Raus aus dem Alltag. Ruhe finden. Sich treiben lassen und vor allem Achtsamkeit üben. Anderen und sich selbst gegenüber. Ich wollte einmal ausprobieren, von was so viele Menschen immer schwärmen und habe mir vorgenommen den Meraner Höhenweg zu laufen. In vier bis sechs Tagen können geübte Wanderer einmal um die Texelgruppe wandern und vom wunderschönen Panoramaweg bis hin zu hochalpinen Strecken alles erleben. Das schöne am Meraner Höhenweg – auch nicht so gute Wanderer können einzelne Strecken als Tagesetappe laufen, denn es gibt sehr viele Aus- und Einstiege, sprich Seilbahnen, Busse oder Parkplätze, über die man den Meraner Höhenweg erreichen kann. Und ihr habt von überall auf dem Meraner Höhenweg so einen tollen Blick ins Tal!
Übrigens – dank der neuen Texelbahn könnt ihr den Meraner Höhenweg auch von Partschins erreichen. Partschins liegt am Fuß der Texelgruppe und über die Texelbahn kommt ihr ganz unkompliziert zur Hauptsehenswürdigkeit – dem Partschinser Wasserfall, der für eine Wahnsinnshöhe von 100 Metern berühmt ist.
Vorbereitungen für den Meraner Höhenweg
Vorbereitung: Eines ist klar: Der Meraner Höhenweg ist kein Spaziergang und Wanderer müssen sich vorbereiten. Am besten drei Mal die Woche joggen gehen. Aber nicht nur drei Kilometer. Der Körper muss sich daran gewöhnen, dass der Puls hoch geht. Viele packen auch ihren Rucksack und fahren für zwei Tage in eine flache Bergregion, um zu üben. Den ganzen Tag acht bis zehn Kilo auf dem Rücken zu haben ist nämlich auch nicht ohne. Ihr müsstet euch auch vorher die Route überlegen und die Hütten für eure Übernachtung reservieren.
Rucksack packen: Weniger ist mehr, ist die Devise. Für den Meraner Höhenweg braucht man nicht jeden Tag ein frisches T-Shirt. Wichtig ist atmungsaktive Kleidung, die abends gewaschen wird und am nächsten Tag wieder trocken ist. Ich hatte für fünf Tage dabei:
- 2 Hosen
- 1 Regenhose
- 1 Top
- 2 T-Shirt
- 1 Longsleeve
- 2 Jacken
- 5 Unterhosen
- 2 BHs
- 4 paar Socken (sehr wichtig, sollten super sitzen)
- Regenschutz für den Rucksack
- Medikamente
- Blasenpflaster
- Regenjacke
- Schlafanzug
- Wanderschuhe
- Waschzeug
- Müsliriegel
- Sonnencreme
- Technik würde zu Hause lassen, denn es kann auch mal richtig nass werden. Die Technik, die ich dabei hatte war meine Kamera und mein Telefon.
Außerdem, was gerne vergessen wird – Mütze und Schal. Es kann auf 3.000 Metern so schnell kalt werden. Wenn ihr möchtet, könnt ihr euch vorher auch Wanderkarten für den Meraner Höhenweg* (*Affiliate Link) und die Texelgruppe besorgen. Wir hatten keine Wanderkarten dabei, sondern sind einfach den Markierungen an den Wegen gefolgt.
Meraner Höhenweg Tipp: Wir, ich und mein Freund Paul, laufen den Meraner Höhenweg und hatten das große Glück, dass uns am ersten Tag, bei der ersten Meraner Höhenweg Etappe, Birgit Schuster von der Bergsteigerschule MeranAlpin begleitet hat. Ich konnte sie erst einmal mit allen Fragen löchern, sie hat uns super viel von der Gegend, dem Gebirge, der Flora und Faune erzählt und auch Tipps zum Wandern gegeben. Dank ihr habe ich mein Tempo gefunden. Ganz ehrlich, alleine wäre ich wahrscheinlich den Berg hochgerannt mit dem Gedanken im Kopf – je schneller ich laufe, desto früher ist es vorbei. Völlig falsch! Langsam gehen, am besten nur so schnell, dass man sich noch locker nebenbei unterhalten kann.
So ein Wanderführer an der Seite ist echt etwas Feines. Wenn ihr Lust habt, den Meraner Höhenweg zu laufen, euch aber unsicher seid, ob ihr das alleine schafft, keine Lust und Zeit habt die einzelnen Etappen zu planen, dann kann ich nur empfehlen euch einer Gruppe von der Bergsteigerschule MeranAlpin anzuschließen. Hier findet ihr alle Daten und Wanderrouten, welche die Bergsteigerschule MeranAlpin anbietet. Ob Tagestour, Hochalpine Wanderrouten oder Mehrtagestouren wie den Meraner Höhenweg. So weit ich aus Birgits Geschichten heraus schließe, muss es immer ein ziemlicher Spaß sein mit einer Wandergruppe loszuziehen.
Meraner Höhenweg Etappe: Hochmuth bis Nasereit Hütte (5 Stunden)
Eine der beliebtesten Einstiege ist das Gasthof Hochmuth auf 1.400 m. Mit der Seilbahn geht es vom Dorf Tirol aus los. Was ich euch hier schon verraten kann – wenn ihr den Meraner Höhenweg geht, folgt immer der Nummer 24! Nicht der 24A und auch nicht der 24B.
