Ansbach, das kleine Städtchen mitten im romantischen Franken, hat viele Facetten. Einige durfte ich kennenlernen. Ich habe ein Kaffeeseminar beim Profi belegt, die schönsten Innenhöfe der Stadt entdeckt, unglaublich gute, vegane Klöße mit Bohnensauce gegessen und mich in ein Rokoko-Fräulein verwandelt. Was ihr alles in zwölf Stunden in Ansbach erleben könnt, habe ich in meinen Post zusammengefasst! Viel Spaß beim Lesen. Los geht’s mit meinen Ansbach Reisetipps und als Einstieg mein kurzes Image-Video vom Tag:
Ansbach Reisetipps: Kaffeeseminar beim Könner – Green & Bean
Wie starten die meisten Menschen in den Tag? Mit einem Kaffee. Das habe ich auch gemacht – im Green & Bean in Ansbach. Der kleine Laden in der Innenstadt macht den besten Kaffee der ganzen Stadt.
Für 80 Prozent der Bevölkerung ist Kaffee einfach nur ein heißes Aufwachgetränk. Für die anderen 20 Prozent ist es ein Genussmittel, so auch für Thomas Schweiger. 2004 hat er sein Hobby zum Beruf gemacht und ich finde es immer ganz besonders, solche Menschen zu treffen – die, die für ihren Job Feuer und Flamme sind. Thomas hat vorher zwölf Jahre als Kinderkrankenpfleger gearbeitet. Irgendwann war es für ihn zu wenig Verdienst für die Verantwortung, die er tragen musste. 2004 hat er also mit einem kleinen Laden in der Innenstadt von Ansbach angefangen und 2010, 2011 und 2012 wurde er Barista Meister.
Mittlerweile hat er eine reine Kaffeeschule etwas außerhalb von Ansbach, um den Menschen dort ein bisschen näher zu bringen, wie viel Arbeit Kaffee macht, welche unterschiedlichen Zubereitungsformen es gibt und wie er wirklich zum Genussmittel wird.
Wir sitzen am Tisch in der Kaffeeschule und Thomas hat eine Holzschatulle mit 36 kleinen Fläschchen vor sich. Er nimmt eine raus, gibt zwei Tropfen in ein leeres Glas und lässt mich riechen. Was könnte das sein? Ich bin völlig überfordert. Irgendwie rieche ich es und es kommt mir so bekannt vor, aber ich komme einfach nicht darauf. Ich rieche immer und immer wieder, doch ich bekomme einfach kein Bild vor Augen. Die Auflösung – Kartoffel. Natürlich, es ist Kartoffel. Kaum habe ich den Begriff im Ohr und die Knolle im Kopf, fällt es mir wie Schuppen von den Augen. Tatsächlich schaffe ich es, keines der vier Kaffeearomen zu erschnuppern, die Thomas mir von 36 möglichen ins Glas schüttet.
Interessant ist auch, dass die meisten denken, der Kaffee ist stark, wenn er bitter ist. Doch das stimmt nicht. Im Einsteigerkurs zeigt Thomas den Teilnehmern, wie unterschiedlich der Kaffee je nach Zubereitung schmeckt. Das macht er auch mit mir und ich finde es absolut faszinierend. Wir haben ein und dieselbe Bohne, doch die schmeckt dreimal komplett anders. Das erste Mal mahlen wir sie grob. Das zweite Mal mahlen wir sie fein und lassen das Wasser 28 Sekunden durchlaufen und das zweite Mal nur 24 Sekunden. Das ist schon ein absoluter Unterschied, ob ich bei einer Kaffeemaschine das Wasser 24 oder 28 Sekunden laufen lasse. An der Farbe des Kaffees, der aus dem kleinen Hahn läuft, kann ich nämlich erkennen, ob noch „Aroma“ raus kommt oder nur noch Bitterstoffe. Wenn ihr also beispielsweise einen Blümchen-Kaffee möchtet, dann lieber mit heißem Wasser aufgießen, anstatt mehr Wasser durch den Filter laufen zu lassen.
Was ihr bestimmt auch nicht wusstet: Kaffee ist das zweitgrößte Umsatzprodukt der Welt. Was neben der Zubereitung noch eine genauso große Rolle spielt, ist die Verarbeitung. Ist die Bohne gewaschen oder getrocknet? Wenn sie getrocknet wird: Die ganze Kirsche oder nur der Kern? Und wie wird fermentiert, wenn die Bohne gewaschen wird? Es ist wirklich ein so komplexes Thema, aber auch so interessant! Allen, die zwischen all den Bohnen ein bisschen Licht sehen wollen, kann ich wirklich ein Seminar bei Thomas empfehlen. Er bildet auch professionelle Baristas mit Zertifizierung aus. Ich sehe die Tasse Kaffee jetzt mit ganz anderen Augen.
