittelbarer Nähe und über allem spannt sich weit der azurblaue Himmel: So liegt das Hotel Saigerhöhe.“ Schöner hätte ich die Lage nicht beschreiben können. Der Himmel ist blau, die Aussicht gigantisch und der Wald überall zu sehen und zu riechen.
Jeden Morgen bin ich mit meinem Hund Boris in zwei Minuten im Wald, die Vögel zwitschern, der Duft von Rinde und Moos steigt mir in die Nase, zwischen den Baumstämmen spitzt immer wieder die Sonne durch und strahlt mir ins Gesicht. Der perfekte Start in den Morgen. Der wird dann fast noch getoppt mit einem Frühstück am Berghang. Die Füße im Gras, der Blick über die Hügel des Hochschwarzwalds und allerhand Köstlichkeiten auf dem Tisch. Das Hotel Saigerhöh hat die perfekte Lage, um ein Wochenende im Hochschwarzwald zu verbringen und die Region zu entdecken. Hier kommen meine Tipps und als Einstimmung mein Video zum Wochenende im Hochschwarzwald:
Wochenende im Hochschwarzwald: Das Wahrzeichen und der Geheimtipp
Wenn man im Hochschwarzwald ist und nicht auf dem Feldberg war, hat man wirklich etwas verpasst. Ob zu Fuß oder mit der Feldbergbahn, hoch kommt schon mal jeder. Für zwei Erwachsene (je 7,70 Euro) und einen Hund (1,60 Euro) habe ich 17 Euro für die Fahrt auf die Spitze gezahlt. Von hier oben habt ihr einen atemberaubenden Blick auf die Vogesen im Westen und die Schweizer Alpen im Süden. Wenn ihr ganz genau hinschaut, nicht nur in die Ferne, sondern auch nach unten, werden ihr schon einen wunderschönen, kleinen See mitten im Wald entdecken. Das ist der Feldbergsee. Oben sind wir am Feldbergturm vorbei, Richtung Feldberggipfel gelaufen und dann beginnt auch schon der Abstieg.
Hier habe ich einen tollen Tipp für euch: Holt euch unbedingt die kostenlose Hochschwarzwald Hosentaschen Ranger-App, die extra für den Feldberg entwickelt wurde. Neben einer genauen Wegbeschreibung mit Anfahrt und wertvollen Tipps, wie beispielsweise unbedingt den Haselnuss-Schnaps auf der Baldenweger Hütte zu probieren, gibt es viele kleine und echt witzige Filmchen über all die Sachen, die es da oben und sonst nirgends weit und breit gibt.
Zum Beispiel das Brachsenkraut, der persönliche Stolz der Feldberger. Das gibt es in Europa nur noch in zwei Seen – im Titisee und im Feldsee. Ansonsten muss man bis nach Kanada reisen. Das Kraut gab es schon zu Zeiten der Dinosaurier. Weil es so sensibel ist und schnell abbricht, wenn man darüber läuft, ist das Baden im Feldsee verboten. Aber da sind wir auch schon an meinem Geheimtipp – dem Feldsee. Vielleicht habt ihr ihn von oben schon gesehen. Der See ist zauberhaft im Wald eingebettet, kann einmal umrundet werden und ist ansonsten der perfekte Ort, um einfach mal auf einem Stein zu sitzen und die Seele baumeln zu lassen.
Neben der Ranger-App gibt es noch die Hochschwarzwald Touren-App mit über hundert Tourenempfehlungen in der Region. Zu jeder Tour gibt es eine ausführliche Beschreibung mit Laufzeit, Höhenprofil und Fotos. Hier könnt ihr Touren für den Sommer oder den Winter finden, barrierefreie Wanderungen, aufgelistet nach Schwierigkeit und natürlich auch auf einer Karte noch mal nach Orten sortiert. Sehr inspirierend. Ich wäre am liebsten noch zwei Wochen länger geblieben.