Das erste Stück ist der Hans-Frieden-Weg, der schon ziemlich steil beginnt, aber uns mit einer gigantischen Aussicht auf das Tal belohnt. Nach dem Panoramaweg geht es in den Wald, der ein grünes Meer von Moos am Boden beherbergt. Hinter jeder Ecke war hier etwas Sehenswertes auf euch!
Nach 2,5 Stunden erreichen wir das Schutzhaus Hochgang, wo wir eine Mittagspause einlegen. Am Hang der Alm steht eine Steinliege, die extra von der Spitze des Berges mit einem Hubschrauber zur Alm transportiert wurde. Sie ist einfach ideal zum Reinlegen, Genießen und Sonnen.
Neben dem Schutzhaus gibt es außerdem eine kleine, etwas versteckte Aussichtsplattform.
Wenn ihr Zeit habt, dann fragt doch in der Hütte nach dem Buch “Echte Qualität am Berg“. Es ist ein wunderschönes Buch über Almen im Meraner Land. Das Schutzhaus Hochgang wird in diesem Buch auch beschrieben.
Weiter geht es nach einer kurzen Pause. Übrigens: Wasser kann man an jeder Brunnen und jeder Quelle bedenkenlos auffüllen. Ab dem Hochgang nimmt der Meraner Höhenweg auch zum ersten Mal alpinere Züge an. Die Strecke hat mir sehr gut gefallen, weil sie so abwechslungsreich war.
Über Steine ging es wieder ein Stück durch den Wald …
… dann kam wieder ein Stück Panoramaweg …
… und eine Bank, an der ihr unbedingt eine kleine Rast einlegen müsst. Was für eine Aussicht:
Auf dem Weg trifft man übrigens nicht nur Wanderer, sondern manchmal auch ziemlich anhängliche Ziegen. Das letzte Stück von der Tablander Alm zur Nasereit Hütte geht es noch einmal durch den Wald. Wenn ihr ein lautes Rauschen hört, dann wisst ihr, dass ihr an der Schutzhütte Nasereit seid, denn ein Bach läuft direkt daneben entlang.
Was macht man als Erstes, wenn man sein Ziel erreicht hat? Na klar, ein Radler bestellen und die letzten Sonnenstrahlen vor der Hütten genießen. Ein richtiges Restaurant braucht hier niemand. Die klassische Bergwanderer-Einkehr ist die Hütte und die schlägt das klassische Restaurant um Längen. Wir hatten hier ein schönes Doppelzimmer mit Etagenbett. Zum Abendessen empfehle ich: Knödelnis – das sind Brenessel- und Käseknödel mit Butter und Parmesan. In der Hütte gibt es auch eine kleine Spieleauswahl. Und geschlafen habe ich wie ein Stein!
Meraner Höhenweg Etappe – Menschen, denen ich auf dem Meraner Höhenweg begegnet bin:
Gleich nach 30 Minuten unserer ersten Meraner Höhenweg Etappe habe ich ein älteres Pärchen auf einer Bank gesehen. Sie hatte den Zeichenblock auf dem Schoß und neben ihr stand der Aquarellkasten. Ich habe sie gefragt, ob ich ein Bild von ihrem Gemälde machen kann und wir sind ins Gespräch gekommen. Die beiden kamen aus Australien, genauer gesagt zehn Minuten von Noosa entfernt, der Stadt, in die ich mich erst vor ein paar Monaten Hals über Kopf verliebt habe. Schade, dass ich nicht warten konnte, bis ihr Gemälde fertig war.
Auf unserer ersten Alm kam ich auf einem Aussichtspunkt mit einem Mann aus Stuttgart ins Gespräch. Schon 40 Jahre kommt er hier her und läuft Teile des Meraner Höhenwegs. Seine Frau ist zu Hause geblieben, ihre Haxen machen es nicht mehr mit. Wow, der Weg scheint wirklich zu verzaubern, wenn jemand 40 Jahre lang hier her kommt.
Meraner Höhenweg Etappe: Der schönste Moment auf dieser Etappe
Es war einfach zauberhaft, eine Herde Bergziegen kam aus dem nichts und hat uns 20 Minuten, das letzte Stück, bis zur ersten Übernachtungshütte begleitet. Das war so süß, weil immer mal wieder eine Ziege verschwunden ist und die letzte dann so laut gemäht hat, bis die anderen gewartet haben. Doch am schönsten war die Aussicht. Einfach der Wahnsinn!!!
Meraner Höhenweg Etappe – Mentale Lage während der Tour:
Es war so gut, dass Birgit bei der ersten Meraner Höhenweg Etappe dabei war. Der erste Tag war wirklich hart. Ich hatte nicht so wirklich eine Ahnung, was mich erwartet und war schon sehr überrascht, dass es so oft hoch und runter geht. Ich glaube, wenn ich alleine mit Paul gelaufen wäre, dann hätte ich das ein oder andere Mal eine theatralische Pause eingelegt und geschluchzt: Ich kann nicht mehr. Mit Birgit war die Devise: Arschbacken zusammenkneifen und ja nicht den Eindruck erwecken, als hätte man diesen Weg völlig unterschätzt und wäre körperlich nicht in der Lage. Augen zu und durch.
Unsere Bergführerin Birgit
Kleine Steintürmchen sollen Glück bringen.