Green & Bean Café: Technologiepark 4 | Montag bis Freitag: 8:45 – 18:00 Uhr, Samstag: 8:45 – 16:00 Uhr, Sonn- und Feiertag: geschlossen
Green & Bean Kaffeeschule: Dauer der Einsteiger-Schulung: 3 – 4 Stunden | Größe der Gruppe: max. 6 Personen | Preis: 79 € p.P.
Ansbach Reisetipps: Mittagessen im Restaurant Kaspar Hauser
Vegane Gerichte stehen auf Speisekarten nicht unbedingt auf der ersten Seite. Da ich mich vegan ernähre, schaue ich jedoch besonders darauf, was ein Restaurant anbietet. Ich war auf vielen Reisen wirklich überrascht, dass ich immer wieder das ein oder andere vegane Gericht gesehen habe oder etwas Veganes auf Anfrage für mich gezaubert wurde. In Ansbach im Kaspar Hauser befand ich mich im Himmel.
Normalerweise ist es ziemlich einfach, mich für eines der zwei oder drei Gerichte auf der Karte zu entscheiden. Hier musste ich mich erst einmal durch zwei bis drei Seiten der veganen Speisen lesen. Pizza Vier Jahreszeiten mit Artischocken, Spinat, Oliven, frischen Champignons und veganem Käse, Lasagne al forno mit veganer “Fleischfüllung” und veganem Käse überbacken, Panzarotti, gefüllte Teigtaschen mit Spinat, Petersilie und Salat oder Sechs-Kräutersoße mit Basmati-Safran-Reis. Ich hätte alles rauf und runter bestellen können, habe mich jedoch für die Lasagne al forno entschieden und es war sehr, sehr lecker. Es gibt auch Fleischgerichte auf der Karte, doch ich kann jedem empfehlen, hier etwas Veganes zu bestellen und es einfach mal auszuprobieren. Zum Nachtisch gab es für mich auch noch einen veganen Schokoladenkuchen. Herrlich. Ich sag es ja, ein Himmel für Veganer.
Pfarrstr. 10, 91522 Ansbach | Dienstag bis Samstag 11-21 Uhr, Sonntag und Montag Ruhetag | Restaurant Kaspar Hauser bei Facebook
Ansbach Reisetipps: Eine Stadtführung durch Ansbach
Frisch gestärkt geht es weiter, und wie sagt man so schön: „Wer die Wahl hat, hat die Qual.“ Es gibt die unterschiedlichsten Möglichkeiten, die Stadt zu entdecken. Die beliebteste Tour ist die Bratwurst-Führung. Hier geht es, wie der Tourname schon verrät, um die Wurst. Die Besucher erfahren einiges Wissenswertes und Kurioses über die Ansbacher Bratwurst und Gastronomietraditionen der Stadt. Natürlich wird bei der Tour auch verkostet.
Ansbach Reisetipps: Weitere Führungen
- Mit dem Nachtwächter unterwegs: Bei dieser Führung könnt ihr einen Nachtwächter aus dem 19. Jahrhundert bei seiner allabendlichen Runde durch die Stadt begleiten. Er erzählt euch viel über das Leben der Bürger seiner Zeit, über die Strom- und Wasserversorgung, die Wachen am Stadttor, den Pflasterzoll und die Brandwache.
- Auf den Spuren Kaspar Hausers: Die Geschichte des berühmten Waisenkinds Kaspar Hauser ist immer noch ein großes Rätsel. Bei dem Stadtrundgang könnt ihr euch auf die Spuren von Kaspar Hauser begeben, die Kasper Hauser Sammlung besuchen, sowie die Stelle des Attentats und sein Grab auf dem Stadtfriedhof.
- Hofgartenführung: Der fast 500-jährige Hofgarten vom Ansbacher Marktgrafen ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Bei der Führung werdet ihr mitgenommen auf eine Reise durch den Kräutergarten, lernt die Kübelpflanzen der Orangerie kennen und spaziert zwischen Zitronen-, Pomeranzen- und Lorbeerbäumen hindurch. Auch der Platz, an dem Kaspar Hauser ermordet wurde, wird bei der Führung besichtigt.