Und was ich mir auch noch runtergeladen habe – die Hochschwarzwald Reiseführer-App. Hier findet ihr noch mal Tipps für schlechtes Wetter, die schönsten Einkehrmöglichkeiten, aktuelle Veranstaltungen und, und, und …
Wochenende im Hochschwarzwald: Paddeln über den Titisee
Es war einmal vor vielen hundert Jahren, da soll an dem Ort, wo ich heute nur die glänzende Wasseroberfläche des Titisees im Sonnenschein sehe, ein Kloster und eine Stadt gewesen sein. Laut einer Sage waren die Bewohner so großkotzig und verschwenderisch, dass sie in ausgehöhlten Weißbrotrinden umherliefen, als wären es ihre Hausschuhe und das Weiche vom Brot dem Vieh zum Essen gaben. Zur Strafe für ihre Verschwendungssucht versank die Stadt samt Kloster unter Wasser – und es entstand der Titisee.
Ich mag ja solchen Sagen. Der Titisee sollte auf keinen Fall auf eurer To do-Liste für ein Wochenende im Hochschwarzwald fehlen. Ganz zauberhaft liegt er zwischen zwei tannengrünen Berghügeln. Das Dorf am Titisee hat mir persönlich nicht so gut gefallen, weil sich ein Souvenirladen an den anderen reiht und es nicht wirklich etwas Besonderes zu sehen gibt.
Am besten parkt ihr mit dem Auto auf den ausgeschilderten Parkplätzen und lauft dann ein Stück durch das Dorf zum See. Hier könnt ihr euch kleine Tret- und Paddelboote ausleihen. Eine Stunde Fahrt hat 12 Euro gekostet. Es gibt auch eine kleine Rundfahrt, die circa 25 Minuten dauert, und ihr könnt euch auch Elektroyachten und sonstiges ausleihen. Aber ganz ehrlich, ein Ruderboot ist am romantischsten, am ruhigsten, am schönsten und am nachhaltigsten. Bei schönem Wetter sieht man auch noch die Turmspitze der Klosterkirche und wenn es ganz still ist, dann könnt ihr vielleicht die Turmglocke der versunkenen Stadt hören. Ich fand es total super und Boris hatte auch seinen Spaß.
Wenn ihr euch den Titisee dann noch genauer anschauen möchtet, empfehle ich euch den Titisee-Rundweg. Vom Kurhaus geht es Richtung Wassertretstelle Bruggerwald, wo ihr eure Füße im Moorwasser abkühlen könnt und weiter zum Eisweiher. Ein sehr romantisches Plätzchen. Das letzte Stück des circa 7,5 Kilometer langen Rundwegs führt dann direkt am See entlang. Am besten habt ihr auch noch das Badezeug eingepackt, dann könnt ihr am Strandbad ins Wasser springen. Ihr seht, schon am Titisee kann man einen ganzen Tag verbringen.
Wochenende im Hochschwarzwald: Runterkommen im Hotel Saigerhöh
„Das Geheimnis des Glücks liegt nicht im Besitz, sondern im Geben. Wer andere glücklich macht, wird glücklich“ – André Gide. Was mich in einem Hotel immer wieder glücklich macht, ist die „Morgenpost“. Das ist eine kleine Zeitung vom Hotel für die Gäste, mit schönen Zitaten, wie das gerade eben, und allerhand Tipps. Im Hotel Saigerhöh könnt ihr einfach ohne etwas geplant zu haben ankommen, runterfahren … Nach einem Blick in die Morgenpost habt ihr sicher so viele Ideen, was ihr machen könntet. Einen Ausflug in die Wutachschlucht, ein abenteuerliches Wildfluss-Tal mit Urlandschaft, eine E-Bike Tour zum idyllischen Windgfällerweiher und Schluchsee oder lieber eine Fußreflexzonenmassage im Spa?
Neben den vielen Anregungen gibt es auch mehrmals die Woche geführte Touren zu Fuß oder mit dem E-Bike. Dann muss man sich wirklich um nichts mehr kümmern. Wie wunderschön das Hotel schon liegt, habe ich euch in der Einleitung beschrieben. Wie der Name SaigerHÖHE schon sagt, ganz oben und mitten in der Natur. Hier kommen ein paar Highlights:
- Ankommen mit Aussicht. Gleich hinter der Lobby ist ein kleiner Balkon mit roten Geranien und dem wirklich schönsten Ausblick auf die Landschaft. Bei dem Panoramablick vergisst man schnell den Alltag und was sonst noch so im Kopf herumschwirrt.