Blick auf die Berge
Der ganze Boden im Wald ist moosgrün auf der ersten Meraner Höhenweg Etappe
Ja und viele Treppen muss man auch hinter sich lassen. Aber ist gut für die Po-Muskulatur ;)
Etappe: Nasereit Hütte bis Montfert/ Katharinaberg (7,5 Stunden)
Nach einem Frühstück in der Naserei Hütte geht es los. Heute liegt eine lange Strecke vor uns. Etwa eine Stunde laufen wir von der Schutzhütte Nasereit bis zur Giggelberg Seilbahn und dem darüber liegenden Gasthof. Wer Zeit hat, kann sich hier ein Stündchen in den Liegestuhl auf der Wiese neben dem Gasthof legen und die Aussicht genießen.
Kraft sammeln, das ist die Devise, denn nach dem Hochforchhof, zu dem wir noch einmal eine knappe Stunde gebraucht haben, beginnt das 1.000 Stufen Tal. Und ich kann euch versichern, das 1.000 Stufen Tal hat den Namen nicht einfach so bekommen, sondern hier warten wirklich fast 1.000 Treppen, Leitern und Sicherungen auf die Wanderer.
Für das Tal der 1.000 Stufen solltet ihr trittfest und schwindelfrei sein und ein bisschen Beinmuskulatur mitbringen. Nach dem 1.000 Stufental geht es noch zum Auslaufen über eine grüne Wiese und dann werden wir im Pirchhof mit einem Mittagessen belohnt.
Der Pirchhof war die schönste Mittagseinkehr, die ich bisher auf dem Meraner Höhenweg hatte. Traumhafte Sonnenterrasse mit traumhafter Aussicht.
Hier sieht man noch die Wirtin in den Garten gehen, um frische Blumen für die Tellerdekoration zu holen.
Vom Pirchhof aus bleiben wir noch ca. 15 Minuten auf dem Meraner Höhenweg um dann einen kleinen Umweg zu gehen. Nach dem Galmeinhof nehmen wir den Weg 24B Richtung Unterstell. Hier kommen wir zur Aussichtsplattform, einem Steg über dem Tal. Der Umweg hat sich gelohnt. Das ist eine traumhafte Aussicht.
Wenn ihr zum Aufstieg den Weg 10 und 24A folgt kommt ihr wieder auf den Meraner Höhenweg. Von der Aussichtsplattform aus braucht ihr bis zum Monferthof 2 bis 2,5 Stunden und ich kann euch sagen, der letzte Teil zieht sich ganz schön und schlängelt sich durch das Schnalstal. Auf der anderen Seite sehen wir das Schloss Juval von Reinhold Messner und das Ziel ist in Sicht, wenn ihr den Kirchturm vom Dorf Katharinaberg seht. In Katharinaberg wurden übrigens Teile vom Kinofilm “Everest” gedreht, der gerade läuft. Oberhalb von Katharinaberg liegt der Monterferhof, ein uriger, uralter Bauernhof mit einer ganz besonderen Stimmung.
Bis 1998 war dieser Hof ein Erbhof, dass heißt er wurde von Generation zu Generation weitervererbt. Jetzt kümmert sich Edith ganz liebevoll um ihre Gäste. Abends sitzen alle zusammen in der Stube und werden bekocht. Und danach schlaft ihr wie ein Engelchen ein, versprochen!
Menschen, denen ich begegnet auf dieser Etappe begegnet bin:
Eins muss man wissen, wenn man den Meraner Höhenweg läuft, dann begegnet man sich immer wieder. Heute morgen ist eine Frau um die Mitte 30 schon neben uns am Frühstückstisch gesessen und heute sitzt sie mit uns auch wieder beim Abendessen. Mich interessiert immer, wie die Menschen dazu kommen, diesen Weg zu wandern. Vor ein paar Jahren ist die Frau schon einmal den E5, den Fernwanderweg, gelaufen, hat somit ein Stück vom Meraner Höhenweg kennengelernt und wollte ihn ganz laufen. Ganz alleine hat sie sich diesmal auf den Weg gemacht.
Schönster Moment an diesem Tag:
Ich weiß gar nicht, welcher Moment heute der schönste war. Es gab so viele. Jedes Mal wenn der Weg sich geändert hat, wir von einem lichten Lärchenwald auf eine saftig, grüne Wiese kamen, wenn erst der blaue Himmel über dem Feld und dann das grüne Moos auf den Felsen geleuchtet hat. Erleichtert war ich, als das 1.000 Stufen Tal hinter uns lag. Es war ein Tag, an dem ich jeden Moment genossen habe. Solche Tage gibt es viel zu selten im Leben.
Mentale Lage während dieser Etappe des Höhenwegs:
Am Morgen bin ich top motiviert aufgewacht nach zehn Stunden Schlaf und konnte es gar nicht erwarten loszulaufen. Nach zwei Stunden habe ich dann Knieschmerzen bekommen. Knieschmerzen! Ich hatte noch nie Knieschmerzen, aber es ist interessant, wie sich der eigenen Körper verhält, wenn man ihn ganz neuen Situationen aussetzt …
Gegen Mittag war die Motivation mit der Sonne hinter der Bergspitze verschwunden und der Schweinehund hat sich breit gemacht. Die letzten zwei Stunden hatte ich keine Lust mehr, es hat sich gezogen und gezogen. Aber was will man machen … Augen zu und durch! Ihr werdet es vielleicht nicht glauben, aber in den Bergen lernt man so viel. Über sich und das Leben. Hier gibt es kein “Ich mag jetzt nicht” oder “Mache ich morgen”. Es gibt einen Weg und ein Ziel und das muss erreicht werden, wenn man die Nacht nicht unter freiem Sternenhimmel neben Gämsböcken verbringen will.