Ich hatte eine allgemeine Führung durch die Stadt mit Alexander Biernoth und habe wirklich vieles gelernt und ein paar kuriose Orte für meine Ansbach Reisetipps kennengelernt. Was auch wirklich eine interessante Figur aus Ansbach ist, die allgegenwärtig scheint – Kaspar Hauser. Kasper war ein junger Mann, der mit sechzehn Jahren desorientiert in Nürnberg aufgegriffen wurde und später nach Ansbach kam. Nach Ermittlungen der Polizei, die Hauser aufgrund von starken Sprachschwierigkeiten nicht verstehen konnte, wurde der Verdacht laut, dass Kasper Hauser vielleicht der Erbprinz aus dem Hause Baden sein könnte und beiseite geschafft wurde, um einen anderen Erben in den Vordergrund zu rücken.
Der Kriminalfall wurde in Europa weltbekannt, da er ein tragisches Ende nahm: Obwohl Kasper Hauser viel Unterstützung durch Lehrer und auch einen englischen Lord erhielt, wurde er mit 21 Jahren unter dem Vorwand, den Namen seiner Mutter zu erfahren, in den Ansbacher Hofgarten gelockt und dort ermordet.
1996 initiierte „Der Spiegel“, dass von der Unterhose, die Kaspar Hauser bei seiner Ermordung trug, eine DNA Probe gemacht wurde. Das Ergebnis schien eindeutig – keine genetische Verwandtschaft zu den Nachkommen aus dem Hause Baden. 2002 wurde vom ZDF und der ARD erneut ein Gen-Test veranlasst, der aber diesmal auch die Haare und andere Blutreste auf der Kleidung berücksichtigte. Dieses Gen-Material wies große Ähnlichkeiten zum Hause Baden auf. Trotzdem ist nicht geklärt, warum das Blut von der ersten Probe nicht zum restlichen Gen-Material passt … Ein allgegenwärtiger Mythos also.
Ansbach Reisetipps: Insiderwissen über Ansbach und berühmte Ansbacher:
- Kennt ihr das Sprichwort?
Das ist der Daumen,
der schüttelt die Pflaumen,
der hebt sie auf,
der trägt sie nach Haus
und der Kleine isst sie alle auf.
Dieser Spruch kommt von Friedrich Wilhelm Güll, ein Ansbacher. - Die erste Bratwurst stand 1313 in einem Restaurant in der Büttenstraße auf der Speisekarte.
- Wer in Ansbach ist, wird auch ganz viel von den Marktgrafen hören, denn fast fünf Jahrhunderte war Ansbach eine Hohenzollernresidenz.
Es gab einen Ort, an dem diese ganze Geschichte für mich lebendig wurde. Komischerweise war dieser Ort die Gruft in der St. Gumbertus Kirche, in der die Fürsten in ihren Särgen liegen. Plötzlich waren es nicht mehr irgendwelche Figuren, von denen man Geschichten hört, sondern sie waren da. Zwar nicht real, aber in ihren Särgen, und irgendwie hat mich das schwer beeindruckt.
Ansbach Reisetipps: Die Innenstadt entdecken
Wenn ihr nach einer Stadtführung noch alleine durch die Stadt schlendern möchtet, habe ich hier ein paar interessante Cafés, Restaurants und Läden für euch, die mir aufgefallen sind:
(Wenn ihr oben links in der Karte der Ansbach Reisetipps auf das weiße Symbol mit dem Pfeil klickt, dann öffnet sich die Legende und ihr könnt die einzelnen Standpunkte anwählen.)
1 – Café Karl: Das Café Karl ist ein Inklusions-Café, in dem Menschen mit und ohne Behinderung zusammen arbeiten. Ziel des Cafés der Lebenshilfe ist es, die Mitarbeiter mit Handicap für das Berufsleben fit zu machen und die Ansbacher zusammenzubringen. Sogar die Möbel kommen aus den Werkstätten der Lebenshilfe.
Karlstraße 7 | Montag bis Freitag von 9.30 bis 17 Uhr
2 – Der Behringershof: Mitten im Trubel der Stadt liegt dieser wunderschöne, grüne Innenhof neben der Sankt Gumbertus-Kirche. Es ist ein Ort der Stille und wird von vielen auch dafür genutzt. Unter geschützten Rundbögen stehen Stühle und Tische. Essen und Trinken kann mitgebracht werden und so sitzt man hier, schreibt Postkarten oder füllt sein Reisetagebuch mit Erinnerungen.