- Breakfast with a view. Das Panoramarestaurant im Hotel Saigerhöh macht dem Wort Panorama alle Ehre. Der Blick auf die umliegende Natur ist zauberhaft. Am schönsten ist es jedoch im Sommer, wenn man draußen auf der Wiese frühstücken kann. Dann fühlt es sich an wie Zuhause im Garten. Ach ja, wer lieber das Frühstück auf dem Balkon oder im Bett genießen möchte – es gibt auch die Möglichkeit, das Frühstück aufs Zimmer bringen zu lassen.
- Cocktail am Kamin. Wir hatten Glück mit dem Wetter und die drei Tage wirklich strahlenden Sonnenschein und um die 28 Grad. Aber wer möchte, kann in den Abendstunden auch einen Cocktail vor dem Kamin genießen.
- Nachhaltig Reisen. In dem Punkt steht das Hotel Saigerhöh noch am Anfang. Aber jeder Schritt ist ein Schritt in die richtige Richtung. Bei der letzten Renovierung wurde mit dreifach verglasten Fenstern und Thermostaten im Zimmer schon energiebewusst gebaut, so dass im Winter bei offenen Fenstern nicht unendlich geheizt wird. Die nächsten Schritte sind auch schon in der Planung.
- Natürlich Naturpark-Wirt. Das Restaurant und die beiden Stuben des Hotel Saigerhöh gehören zu den rund 50 Naturpark-Wirten der Region. Das Motto ist „Schmeck den Schwarzwald“ und es müssen das ganze Jahr über mindestens sechs regionale Gerichte und ein Menü aus der Region kommen. „Regional“ bedeutet, dass die Zutaten für die Kreationen aus den beiden Schwarzwälder Naturparks stammen. Alle Naturpark-Wirte findet ihr hier: Naturpark-Wirte
- Sport auf der Saigerhöh. Was mir wirklich am allerbesten gefallen hat, dass man gleich mitten in den Natur ist und vom Hotel aus Ausflüge machen kann ohne wieder ins Auto zu steigen. Unsere Wanderung zum Aussichtspunkt Hochfrist und die E-Bike Tour zum Windgfällerweiher beschreibe ich euch unten noch genauer. Was ich euch aber jetzt schon mal versprechen kann: klare Luft, die Ursprünglichkeit des Waldes und ein Gefühl von Seelenruhe.
- KONSUS Gästekarte. Apropos Auto fahren. Auch die schönsten Ausflugsziele wie der Feldberg sind ohne Auto einfach zu erreichen. Im Hotel gibt es die KONUS Gästekarte. Mit der könnt ihr kostenlos mit Bus und Bahn durch den ganzen Schwarzwald fahren.
Wochenende im Hochschwarzwald: „Die Welt gehört dem, der sie genießt“ – Ein Besuch im Saigerhöh Spa
Schon die Luft hier oben auf 1.000 Höhenmetern ist anders. Frisch und belebend. Ich dachte früher immer, ich brauche im Urlaub Entspannung. Sprich: Rumliegen und nichts tun. Erst vor ein paar Jahren habe ich jedoch gemerkt, dass ich mich da total geirrt habe. Ich liebe es, mich tagsüber auszupowern und dann abends verwöhnen zu lassen. Mit einem guten Abendessen oder eben mit einem Besuch im Spa. „Es tut gut, zur Ruhe zu kommen und sich einmal Zeit für sich zu nehmen“, steht auf der ersten Seite des Saigerhöh Spa Prospekt. Wie wahr.
Das Tolle am Spa – ich bin mitten im Wald. Ich kann während der Gesichtsbehandlung aus dem Fenster schauen und sehe die grünen Tannenäste. Ich kann im Ruheraum liegen und die Vögel zwitschern hören. Hier möchte man die Gäste wirklich mit der Natur entspannen und allem, was sie zu bieten hat: Klare Luft für den Geist, die Stärke des Waldes für den Körper und die weite Sicht für die Seele.
Für die Behandlungen werden auch vegane Kosmetikprodukte und Naturkosmetik verwendet. Wenn ihr etwas wirklich Traditionelles und Regionales ausprobieren möchtet, dann empfehle ich euch eine Birkenholzmassage. Für diese Massage werden handgefertigte Massagestäbe aus Birkenholz verwendet, die mal sanft, mal kräftig über den Körper gerollt und gedrückt werden. Oder lasst euch mit Stempelsäckchen, gefüllt mit heimischen Kräutern, massieren. Danach könnt ihr noch saunieren, ins Dampfbad gehen oder ein paar Bahnen im Schwimmbad ziehen. Einfach immer dran denken „Die Welt gehört dem, der sie genießt“.