“Wenn die Beine wandern, dann steht der Kopf still.” Dieser Satz ist von mir und ihr dürft ihn alle gerne zitieren. Ich bin ein Mensch, dessen Kopf manchmal zu platzen droht, wegen all den Gedanken, die er in sich trägt. Dann würde ich mir jemanden wünschen, der kommt, und einmal die Reset-Taste drückt, damit die kleinen Gedankenmännchen alle in Ruhe in ihr Zimmer zurückkehren, sich dort still beschäftigen und ich einfach mal durchatmen kann und an nichts denken muss.
An nichts denken – eine Königsdisziplin. Wer hätte gedacht, dass es mir beim Wandern so gut gelingt. Der dritte Tag ist angebrochen. Schon zwei Tage bin ich gelaufen. Normalerweise habe ich bei jeder Reise am dritten Tag ein kleines Tief. Doch heute nicht. Die Sonne scheint, der Himmel ist blau und vor uns liegt die hochalpine Bergkette, deren Gipfel schon weiß gepudert sind. Und mein Kopf ist leer. Wenigsten bis zum Eishof …
Etappe 3: Montferthof bis Eishof (8 Stunden)
Der Katharinaberg in der Morgenstimmung – wunderschön. Der Moment, wenn die Sonne den Kirchturm trifft ist einfach magisch.
Wir sind an der Schattenhangseite tiefer in das Schnalstal hinein gelaufen, wieder über Wiesen, durch Wälder und über Felswege circa zwei Stunden bis zur Voderkaser Alm, unserer Übernachtungsmöglichkeit.
Wir hatten das Glück, unsere Rucksäcke hier stehen lassen zu dürfen und uns leicht wie zwei Federn weiter auf dem Weg zum Eishof zu machen. Hier wollten wir eigentlich bleiben, um am nächsten Tag das Eisjöcheln zu überqueren. Doch die Natur hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Ein paar Tage zuvor ist ein Felssturz auf dem hochalpinen Weg runter gekommen und es wurde überall davor gewarnt den Weg zu gehen, wenn man kein geübter Wanderer ist. Also sind wir nur bis zum Eishof gegangen. Auf dem Weg haben wir einen Stopp an der Rableid Alm gemacht und eine Käseplatte gegessen. Selbstgerechter Käse – ein Gedicht. Von der Rableid Alm hatten wir auch schon einen fantastischen Blick auf die schneebedeckten Berge.
Wir sind jedoch noch ca. 45 Minuten weiter gelaufen, am Eishof vorbei, um noch einmal einen Blick auf das Eisjochen zu werfen und wehmütig wieder umzukehren. Die Strecke von der Vorderkaser Alm, neben dem es einen Parkplatz gibt, bis zum Eishof ist eine sehr beliebt Strecke und auch für Kinderwägen geeignet. Der perfekte Weg für eine Tagestour.
Mein Tipp: In der Vorderkaser Alm gibt es herrliche Kasnocken
Menschen, denen ich begegnet bin:
Ich werde nicht mehr jammern. Ich werde nicht mehr jammern! Ich werde nicht mehr jammern! Heute morgen saß ein 80-jähriger Mann an unserem Tisch, der mit seiner Frau den Meraner Höhenweg läuft. Ich konnte nicht fassen, dass er 80 Jahre alt ist. Man sah ihm sein Alter nicht an und seine Frau war 15 Jahre jünger. Doch die beiden haben schon die gleiche Strecke wie wir zurück gelegt. Irre. Das ist so erstrebens- und wünschenswert, in so einem Alter noch so fit zu sein. Ab der Vorderkaser Alm wurde der Weg einfacher und viele Tagestouristen sind mit dem Auto zur Alm gefahren und ab dort losgelaufen.
Als ich gerade eine Kuh fotografiert habe, saß Paul auf einer Bank und eine ältere Dame hat sich keuchend zu ihm gesetzt. „Och, vor 10 Jahren bin ich diesen Weg schon mal gelaufen, da war er aber noch nicht so steil.“ Sie lacht und wir auch. Merkt man in den Bergen, dass man älter geworden ist? Ich finde es auf jeden Fall faszinierend, dass so viele Menschen, die wir treffen, schon einmal hier waren. Aber ich kann es schon nach dem zweiten Tag verstehen. Der Weg hat einfach etwas Magisches.
Schönster Moment
Mit einer frischen Kuhmilch auf der Alm sitzen und das schon weiß gepuderte Eisjöchl sehen. Was für ein Traumpanorama. Ich kann mich daran nicht sattsehen.
Meraner Höhenweg Etappe – mentale Lage während der Tour:
Chaos! Emotionales Chaos im Kopf. Am Eishof haben wir erfahren, dass man doch über das Eisjöchel kann. Was sollen wir jetzt machen? Morgen drüber laufen? Aber wir haben doch schon alles umgeplant. Aber wir wollten doch einmal rum. Aber es soll auch schneien. Aber wir können nicht sagen, wir sind den Meraner Höhenweg gelaufen, wenn uns ein Stück fehlt. Absolutes Entscheidungschaos. Scheiße! Scheiße! Scheiße!
Eine wunderschöne Tagestour geht von der Vorderkaser Alm bis zum Eishof und zurück!
Diese Berge muss man überqueren, wenn man den Meraner Höhenweg laufen will.