3 – Max + Muh: Hier geht es um gutes Essen, leckeren Kaffee und schönes Bier. Auf den Tisch kommt, was schmeckt, aus der Region kommt und saisonal gerade auf dem Markt ist. Das Restaurant-Motto: „Wir halten’s mit dem guten Appetit und einer gesegneten Mahlzeit. Prost. Amen.“
Uzstraße 26, Ansbach | Winter-Öffnungszeiten 2019: Mo Ruhetag, Di –Do 17 – 23 Uhr, Fr – Sa 11:30 – 24 Uhr, So 11:30 – 22 Uhr | Im Sommer wieder: Mo – Fr 11.30 bis 23/24 Uhr, Sa – So 11.00 bis 23/24 Uhr, durchgehend warme Küche bis 22.00 Uhr | Max + Muh bei Facebook
4 – Danys Cupcakery: Neben leckeren Cupcakes, Cake Pops, Cookies, Macarons und anderen Spezialitäten gibt es bei Danys Cupcakery auch viel schönen Deko Kram und Zubehör für das Backen daheim. Wer möchte, kann hier auch einen Backkurs mitmachen.
Kronenstr. 2a, 91522 Ansbach | Di – Fr: 11.00 – 17.00 Uhr, Sa: 10.00 – 16.00 Uhr
5 – Grean and Bean: Technologiepark 4 | Montag bis Freitag: 8:45 – 18:00 Uhr, Samstag: 8:45 – 16:00 Uhr, Sonn- und Feiertag: geschlossen
6 – Restaurant Schwarzer Bock: Hier kommen alle, die deftiges, fränkisches Essen lieben, auf ihre Kosten. Essen wie daheim! Lust auf Frühstück? Für 10 Euro gibt’s das Frühstücksbuffet mit vielen regionalen Produkten.
Pfarrstrasse 31, 91522 Ansbach | Montag bis Sonntag: Küche 12:00-20:30, Ausschank: 12:00-21:30, Schluss 22:00 spätestens
7 – Töpferei Seiler: Hier wird nur verkauft, was aus der eigenen Werkstatt kommt. Die Töpferei Seiler stellt von der Tasse bis zum kompletten Tafelservice viele Schätze her. Besuchen könnt ihr den Töpferladen in Leutershaus, 13 Kilometer von Ansbach.
Bahnhofstraße 18, 91578 Leutershausen | Ladenöffnungszeiten: Di – Fr 9-12 Uhr. Leider planen die Inhaber, die Herstellung aus Altersgründen zu beenden. Der Laden ist aber noch geöffnet.
8 – Der Stall – Sneaker und Stoff: Von ASICS über Adidas bis zu New Balance und Reeboks – hier findet jeder Fuß den passenden Sneaker. Eingetütet werden dürfen aber nicht nur trendige Turnschuhe, sondern auch Pullis, T-Shirts und mehr …
Martin-Luther-Platz 6, 91522 Ansbach | Mo bis Fr: 10.00 – 18 Uhr | Der Stall bei Facebook
Ansbach Reisetipps: Spaziergang durch den Hofgarten
So eine Stadtführung und danach noch ein Stadtbummel kann ganz schön müde machen. Ein bisschen Ruhe und einen prächtigen Garten mit Springbrunnen und Orangerie findet ihr im Hofgarten. Der Hofgarten nahe der Residenz, in der die Marktgrafen gewohnt haben, ist im französisch-barocken Stil gestaltet. Hier arbeiten fünf Gärtner, die sich um das Wohl der Pflanzen kümmern. Sie sind übrigens nach einem alten Plan angepflanzt.
Jede Pflanze hat ihren vorgegebenen Platz, Farbe und Höhe. Mittelpunkt des Gartens ist die schlossartige Orangerie, in der sich auch ein nettes Restaurant befindet. Hier kann man sich schon recht gut vorstellen, wie die Fürsten damals in der Rokokozeit durch den Garten flaniert sind.
Ansbach Reisetipps: Das Rokoko-Festival
Ansbach wird auch nicht einfach so die Perle des fränkischen Rokokos genannt. Hier findet einmal im Jahr, immer am ersten Wochenende im Juli, das Rokokofestival statt. Die Ansbacher Markgrafen haben über 500 Jahre das Bild der Stadt geprägt. Anlässlich Carl Wilhelm Friedrich werden die Festspiele ausgeübt. Die Veranstaltungen gehen vom sommerlichen Maskenfest, über den festlichen Gottesdienst und der fürstlichen Gartenlust bis hin zum historischen Galadinner. Das hat sich wirklich super interessant angehört. Gegessen wird, was früher schon auf der Karte stand und auch die Tischmanieren sollen von damals übernommen werden. Es gab beispielsweise letztes Jahr zum Hauptgang „In rotem eyne gesotten Ragout vom Rind mit dreyerlei artig Klöschen und Streifen vom Pfannkuchen.“ So ein Dinner ist wirklich eine Zeitreise.