Wochenende im Hochschwarzwald: E-Bike Tour zum Windgfällerweiher
Einen Ort abseits der Touristenströme, mitten in der Natur und die absolute Ruhe findet ihr am Windgfällerweiher. Ich bin mit dem E-Bike hingefahren. Mountainbikes oder E-Bikes könnt ihr euch direkt beim Hotel Saigerhöh ausleihen. Dann geht sie auch schon los, die Fahrt zum Weiher. Erst durch den Wald, dann auf der Straße Richtung Falknau, bis ihr links eine Abzweigung zum See seht. Hier geht es über eine Brücke und dann in den mystischen Wald, bis ihr schon gleich den Windgfällerweiher erreicht. Hier gibt es ein Strandbad im Stil der 70er Jahre. Für heiße Tage perfekt UND ihr könnt hier Stand Up Paddeln. Richtig cool! Es waren auch gerade zwei Paddler unterwegs. Ich habe es mir erst auf einer Bank am See gemütlich gemacht und habe dann meinen Füßen eine Erfrischung gegönnt. Der Hochschwarzwald ist ja bekannt für seine wunderschönen Seen und der Windgfällerweiher ist definitiv einen Besuch wert.
Jetzt kommt noch ein Geheimtipp – der Wasserfall in Falknau. Er ist klein, aber wirklich fein. Etwa 200 Meter bevor ihr zum Weiher abbiegt, sehr ihr schon ein Schild zum Wasserfall, dem einfach folgen. Der Falkauer Wasserfall stürzt über zwei Fallstufen in ein großes Strudelbecken.
Wochenende im Hochschwarzwald: Sonnenuntergang auf dem Hochfrist
Nur fünfzig Minuten vom Hotel Saigerhöh entfernt, habe ich den wohl schönsten Sonnenuntergangsspot für den Hochschwarzwald gefunden. Das war gar nicht so einfach, denn wer möchte schon eine vier Stunden Wanderung auf sich nehmen, um den Sonnenuntergang zu sehen. Um auf den Hochfrist zu kommen, gibt es zwei Möglichkeiten: Wenn ihr Lust auf einen Abendspaziergang habt, dann könnt ihr vom Hotel Saigerhöh aus laufen. Der Weg ist beschildert, es geht jedoch einmal ein bisschen steiler hoch. Aber ihr werdet belohnt werden. Wenn ihr aus dem Wald rauskommt, seht ihr rechts den Titisee schon von oben. Quält euch aber wirklich noch den Trampelpfad links am Hang die Wiese hoch. Hier seht eine Holzliege, auf der ihr sogar den Sonnenuntergang im Liegen anschauen könnt. Wenn ihr zu faul seid, dann könnt ihr auch mit dem Auto zum Berggasthaus Hochfrist fahren. Hinter dem Turm am Gasthaus vorbei findet ihr die Liege und den Ausblick auf den Titisee und den Sonnenuntergang.
Tagsüber, zu den Öffnungszeiten des Berggasthauses könnt ihr euch auch dort den Schlüssel zum 25 m hohen Aussichtsturm holen. Von dort oben ist der Ausblick natürlich noch gigantischer.
Das waren meine Tipps für ein wunderschönes Wochenende im Hochschwarzwald. Ich hoffe, ihr könnt sie genauso genießen wie ich. Weitere Infos zum Hotel mit Arrangements findet ihr auf der Seite Hotel Saigerhöh. Wenn ihr noch Tipps zur Region um den Schluchsee braucht, könnt ihr beim Post Das perfekte Familienwochenende im Schwarzwald vorbei schauen. Oder falls ihr noch Tipps für die Region habt, hinterlasst gerne ein Kommentar. Hier findet ihr noch weitere Ausflugsziele in Baden-Württemberg:
Baden-Baden Reisetipps – Klein-Rom im Schwarzwald
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Heilbronn Sehenswürdigkeiten: 7 Tipps für die Stadt am Neckar
Dieser Post ist in Kooperation mit dem Hotel Saigerhöh entstanden.
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