Und dann standen plötzlich einfach Pferde auf der Wiese beim Eishof.
Best Friends!
Langsam nähern wir uns dem Eishof und den schneebedeckten Bergen
Was für eine wunderschöne Aussicht!
Vorderkaser Alm, unser erstes Etappenziel auf dem Weg zum Eishof.
Beim Wandern immer dran denken, sich auch einmal umdrehen. Dann sieht plötzlich alles ganz anders aus!
“Wenn die Beine wandern, dann steht der Kopf still.” – Christine Neder
Etappe 4: Christlhof bis Berggasthof Magdfeld (4 Stunden)
Irgendwie war die Stimmung heute nicht so euphorisch, kein um 7 Uhr aufstehen, um halb 9 loslaufen und durchhalten bis zum Ende. Da wir die hochalpine Strecke nicht laufen konnten, weil ein Felssturz herunter kam, sind wir einmal außenrum gefahren und beim Christlhof wieder eingestiegen. Drei Laufstunden standen auf unserem Program. Der Himmel hat sich unserer Stimmung angepasst und dicke Nebenfelder und Wolken hingen über den Berggipfeln. Aber es war eine einzigartige, mystische Stimmung. Den ersten Teil sind wir so vor uns hingeschlichen bis wir den Krustenhof erreicht haben. Hier wollten wir eigentlich einkehren, aber der Krustenhof darf nur Übernachtungsgäste bewirten, weil sie keine Lizenz haben. Aber 300 Meter weiter, über dem Krustenhof, liegt der Berggasthof Valtelehof. Ein wunderschöner Ort zum Einkehren.
Von hier führt ein echter Insiderweg wieder runter zum Meraner Höhenweg, durch das Ziegengehege und einem schmalen Waldweg. Der Weg ab hier ist nicht sehr lang bis zum Gasthaus Magdfeld, aber man läuft runter auf 820 und dann wieder hoch auf 1.200 Höhenmeter. Das spürt man schon in den Beinen, doch wird immer wieder mit der Aussicht auf das Passaiertal belohnt.
Um vier Uhr haben wir den Berggasthof Magdfeld erreicht, eine Dusche genommen und uns in die Stube gesetzt. Das Zimmer hat leider keine Heizung, also wenn es wirklich kalt ist, würde ich den Gasthof nicht zum Übernachten empfehlen. Für Kinder gibt es jedoch vor dem Gasthof jede Menge Action. Ein Baumhaus, Spielsachen, Ziegen, ein Pony und Hängebauchschweine.
Menschen, denen ich begegnet bin:
Niemanden. Das nenne ich mal Ruhe!
Schönster Moment an diesem Tag:
Heute war alles so anders. Nach drei Tagen Sonnenschein hingen dicke Wolken am Himmel und teilweise kam es uns so vor, als würden sie in den Wald absinken. Es war eine ganz tolle, mystische Stimmung und auch wenn das nicht jeder nachvollziehen kann – ich mag schlechtes Wetter und ich freue mich auf den Herbst.
Mentale Lage:
Genauso dick wie die Wolken über den Bergen hingen, genauso dick hing der Trübsal über unserer Stimmung. Wir sind nicht über das Eisjöchl gelaufen und so hat sich irgendwie das Gefühl breit gemacht, dass wir es nicht geschafft haben und jetzt eh alles egal ist. Dementsprechend demotiviert bin ich heute auch durch die Gegend gelaufen. Ja, in den Bergen lernt man einiges, auch seine Ziele nicht zu erreichen, aber trotzdem weiter zu machen und nicht aufzugeben. Dennoch sind wir nicht am Ziel!
Etappe 5 auf dem Meraner Höhenweg: Gasthaus Magdfeld bis zum Gasthaus Hochmuth (5 Stunden)
Auf geht es. Der letzte Tag und noch einmal sechs Stunden Wanderung liegen vor uns. Schon um vier Uhr morgens habe ich das Wasser die Dachrinne hinunterlaufen gehört – es regnet. Und nicht nur ein paar Tropfen, sondern ein kleiner Bach. Vor fünf Tagen sind wir bei blauem Himmel und Sonnenschein gestartet und jetzt regnet es wie aus Eimern. Selbst die Hängebauchschweine haben sich im Stall verkrochen. Wir packen unsere Regenhosen, Regenjacken und Regenschutz für den Rucksack aus und es geht los. Wie sagt man so schön? Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur schlechte Kleidung. Von der Landschaft bekomme ich nicht viel mit, den mein Blick konzentriert sich auf den Weg und ich muss ständig überlegen, welcher Weg wohl am besten um die Pfützen herum geht. Doch selbst im Regen brechen wir immer wieder in Euphorie aus, den überall am Weg entlang begegnen uns Feuersalamander.
Nach zwei Stunden machen wir einen kurzen Halt. Einmal alles ausziehen und die Lage checken. Die Füße sind leicht nass, das Oberteil komplett. Zum Glück habe ich noch Wechselklamotten im Rucksack. Die Pause haben wir gebraucht, weil wir keine fünf Stunden durchlaufen konnten, aber es kostet schon viel Überwindung wieder in die nassen Sachen zu steigen und weiter zu marschieren. Ich bin einfach nur noch gelaufen. Fotos konnte ich keine mehr machen, weil meine Kamera kurzzeitig zu viel Wasser geschluckt hat, und das war auch gut so, denn endlich, auf dem letzten Stück, habe ich erlebt, von dem mir so viele vorgeschwärmt haben. Das meditative Wandern. Der Kopf schaltet sich aus, man geht einfach und denkt an nichts. Meine Augen waren nicht mehr wach und haben jede Sekunde nach einem neuen Motiv gesucht. Ich konnte endlich loslassen, so ganz, und das habe ich dem Regen zu verdanken.