Auch die fürstliche Gartenlust wird zelebriert – mit Zauberern, Gaukeleien, Fechtgruppen und so viel mehr … 450 Leute laufen an diesem Wochenende in Kostümen umher. Die Stimmung muss einzigartig sein. Ich würde nur den Damen nicht unter den Rock schauen. Früher hat man nämlich noch keine Unterwäsche getragen. Dafür hatte man schon seine plastischen Hilfsmittel, um dem Schönheitsideal zu entsprechen. Bei Männern angesagt waren beispielsweise dicke Waden. Die konnten mit Birken Schindeln unter engen Hosen nachgeformt werden. Um so eine enge Hose anzuziehen hat man früher drei Diener gebraucht und ist gewissermaßen in die Hose gesprungen.
Wenn ihr an diesem Wochenende keine Zeit habt, aber trotzdem ein bisschen Rokokofeeling spüren wollt, dann solltet ihr der Marktgräfischen Residenz einen Besuch abstatten.
Ich durfte den Heimatverein besuchen, der sich beim Rokokofestival um alles kümmert. Vom Reparieren der Kleidung bis hin zum Einstudieren der Tanzchoreographien. Es was super spannend, einmal hinter die Kulisse schauen zu dürfen und was mein Highlight war – ich durfte mich auch in ein Rokoko-Fräulein verwandeln.
Der Perücken Fundus!
Meine Wahl!
Zuerst der Unterbau!
Dann die Frisur.
Ungefähr 700 Euro kostet so eine Perücke!
Ansbach Reisetipps: Rokoko-Festspiele
Auch 2019 finden die Ansbacher Rokoko-Festspiele wieder statt. Es wird sich aufgehübscht und vor der imposanten Kulisse der Orangerie im Hofgarten wieder stilvoll gefeiert. Die Rokoko-Festspiele 2019 finden vom 5. bis 9. Juli statt. Das Gala-Dinner am Samstag ist leider schon ausverkauft. Deswegen es gibt es einen Zusatztermin am Freitag, für den ihr noch Tickets kaufen könnt.
Hier gibt’s mehr Information zum Festival und den Tickets: Ansbacher Rokoko-Festspiele
Ansbach Reisetipps: Abendessen im Schwarzen Bock
Der Schwarze Bock war einmal das Offizierslokal der königlichen, bayerischen Kavallerie. Heute ist es ein Hotel mit zwölf Zimmern und einer regionalen Speisekarte. Die Gerichte haben ihre Wurzeln in Franken oder der Pfalz und das Restaurant hat sich der Slow Food-Bewegung angeschlossen. Gleich auf der ersten Seite können alle Gäste nachlesen, woher das Gemüse, Fisch oder Fleisch auf dem Teller herkommt.
Wer gerne Wild isst, ist hier genau richtig. Das Wild kommt aus der eigenen Jagd und als ich auf der Terrasse sitze, sehe ich die Chefin mit Gewehr und Hunden davon ziehen. Ich weiß, dass ich es leider nicht schaffen werde, jeden zu bekehren, kein Fleisch zu essen. Dann mache ich es mir wenigstens zur Mission zu schauen, dass wenn ich etwas empfehle, das Fleisch aus einer guten Quelle kommt. Es gibt aber auch genügend vegetarische und vegane Speisen und ein Gericht hat mich echt vom Hocker gehauen. Das war so gut! Fränkische Bohnenkern aus dem nördlichen Mittelfranken, gekochte Wachtelbohnen in Soße mit fränkischem Klos.
Es war so lecker und auch echt deftig und herzhaft. Als Getränk zum Essen kann ich einen Frankensecco mit Weinbergspfirsich empfehlen oder ein Lutherbier. Das ist aus einer besonderen Brausud für das Lutherjahr aus Ansbach.
Das war mein Tag in Ansbach. Glücklich und zufrieden bin ich im Hotel Bürgerpalais ins Bett gefallen und habe am nächsten Morgen noch das Frühstück im Garten genossen. Wenn ihr noch Tipps für die Stadt Ansbach oder die Umgebung habt, dann her damit! Hinterlasst gerne ein Kommentar! Außerdem hier noch mehr Tipps für das wunderschöne Frankenland:
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Dieser Post zu den Ansbach Reisetipps ist in Kooperation mit dem Tourismusverband Franken e.V. entstanden.
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