Dann kamen wir an den entscheidenden Wegweiser. Seilbahn Hochmuth, 30 Minuten. Nur noch 30 Minuten, dann ist schon alles vorbei? Dann soll es aufhören, das Abenteuer Berg? Dann geht es wieder ins normale Leben? Ja, leider, aber der Regen hat uns den Abschied etwas leichter gemacht, denn wir konnten es kaum erwarten, in die Sauna vom Hotel Lechner zu gehen. Unsere letzte Station. Aber bevor wir die Seilbahn ins Tal nahmen, haben wir uns noch einmal belohnt mit einem Holunderradler und einer Portion Käseknödel.
Schön war es. Einfach schön!
Menschen, denen ich begegnet bin:
Eine junge Frau hat uns auf unserer ersten Hüttenpause bedient und da habe ich mir wieder die Frage gestellt: Könnte ich hier leben? Abgeschieden von allem. Nur mit meiner Familie und Gästen, die ab und zu vorbeikommen? Wie wäre mein Leben verlaufen, wenn ich hier aufgewachsen wäre? Das gute, alte Was-Wäre-Wenn-Spiel. Ansonsten kann ich nur empfehlen – wollt ihr die absolute Ruhe und dass euch keiner begegnet? Dann wandert bei strömendem Regen.
Schönster Moment an diesem Tag:
Auch wenn es irgendwie traurig war, war es auch gleichzeitig ein tolles Gefühl in der Gondel zu sitzen. Auf dem Weg ins Tal, noch einmal Revue passieren zu lassen, was man in den letzten fünf Tagen alles geschafft hat.
Mentale Lage:
Glücklich und irgendwie auch traurig, aber auf jeden Fall stolz. Auch wenn ich so viel reise, war das was ganz besonderes und auch für mich eine Art Experiment. Ich war noch nie so lange in den Bergen und habe mich dort jeden Tag dieser körperlichen Belastung ausgesetzt und dabei so viel Sehenswertes entdeckt. Ich habe auch noch nie so gut fünf Nächte hintereinander zehn Stunden geschlafen. Es war klasse und ich kann mir das wieder vorstellen. Wenn ihr tolle Mehrtagestouren kennt, bitte schreibt sie mir in die Kommentare.
Der Meraner Höhenweg mit Hund
So viele haben mich gefragt, ob ich den Boris dabei hatte. Leider nicht, weil ich ein Video drehen sollte und das beides nicht gepackt hätte. Es ist aber möglich, den Meraner Höhenweg mit Hund zu laufen. ABER der Hund muss wirklich fit sein und auch schon vorher etwas trainiert werden. Nicht dass er nach dem zweiten Tag in der Hütte liegt und nicht mehr weiter will. In empfehle euch auf jeden Fall, die Strecke etwas kürzer zu planen. Die Hütten müsst ihr vorab anrufen und fragen, ob ihr einen Hund mitnehmen dürft. Wenn es nur einen Schlafsaal gibt, dann kann es sein, dass der Hund in der Stube schlafen muss, sollte also auch nicht Rambazamba machen und das Haus ausbellen, wenn mal jemand vorbeiläuft. Das Hundefutter könnt ihr eventuell schon vorab an die Hütten schicken, damit ihr nicht zu viel tragen müsst.
Meraner Höhenweg Unterkünfte
Ihr Sucht noch ein Hotel für eure Begehung des Meraner Höhenwegs? Eine bekannte und beliebte Unterkunft auf dem Meraner Höhenweg ist z.B. das Garni Hotel Kessler in Dorf Tirol. Im Garni findet ihr nicht nur einen wunderbaren Saunabereich, sondern auch tolle, moderne Zimmer und eine familiäre Atmosphäre. Ich mag es nach so einer Reise, die Beine hochzulegen und vielleicht noch die umliegenden Gemeinden ein wenig zu entdecken.
Mehr Infos findet ihr auf www.meranerhoehenweg.com und der zugehörigen Facebookseite.
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32 Kommentare
Das ist meine Welt!
Hallo Christine,
ein toller Bericht mit wunderschönen Bildern… Durch deinen Blog bin ich auf den Meraner Höhenweg aufmerksam geworden. Anfang November im letzten Jahr bin ich dann mit meinem Freund zwei Tage auf dem Höhenweg gewandert und habe die herrliche Farbenwelt des goldenen Herbst genossen. Wir beschlossen, den ganzen Höhenweg im Sommer zu begehen und es ist uns gelungen. Wir haben es in nur drei Tagen am verlängerten Wochenende Ende Juni geschafft, weil wir nicht mehr Zeit hatten und sportlich sind. Es war schon eine Herausforderung, weil der gesamte Meraner Höhenweg die Länge von 100 km und den Höhenunterschied von 7000 Höhenmeter (Angaben der App Runtastic) hat. Die Erlebnisse waren unvergesslich und die Landschaften atemberaubend. Auf meinem Blog gibt es den Bericht: sport-tours-travels.de/herausforderung-meraner-hoehenweg-100-km-wandern-in-drei-tagen. Im kommenden Jahr möchten wir die Alpen zu Fuß überqueren, vom Tegernsee zum Gardasee. Mal sehen, ob es klappt.
LG
Ina
Hallo Christine
Ich werde im September den Höhenweg mit meiner Schwester laufen. Es ist eine geführte Tour und jetzt freue ich mich m noch mehrauf die Woche. Vielen Dank für deinen tollen Bericht!
Ulrike
Gerne :)
Hallo Christine, das sind tolle Bilder :)
Ich plane gerade auch mit meiner Mama und einer Freundin den Meraner Höhenweg zu gehen. Wir fragen uns noch, ob man schon frühzeitig jede Unterkunft, bei der man übernachten möchte buchen/reservieren muss. Wahrscheinlich schon, oder? Wie hast du das gemacht, wenn ich fragen darf? :)
Danke schon mal für deine Hilfe!
-Liebe Grüße, Rebecca
Ja, wir haben reserviert. Kann in der Hochsaison schon eng werden.
Der BerIcht hat mich extrem an unsere große Verwallrunde im Vorarlberg erinnert. Dort waren wir 8 Tage in den Alpen von Hütte zu Hütte unterwegs. Ich hab fleißig trainiert und bin doch ganz schön an meine gekommen. Ich dachte die ersten Tage nur “gut, dass ichbso viel trainiert habe”. Ohne hätte ich es nicht geschafft!
Belohnt wird man mit traumhaften Ausblicken und wunderschöner Natur.
Deine Bilder sind großartig. Wenn wir nicht nächste Woche auf den Jakobsweg aufbrechen würde, hätte ich jetzt furchtbares Fernweh!!!
Viel Spaß!!! Das wird sicher auch toll!!!
Der BerIcht hat mich extrem an unsere große Verwallrunde im Vorarlberg erinnert. Dort waren wir 8 Tage in den Alpen von Hütte zu Hütte unterwegs. Ich hab fleißig trainiert und bin doch ganz schön an meine Grenzen gekommen. Ich dachte die ersten Tage nur “gut, dass ich so viel trainiert habe”. Ohne hätte ich es nicht geschafft!
Belohnt wird man mit traumhaften Ausblicken und wunderschöner Natur.
Deine Bilder sind großartig. Wenn wir nicht nächste Woche auf den Jakobsweg aufbrechen würden, hätte ich jetzt furchtbares Fernweh!!!
Sehr schade, dass ich nicht über das Eisjöchel konntet. Ich war im Oktober 2016 auf dem Meraner Höhenweg unterwegs und die Etappe von Pfelders zum Eishof (ich bin gegen den Uhrzeigersinn gelaufen) war die schönste. Von Eisjöchel kann man auch noch die Hohe Weiße und die Hochwilde erklimmen, wenn Kondition und Schwindelfreiheit vorhanden sind. Der Ausblick von dort ist aber grandios.
Als Alternative zum östlich Teil kann ich den Übergang zwischen Hochganghaus/Hochgangscharte und der Lazinser Alm empfehlen. Die Spronser Seenplatte ist Landschaftlich sehr schön. (Einfache Übernachtung auf der Oberkaseralm möglich)
Irgendwann muss ich noch mal hin um den fehlenden Teil zu absolvieren ;)
Hallo liebe Christine,
seitdem ich deinen tollen Bericht über den Meraner Höhenweg gelesen habe und die noch viel tolleren Bilder gesehen habe, wollte ich ihn auch mal laufen.
Am Freitag ist es soweit – wir werden zu zweit die ersten zwei Etappen von Hochmuth bis Katharinaberg wandern. Ich freue mich riesig darauf. :)
Darf ich dich fragen zu welcher Jahreszeit du die Tour gemacht hast? Ich überlege nämlich wie warm/kalt es wohl in der Höhe werden wird und was noch alles in den Rucksack muss.
Danke für deine tollen Reiseberichte & Tipps!! :)
Alles Liebe, Anne
Ich war im September! Aber das Wetter kann wirklich soooo unterschiedlich sein… Viel, viel Spaß! Berichte mal, wie es war :)
Wow toll, danke für den ausführlichen Bericht und die vielen Fotos! Da bekommt man richtig Fernweh :-) Ich bin vor einiger Zeit mit einer Freundin von Immenstadt aus den E5 zum Bodensee runter gelaufen und dann quer durchs Gebirge wieder vor nach Oberstdorf. Das war auch eine schöne Tour. Aber ich kann deine Emotionen so nachvollziehen, am zweiten Tag zum Beispiel schüttete es massiv und alle Pfade wurden zu Bächen und Wasserfällen, sodass wir absteigen mussten, anstatt den Höhenweg zu nehmen. Das war dann eine furchtbar langweilige Asphalt-Straße, pfui… Aber das Glück, dann abends zu duschen und im Trockenen zu sein. Es ist schön, wie man sich auf solchen Touren über die Kleinigkeiten freut und das Leben genießt! In zwei Wochen wird durch Deutschland geradelt, das kommt (zumindest vom Feeling) auf dasselbe hinaus und ich freue mich schon riesig :-) Danke nochmal für die Impressionen!
Sehr, sehr, sehr gerne! Der E5 hört sich auch spannend an!!!
Liebe Christine,
ein wunderbarer Bericht, der dieser wunderschönen Landschaft und dem Gefühl des Bergwanderns mehr als gerecht wird! Dazu noch die tollen Bilder,…!
Ich selbst bin schon einige Teilstücke des Meraner Höhenwegs gegangen und kann deine Eindücke nur bestätigen.
Auch die zum Teil äusserst,… sagen wir mal ,… unterschiedlichen? Wetterlagen tun dem Wandern dort keinerlei Abbruch. Auch ich mag es, genau wie du, gelegentlich auch einmal diesig und eher “herbstlich”. Aber auch der oft strahlend blaue Südtiroler Himmel gefällt mir sehr und macht das Durchhalten auf langen Etappen natürlich leichter☺️
Bei mir ist es im nächsten Frühsommer wieder soweit. Bis dahin verkürzen mir Berichte wie deiner die Wartezeit. Danke dafür ☺️?
Erne und viel Vorfreude ;)
Hej Christine,
toller Bericht, der Trail steht auch schon länger auf meiner Liste! Warst Du in Australien auch wandern? Da gibt es ja auch sooo schöne Strecken. Und wenn ich Dir die nächste Challenge ans Herz legen darf? Die Wanderung auf den Rinjani Vulkan in Lombok war bisher das heftigeste und schönste Wandererlebnis meines Lebens! Hab Dir meinen Blogbeitrag dazu mal verlinkt.
Weiterhin gutes Wandern.
Herzliche Grüße,
Lena von Reis’ aus
Ach cool! Ne Australien bin ich nur seehehr viel Auto gefahren ;)
Hallo Christine,
ein toller Bericht vom Meraner Höhenweg und wunderschöne Landschaftsbilder. Anfang September 2018 habe ich zum ersten Mal den Meraner Höhenweg gemacht, ich war schwer beeindruckt, bedaure nur daß ich den Weg nicht schon vor 20 – 30 Jahren gemacht habe, den es gibt ihn schon seit 1985. Vor der ersten Etappe des Meraner Höhenweges, habe ich die Spronser Seen gemacht, Startpunkt war Pfelders, von da zum Spronser Joch über Oberkaser Alm und Abstieg nach Dorf Tirol wo ich übernachtet habe.
Den Meraner Höhenweg bin ich etwas anders angegangen als vermutlich viele Wanderer, da ich immer in Dorf Tirol übernachtet habe. Erste Etappe war von Außenhütt (zwei Bushaltestellen vor Pfelders) über die Muthöfe und Abstieg nach Dorf Tirol, 9 Stunden. Die zweite Etappe, von Dorf Tirol, Aufstieg zum Gasthof Hochmuth, weiter zum Gasthof Giggelberg und Abstieg zum Patschinser Wasserfall, 7 Stunden, von da mit dem Bus zurück nach Dorf Tirol.
Die dritte Etappe, vom Patschinser Wasserfall über Giggelberg und die 1000 Stufen Schlucht nach Katharinaberg, 6 Stunden und die vierte Etappe, von Katharinaberg über Eisjöchl und Pfelders zum Ausgangspunkt, nach Außenhütt, 9 Stunden.
Dieses Jahr im Juni habe ich es nicht geschafft die vierte Etappe zu machen, es war im oberen Bereich noch zu viel Schnee, der Weg war auch gesperrt, insofern war Katharinaberg leider Endstation. Unterwegs hatte ich nur eine Gürtteltasche mit 3 Liter Flüssigkeit, etwas Proviant und Wanderstöcke. Zwischen den Etappen war ich mit dem Bus unterwegs, man muss mehrmals umsteigen, die MERANCARD für 16 Euro, bietet unter anderem, unbegrenzte Busfahrten an 7 Tagen im Meraner Land.
Vielen Dank für Deine geniale Homepage, alles Gute für die Zukunft und noch viele tolle Reisen …
Hallo,
ein wirklich sehr schöner Bericht! Schade, dass ihr die Königsetappe nicht beenden konntet, man hat wirklich einen tollen Ausblick von dort oben. Vielleicht schaffst du es noch einmal – es wurde uns auch immer wieder der Weg über die Spronser Seen empfohlen, das wäre dann eine kleine Abwechslung.
Ich persönlich bin auch jedes Jahr auf der Suche nach Wanderungen im Bereich von 4-5 Tagen, kann dir den Köngisweg (entlang des Hochkönigmassivs) sehr ans Herz legen
https://www.hochkoenig.at/de/sommer-urlaub-salzburg/wandern/koenigsweg.html
Schöne Grüße
David
Die Tour habe ich auch gemacht, als ich im Urlaub im Hotel in Meran war. Ich fand es einfach super, würd ich auch gerne mal wieder machen :)
Hallo,
sehr toller Artikel und klasse Bilder.
Da will ich definitiv auch noch mal hin.
Vielen Dank.
LG
Follka
Liebe Christine,
Dein Blog war für meine Frau und mich eine der größten Motivationen, uns nach dem Rheinsteig und dem Rhein-Burgen-Weg mal an einer mehrtägigen Bergwanderung zu versuchen. Was soll ich sagen, der Meraner Höhenweg war ein Volltreffer und mich Sicherheit die spektakulärste Wanderung, die ich je unternommen habe. Ein abwechslungsreicher Weg, unvergessliche Aussichten, schmerzende Beine …. hier findet der Wanderer alles was das Herz begehrt.
Einige persönliche Eindrücke habe ich auf YouTube verewigt:
https://www.youtube.com/playlist?list=PLv8lf01iF2KWBotydktngLuzEhc3MsdHX
Herzliche Grüße
Thomas
Lieber Thomas,
das freut uns total! Schön, dass ihr so eine tolle Reise hattet.
Lieben Gruß
Pia vom Lilies Diary-Team